Bing? Ach ja, da war ja noch was. Google ist zwar der klare Marktführer mit momentan 86,6% Anteil des weltweiten Suchmaschinen-Marktes, aber Bing kann auch immerhin 6,7% für sich verzeichnen. Ähnlich verhält es sich mit der Menge an indexierten Seiten. Das klingt erstmal recht wenig, doch dahinter stecken Millionen von Nutzern. Bist Du also in den USA tätig oder sprichst ein amerikanisches Publikum an, solltest Du auf jeden Fall bei Optimierungen auch an Bing denken.
Das Search Engine Journal vergleicht die beiden Suchmaschinen
, wir haben die wichtigsten Punkte für Dich zusammengefasst:
Was Du für die Bing Optimierung wissen solltest:
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Bing hat im Gegensatz zu Google keinen speziellen Mobile Index, sondern fasst Mobile und Desktop in einem zusammen
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Für Bing sind Links nicht so wichtig wie für Google
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Ankertexte sind für Bing jedoch ebenfalls relevant
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Onpage Optimierung steht an erster Stelle
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Bing bezieht soziale Signale in die Bewertung mit ein
Für die Optimierung sind die Bing Webmaster Tools ein super Werkzeug, denn alle zwei Wochen wird dort ein SEO Bericht bereitgestellt. Dieser enthält allgemeine Empfehlungen auf Seitenebene, die auf Best Practice Beispielen basieren. Die Daten aus der GSC können ebenfalls in das Bing Tool importiert werden. Eine
Erklärung der Bing Webmaster Tools
stellt das Search Engine Journal für alle Interessierten bereit.
Kommen wir also zu weiteren Unterschieden.
Welche Features bietet die Suche von Google, die Bing nicht hat? Bücher, Flüge, Finanzen und wissenschaftliche Literatur. Aber dafür können die Bing Features anscheinend mehr.
Arbeitest Du viel mit Bildern und Videos wird es für Dich interessant, denn die Bing Bildersuche hat zum Beispiel mächtige Filtermöglichkeiten: Ich kann folgende Variablen in meiner Suche spezifizieren und finde zu jedem Punkt mehrere Auswahlmöglichkeiten:
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Bildgröße - hier kann man sogar die genau gewünschten Maße eingeben
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Farbe
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Typ - hier kann man beispielsweise auch nach transparenten Bildern suchen
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Layout - Erweiterung zur Größenauswahl - weit, rechteckig oder groß
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Personen - zum Beispiel nur Bilder als Nahaufnahme
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Datum
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Lizenz - hier sind zahlreiche Möglichkeiten der Spezifizierung gegeben, beispielsweise “kann kostenlos freigegeben und kommerziell genutzt werden
Die Filtermöglichkeiten bei Google wiederum fallen im Vergleich zu Bing gering aus. Hier kann man nur wählen zwischen Größe, Farbe, Typ, Zeit und Nutzungsrechten.
Auch die Videosuche von Bing begeistert mich als Nutzerin mehr als die von Google. Denn diese ermöglicht es dem Nutzer nicht nur ein Miniaturbild zu sehen, sondern sogar eine kurze Video-Vorschau, in welcher man sogar zu bestimmten Punkten im Video springen kann. Für den Seitenbetreiber bedeutet das Feature mitunter weniger Klicks, was natürlich doof ist, wenn man damit Geld verdient. Der generierte Traffic ist dadurch aber vermutlich qualifizierter!
Hast Du Dir in Deiner Webanalyse schon mal angeschaut, wie viel organischen Traffic Du über Bing erhältst? Wenn nicht, wird es höchste Zeit! So oder so kann ich Dir nur empfehlen, auch einmal einen Blick in die Bing Webmaster Tools zu werfen!
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