Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #30
|
|
|
Hohoho! Bist Du schon in Weihnachtsstimmung? Bei uns ist Jahres-Endstimmung. Das bedeutet: Der Dezember ist der fleißigste Monat bei uns.
Google hat vor dem Code-Freeze vor den Feiertagen noch ein
Core-Update am Donnerstagabend released.
Wir sehen Anzeichen, dass Google das
angekündigte Subtopic Clustering
in den SERPs live geschaltet hat.
Erste Auswirkungen des Updates hat
Johannes von Sistrix analysiert.
Wir hoffen Dir schmelzen nicht die Rankings kurz vor Weihnachten dahin. Falls doch sollten wir miteinander sprechen.
Wo wir bei Schnee sind: Kennst Du meinen persönlichen Office Albtraum? Flos Schneemann.
Er begleitet uns seit der Gründung und er will nicht sterben. Mehr über den kleinen,
unwürdigen USB-Stromfresser diskutieren Flo und ich auf LinkedIn
.
Wie in der letzten Ausgabe versprochen findest Du unten meine Zusammenfassung zu Teresas Vortrag auf dem SEO-Meetup. Anita hat sich mit Disavow beschäftigt und … ach sieh’ selbst. Es lohnt sich.
Und jetzt viel Spaß beim Lesen.
Deine Wingmen
|
|
Teresa zu Google Discover
|
Anita und Florian hatten im Hamburger SEO-Meetup
Teresa Wolf von Chip
zu Gast. Und Teresa hat sehr sympathisch Einsteigerinfos zu Google Discover gegeben mit gewinnbringender Diskussion im Anschluss. Wenn Du in der Search Console gelegentlich schon Discover Traffic siehst, dann solltest Du Dir
den Vortrag von Teresa ansehen
.
Meine Notizen:
-
Discover ist push statt pull und mobile only.
-
Artikelauswahl auf Basis von Nutzerpräferenzen und Search History
-
Daher kann der Traffic nicht so stabil sein, wie Dein organischer Traffic, Schwankungen sind normal
-
Als Nutzer kannst Du Deine Interessen teilweise selbst modifizieren (Anmerkung: Mit manchen Business-Google-Konten klappt das nicht)
-
Für die Themenauswahl entscheidend sind Entitäten und der Topic Layer im Knowledge Graph
Optimierungsmöglichkeiten für Deinen Content:
-
Discover hat keine Suchintention, daher muss Keyword nicht in den Title
-
Kein Clickbait aber latentes Interesse wecken
-
Im Teaser zeigen worum es geht
-
Teresas Tipp: Bindestrich und Doppelpunkt nutzen, um Title kürzer und plakativer zu fassen
-
Neues Thema oder neuer Blickwinkel für User
-
Entitäten müssen deutlich werden + Structured Data
-
E-A-T: Transparenz, Fakten, Belege
-
AMP ist noch im Vorteil, ohne muss das Thema noch besser zum Nutzer passen
-
Paywall ist kein Problem (aber mehr Nutzer werden Dich als Quelle ausblenden)
-
Nicht zu viel Werbung
-
Tolles Bild mit Emotion! (1.200px breit, max-image-preview:Large bei Non-AMP)
Diskussionsthema:
-
Funktioniert News besser oder Evergreen?
-
Republishing eher schädlich für Discover
-
Aber mehrheitlich scheint News Erfolg zu bringen
Ansätze:
-
Elbers-Theorem: Erst auf News gehen und Teaser dann auf Discover drehen (Emotionalität, Keyword-Fokus reduzieren)
-
Erfolgreiche Themen noch mal neu, anders, mit neuem Blickwinkel weiter drehen
Zum Tracking gibt es den
GoTo-Guide von Valentin
.
Der Vortrag hat es geschafft, dass ich mich auch noch mal mit Discover beschäftigt habe. Es ist sehr witzig, Google beim Lernen und der Themenauswahl zuzusehen. Insbesondere wenn man ein Google-Konto nimmt über das Google noch nicht so viel weiß.
