Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #61
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☀️ SEO: Sonnenschein und Erholung in der Oase
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Eine weitere Woche Sommer geht ins Land und die Temperaturen sorgen bei uns auch im Homeoffice weiterhin gelegentlich für Abkühlungsbedarf. Da trifft es sich gut, dass thematisch kein Sommerloch zu füllen ist und wir einige coole Themen für Dich parat haben:
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Andreas berichtet über das blitzartige Verschwinden der AMP-Icons,
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Vladimir spricht über Eigenschaften von guten SEOs,
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Nora erklärt das neue Video-Markup,
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Caro zeigt, wie Google Trafficverluste analysieren würde
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und Behrend berichtet über die Entwicklungen der “About this Result” Panels.
Da hat sich unser Newsletter mal wieder schnell mit Hot Topics gefüllt. Auch diesmal waren wir nicht ganz gegen die Kollegen aus der Branche gefeit, die nach dem letzten Redaktionsschluss noch brandheiße Neuigkeiten geliefert haben. (Ha, diesmal nicht Google: Im Search Central Blog
kündigt Google ein Linkspam Update an,
) dass über die nächsten zwei wochen ausgerollt wird.
Wir raten Dir, natürlich trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren und Dir alles in Ruhe zu Gemüte zu führen. Noch ein sachdienlicher Hinweis:
das zweite Video von Sören und Johan zum Thema SEO
ist erschienen. Diesmal sprechen die beiden über hreflang und Sprachattribute - es lohnt sich! Jetzt aber viel Spaß beim Lesen!
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Der Blitz ist weg ⚡️
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Damit Du bei Deinen AMP-Analysen nicht die Zeit verlierst, um zu verstehen, warum Deine perfekten AMP-Seiten in der Suche nicht angezeigt werden, teile ich Dir hiermit mit, dass die AMP-Icons in der Suche nicht mehr angezeigt werden. Vielen Dank für den Hinweis an
Jordan SEO.
. Ich habe das natürlich getestet und ja, in Deutschland gibt es auch kein Blitz-Icon mehr.
Wohin die AMP-Reise geht, bleibt noch offen, aber für Dich noch ein kleiner Reminder: Du kannst auch ohne AMP-Technologie die Seite schnell genug machen und schaffst es auch mit Non-AMP-Seiten in das News-Carousel von Google. Deine AMP-Seiten musst Du deswegen nicht gleich abschalten, dennoch sollte die Performance Deiner normalen Seite an erster Stelle stehen. Mehr Infos dazu findest Du in diesem schönen
T3N-Artikel
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Was macht einen guten SEO aus?
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SEO hat sich in letzten 15 Jahren deutlich verändert und ist sehr technisch geworden.
In den letzten Jahren haben wir sehr oft den Spruch “SEO ist tot” gehört. Wir (SEOs) brauchen jetzt keine Angst mehr zu haben, weil “SEO will never die, and it'll continue to evolve. It depends 4ever” ;-)
Hier ist der Tweet von John Mueller.
Die SEO Themen, die uns in 2021 beschäftigen, sind: PageSpeed, Core Web Vitalis, Search Intent, User Signale, mobile responsive Pages und Mehrwert zu erschaffen. Es ist ein breites Feld an Themen, die seo-technische und user-orientierte Anforderungen haben.
Als ein guter SEO solltest Du gute analytische und strategische Kompetenzen besitzen und auch Wissen über die unterschiedlichen Suchmaschinen, das Rendering oder die technischen Komponenten einer Seite haben. Jeder SEO sollte sich am besten ein gesamtes Bild einer Seite verschaffen und die abgesprochen (realistischen) Ziele vor Augen behalten. Eine klare Zielsetzung ist ein wichtiger SEO-Indikator für erfolgreiche SEO-Maßnahmen.
Jeder SEO liebt Daten, weil sie seine Verbündeten sind! Die wichtigste Eigenschaft eines SEOs ist, die Daten zu verstehen und sie richtig zu interpretieren. Dabei ist wichtig zu wissen, woher kommen die Daten und wie wurden sie erfasst oder gemessen? Ein SEO sollte auch in der Lage sein, verschiedene Daten-Muster zu erkennen. Daraus sollte ein guter SEO Hypothesen erstellen können und natürlich jede neue Erkenntnis mit Daten belegen.
Ein guter SEO benutzt mehrere Tools, um relevante und valide Daten zu erstellen. Es ist sehr sinnvoll und empfehlenswert ein SEO-Problem mit mehreren Tools zu analysieren. Zu den wichtigsten und gängigsten SEO-Tools gehören:
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Google Search Console
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Webanalyse-Tools wie Google Analytics
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Web-Crawler wie der Screaming Frog
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Toolboxen wie zum Beispiel Sistrix, Ryte oder Ahref.
Ein guter SEO ist aber vor allem auch ein guter Business-Partner, der strategisch denkt, transparent ist und seine Arbeitskollegen unterstützt. :-)
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Ready...Set...Go! Hier kommt das neue Video-Markup 🎬
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Google Updates und der Wingmen Redaktionsschluss - ein Duo, dass scheinbar zeitlich nicht harmoniert, denn kurz nachdem der letzte Newsletter für Dich in den virtuellen Druck ging, erreichte uns folgende
Neuigkeit von Google:
Das SeekToAction-Markup hat damit offiziell die Beta-Phase verlassen, wie Google auf dem
Blog von Google Search Central
verkündete. 🎉
Mit diesem Markup erlaubst Du Google, Schlüsselmomente in Videos zu markieren, ohne jeden Moment manuell auszeichnen zu müssen. Dafür musst Du Google nur ein URL-Muster mitteilen, um zu einem bestimmten Zeitstempel innerhalb Deines Videos zu springen. Google identifiziert dann mithilfe einer KI Schlüsselmomente in Deinem Video und kann Sprungmarken direkt zu diesen Momenten in den Suchergebnissen anzeigen.
