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Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #26
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Florian Stelzner
Florian Stelzner
Geschäftsführender Gesellschafter
Zweimal das doppelte Lottchen mit Sogou-Soße zum Mitnehmen, bitte

Irgendwo zwischen Korrelation und Kausalität zum Inhalt sollte sich der Titel dieses Newsletters auch in dieser Ausgabe bewegen. Mit Themen wie Duplicate Content Erkennung bei Google, Request Request Indexing gewürzt mit Erkenntnissen zur Art und Weise von schematischen Ausdrücken und einem Blick in fernöstliche Suchmaschinen, scheinen wir hier gut auf Kurs zu liegen.

Insgesamt war die letzte Woche eine mit vielen grünen Häkchen auf der Langzeit-To Do-Liste biden Wingmen. Neben einem Whitepaper und dem optischen Upgrade unseres Newsletter-Archives darfst Du Dich schon bald auf eine Tool-Eigenkreation von uns freuen.

Viel Spaß beim Lesen,

Deine Wingmen

Was wir gelesen haben
Andreas Schalay
Andreas Schalay
Consultant
Wie erkennt Google Duplicate Content und kanonische Dokumente

In der neunten Episode des Search Off the Records Podcasts erklärt Gary Illyes von Google, wie die Suchmaschine Duplicate Content auf einer Seite erkennt und welche Faktoren bei der Ermittlung eines kanonischen Dokuments berücksichtigt werden.

Kurz zusammengefasst arbeitet Google mit einem Hashwert des Contents (einer Prüfsumme). Den gesamten Content zu nutzen wäre zu ineffizient. Zur Ermittlung von Duplikaten werden die Hashwerte unterschiedlicher Dokumente miteinander verglichen. Die Navigation sowie Sidebars und Footer werden von der Auswertung ausgenommen.

Kanonische Dokumente sind für Google nicht nur Seiten, auf die ein Canonical-Tag verweist. Google verwendet mehr als 20 Signale, um ein kanonisches Dokument zu ermitteln und das Canonical Tag ist nur eins davon. Zu den weiteren Signalen gehören:

  • Page Rank
  • Status Code
  • Sitemap
  • HTTPS Protokoll
  • Und natürlich der Inhalt

Canonicals sind also weiter nur eine kleine Unterstützung im Kampf gegen Duplicate Content und keine Lösung. Bei Duplicate Content gilt: Vermeidung ist die beste Strategie. Auch in Zukunft werden wir also Seitenstrukturen, interne Verlinkung und die anderen Faktoren vereinfachen, um Duplicate Content nicht im Nachhinein einhegen zu müssen.

Kriemhild Holthusen
Kriemhild Holthusen
Consultant
SEO für China – Baidu-Ranking-Faktoren-Korrelations-Studie von Searchmetrics

Welche ist die meistgenutzte Suchmaschine in China?

Richtig, Baidu, mit einem Marktanteil von ca. 50% . Hinter Sogou mit 23,7% landet Google nur auf Platz 3 mit ca. 10%, kein Wunder, klingt ja auch leckerer ;-)

Die Frage ist: wie optimiere ich meine Website für den chinesischen Markt? Marcus Pentzek, Chief SEO Consultant bei Searchmetrics, hat sich mit dieser Frage beschäftigt und eine umfassende Studie veröffentlicht.

Einblicke:

  • Eine .com.cn oder .cn Domain garantiert kein besseres Ranking
  • Der Baidu SERP Title kann bis zu 32 Schriftzeichen und die Meta Description bis zu 75 Schriftzeichen umfassen
  • Bei mehr als 50 % der Suchergebnisse in den Top 10 handelt es sich um https-URLs

Wenn Du noch weitere interessante Ergebnisse der Studie erfahren möchtest, wie

  • Empfehlung für die Nutzung von Subdomains unter Berücksichtigung des Nutzer-Fokus
  • Nutzung von Kurzzeichen (Simplified Chinese Characters) gegenüber traditionellen chinesischen Schriftzeichen
  • Der Einfluss von Backlinks auf das Ranking

kannst Du sie Dir hier kostenlos herunterladen .