Und es ist erschreckend, den Entitäten und Themenbestimmungen zu Artikeln zuzusehen. Das System steht auf unglaublich wackeligen Beinen. Wie siehst Du Discover aktuell?
|
|
Augen auf beim Disavow
|
Das
Disavow Tool
dient einzig und allein dem Zweck, gegen
die Richtlinen von Google
verstoßende Links, die auf eine Website verweisen, zu entwerten. Also Links, die gekauft oder sonst wie auf unnatürlichem Weg aufgebaut wurden, um Vorteile im Ranking zu erzielen.
Daran erinnert Michael Martinez in seinem eindringlichen Beitrag
“Why you should almost never disavow links”
. Er beobachtet, dass immer wieder Panik im Hinblick auf vermeintliche “toxic links” gemacht wird. Das Resultat ist eine vorschnelle Entwertung von völlig normalen Links. Dies passiert allzu häufig, auch weil die Hinweise von Google bezüglich der Thematik nicht berücksichtigt werden oder gar nicht bekannt sind.
Michael hebt deutlich hervor: Wenn Du nicht weißt, woher Links kommen und sie ohne Dein Zutun entstanden sind, dann musst Du Dir um diese keine Sorgen machen.
"If you don’t know why the links exist or how they came to be, you’re probably safe with Google. (...) If you didn’t create the links or cause them to be created for the purpose of improving your Google search referral traffic, you have nothing to worry about from those links."
Fazit: Wenn Du ein Problem mit spammy Links hast, dann teilt Google Dir das in der Google Search Console mit. Erst wenn dies der Fall ist besteht wirklich Handlungsbedarf und der Einsatz des Disavow Tools ist legitim. Nicht ganz koschere Altlasten kannst Du zudem jetzt abbauen oder zumindest schon mal ein Disavow File vorbereiten, dass Du im Ernstfall aus der Schublade ziehen kannst.
Generell gilt: Lass Dich nicht verunsichern oder in Panik versetzen. Wenn Du Dir Deine Links richtlinienkonform, durch tolle Inhalte und eine super Seite verdient hast, hast Du im Regelfall nichts zu befürchten.
|
|
Driving Home for Christmas
|
Okay. Dieses Jahr ist alles nicht so einfach. Aber hast Du Dich schon mal gefragt, warum die Homepage “Homepage” heißt? Sie könnte ja auch “Centerpage”, “Firstpage” oder “Startpage” heißen. Zugegeben, “Startpage” verwenden tatsächlich ein paar Don Quijotes.
Jay Hoffmann ist der Frage nachgegangen
. Warum heißt die Homepage “Homepage”? Was hat Steve Jobs damit zu tun? Und was ist ein “Proto-Blogger”?
Diese Geschichtsstunde sei Dir ans Herz gelegt. Hier die beiden letzten Sätze als Teaser. Lesen lohnt sich.
It became so a part of the web’s vernacular that everyone forgot what it meant and where it came from.
Next time you’re browsing a homepage — maybe even your own — I hope you really do feel at home.
|
|
Gelöschte Inhalte können weiterhin ranken
|
Hat Google bestimmte Inhalte in einem HTML Dokument indexiert, reicht es nicht sie abschnittsweise von der Seite zu löschen, um sie aus der Suche zu entfernen. Auch wenn Google eine neue Seitenversion gecrawlt und indexiert hat, können die alten Inhalte trotzdem in den Suchergebnissen erscheinen. Das hat John Muller neulich auf Twitter einem Nutzer
geantwortet
.
Aus Google-Sicht ist das in einigen Situationen notwendig. Zum Beispiel, wenn der Firmenname geändert wurde, die Nutzer aber nach dem alten Namen googeln.
Laut John Muller gibt es nur eine Möglichkeit die Inhalte nicht mehr in Google anzeigen zu lassen – das komplette Dokument mit diesen Inhalten zu löschen. Einzelne Textabschnitte oder Bilder zu deindexieren ist nicht möglich. Das ist ein weiterer Grund die temporären Inhalte wie Aktionen oder Kampagnen möglichst auf separaten Seiten zu platzieren.
|
|
|
Fragen? Immer gerne fragen!
|
Wir sind für Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an
[email protected]
oder
ruf uns einfach kurz an:
+49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmen
|
|
Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
|
|