Die Implementierung des SeekToAction-Markups ist nur möglich, wenn das Video auf Deiner eigenen Seite eingebettet ist. Wenn Dein Video zum Beispiel über YouTube gehostet wird, kannst Du die Schlüsselmomente auch dort in der Videobeschreibung angeben und benötigst kein SeekToAction-Markup.
Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, solltest Du Dir unbedingt die
Richtlinien für das SeekToAction-Markup
anschauen oder Du probierst die
Implementierung des SeekToAction-Markups
einfach einmal selbst aus! In diesem Sinne: Ready...Set...Go! 🎥
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Trafficverlust analysieren 2.0
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Wie der Zufall es will, hat nun auch Google einen
Blogartikel über das Analysieren von Trafficverlusten
veröffentlicht, nachdem ich Dir erst letzte Woche die
Tipps von Olga zur Verlustanalyse
gezeigt habe.
Google nennt Dir ähnliche Hauptgründe für einen Trafficverlust:
Technische Probleme
Sicherheitsprobleme
Manual Actions
Algorithmus-Veränderungen
Einbruch der Suchinteressen (Saisonalitäten, Trends etc.)
Technische Probleme können Deine Website komplett oder vereinzelte Seiten Deiner Website betreffen. Wenn die gesamte Website betroffen ist, erkennst Du den Traffic-Einbruch an einer schnell abfallenden Kurve, während der Traffic langsamer abfällt, wenn nur Teile Deiner Website verlieren.
So kannst Du laut Google den Search Console Performance Report und Google Trends optimal nutzen:
Google rät Dir, den Performance Report in der GSC auf 16 Monate zu filtern, um den Verlust in einem größeren Kontext zu betrachten und zum Beispiel auf Saisonalitäten prüfen zu können. Auch ein Vergleich zweier vergleichbarer Zeiträume hilft, die Situation zu verstehen. Dabei empfiehlt Google Dir, alle Metriken (Clicks, Impressions, CTR, Positions) sowie auch alle im Report vorhandenen Tabs (Queries, Pages, Countries, Devices, Search Appearance) zu betrachten, um weitere mögliche Gründe für Deinen Trafficverlust zu entdecken. Vergiss dabei nicht, Dir auch die unterschiedlichen Suchtypen (Googlebilder, Googlevideos etc.) anzusehen!
Wahrscheinlich hilft Dir auch ein zusätzlicher Blick auf Brand- und Nonbrand-Filter, um zu checken, ob sich hier Unterschiede in Deinem Trafficverlust auftun. Vielleicht verlierst Du ausschließlich Brand-Keywords? Das wäre dann ein direkter Hinweis für Dich, dass der Trafficverlust nicht durch Technik oder Ähnliches, sondern durch einen Rückgang in der Nachfrage Deiner Zielgruppe und/oder in der Markenpräsenz begründet ist.
Um Trends und Saisonalitäten zu identifizieren, kannst Du
Google Trends
nutzen, indem Du am besten all Deine Haupt-Keywords überprüfst. Hierdurch findest Du heraus, ob sich ein Trend nicht nur auf Deine Website, sondern auf eine gesamte Branche auswirkt.
Übrigens haben wir die besten Leser: Letzte Woche ereilte mich eine Feedback-Mail mit der Ergänzung, beim Analysieren eines Trafficverlustes auch stets einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Haben Deine Konkurrenten inzwischen etwas anders gemacht als Du? Machen sie jetzt etwas besser? Diese Betrachtung ist natürlich sehr sinnvoll und sollte nicht fehlen. Vielen Dank dafür! ;-)
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Rankingfaktoren in den SERPs?
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In Deutschland noch nicht, aber in den US-SERPs verfügbar und hilft dort seit Monaten Nutzern, die Quellen einzuordnen: Das
About this Result Panel.
Wie stark es genutzt wird, ist nicht (oder genauer: nur Google) bekannt, aber Google versucht hier die Quellen-Einordnung für Nutzer zu erleichtern. Neu ist jetztdabei eine
grobe Einordnung, warum das Ergebnis angezeigt wird
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Das ist wie das gesamte About this Result Panel nur ein Beta Feature und noch nicht in deutschen SERPs verfügbar. Wer nicht warten will, kann sich einfach die US-SERPs mit
diesem Servicelink mit Geolocation US und Sprache Englisch
(Achtung: im Inkognito Modus ist das neue Feature nicht verfügbar sondern weiterhin nur die Informationen zur Domain des Ergebnisses) ansehen.
Die Einordnung ist natürlich sehr grob. HTTPS, Vorkommen des Suchbegriffes bzw. verwandter Begriffe im Content und auf verlinkenden Seiten, vereinzelt auch relevante Bilder. Passende Sprache und Region und für News auch Aktualität… Das reicht jetzt nicht wirklich, um die Rankingfaktor Studien damit zu belegen. Wie
Searchengineland bemerkt
gibt es aber sicherlich interessante Hinweise für SEOs.
Zusätzlich gibt Google Hinweise zur Optimierung der Suche, insbesondere dem Einsatz von Suchoperatoren, um die Suche besser einzuschränken. So wird es auch Laien vielleicht helfen, Google etwas besser zu verstehen und informierter zu nutzen.
Alles in allem verändert es die SEO-Welt wohl nicht, ist aber dennoch eine interessante Maßnahme. Schließlich hat Google der Vergangenheit häufig betont, sich von der Suchmaschine zur Antwortmaschine zu entwickeln.
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Fragen? Immer gerne fragen!
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Wir sind für Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an
[email protected]
oder
ruf uns einfach kurz an:
+49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmen
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Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
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