Heiko Gerlach
Heiko Gerlach
Developer
Hat die Art der Einbindung von schema.org-Auszeichnungen Auswirkungen?

Bei SearchPilot hat man mal nachgeschaut, ob die Art und Weise, wie schema.org-Auszeichnungen eingebunden werden, Auswirkungen auf den Traffic haben.

TL;DR: Nein.

Getestet wurden zwei Varianten. Einmal eingebunden als Microdata . Die zweite Variante ist die Einbindung als JSON-LD .

Google selbst empfiehlt die Nutzung von JSON-LD. SearchPilot konnte bei ihrem Kunden im Zusammenhang mit der Art der Implementierung allerdings keine Änderung des Traffic-Aufkommens nachweisen.

Tatsächlich haben wir in unterschiedlichsten Szenarien ähnliche Erfahrungen gemacht. Selbst die Einbindung schematischer Auszeichnung via Tag Manager funktioniert. Wer also den Umbau von Microdata zu JSON-LD auf der Roadmap hat, kann sich hier die Entwicklungsressourcen sparen. Wer sowieso neu baut, der darf Google an dieser Stelle vertrauen und sich nach der Empfehlung richten. Denn hinsichtlich Handhabung und Pflege ist JSON-LD oftmals einfacher als Microdata.

Am Ende ist es aber ganz Dir überlassen, welche Lösung Du wählst - so lange die Implementierung nicht via Data Vocabulary erfolgt. Denn das wird ab Ende Januar nicht mehr von Google unterstützt .

Behrend von Hülsen
Behrend von Hülsen
Consultant
Request Request Indexing

Vor ein paar Wochen wurde die Request Indexing-Funktion in der Google Search Console deaktiviert ( wir berichteten ). Am Montag hat sich John Mu dazu auf Twitter gemeldet . Dabei wurde leider nicht angekündigt, wann oder ob das Feature zurückkehrt. Aber er hat ein Google Formular verlinkt, das man verwenden kann, wenn man das Feature für eine URL nutzen möchte.

Das zeigt uns zwei Dinge:

  1. Google macht sich Gedanken über die Art und Weise, wie Webmaster und Google besser zusammenarbeiten können - nicht neu aber dennoch schön zu wissen, dass das Ziel weiter verfolgt wird.

  2. John Mu regex:(sieht sich gezwungen|wird gezwungen), per Twitter aufzurufen, um gezieltes Feedback einzusammeln. Die Feedback-Buttons der GSC werden also immer noch von zu wenig GSC-Nutzern verwendet! Dabei gibt es so viele gute Gründe in der GSC Feedback zu geben. Falls Du den Feedback-Button testen magst: Wir haben ein paar Kritikpunkte zusammengetragen, die Du gerne zur Unterstützung ebenfalls an Google zurückspielen darfst!

Wenn Du das Request Indexing vermisst, dann speichere Dir den Link zum Formular ab und nutze es für jede URL, die Du neu indexieren lassen willst. Das beschleunigt in dem Moment leider nicht das Indexing, aber es hilft für die Zukunft. Zumindest so lange das Tool nicht wieder verfügbar ist - oder ein Ersatz live geht. Sowas wie eine Indexing API , auch wenn Google da vermutlich genau auf die API Limits achten müsste, um Spam zu vermeiden.

Nils Warnick
Nils Warnick
Consultant
BERTs geheime Identität: DeepRank

Wie letzte Woche an dieser Stelle erwähnt ist BERT ein beliebtes Thema in der Welt der SEOs. Wie nun Barry Schwartz auf SearchEngineLand schrieb hat BERT für lange Zeit ein Parallel-Leben geführt.

So wurde BERT intern als das “DeepRank-Projekt“ betitelt. Solltest Du Dich also gelegentlich gewundert haben, wo dieser mysteriöse, neue DeepRank eigentlich herkommt, kannst Du jetzt etwas ruhiger schlafen. Denn der DeepRank war und ist nichts anderes als Googles interne Projektbezeichnung für BERT. Solltest Du DeepCrawl nutzen und Dich fragen, ob dort ein Zusammenhang besteht, müssen wir Dich enttäuschen. Die Tool-interne PageRank-Metrik hat damit nichts zu tun.

Falls Du noch ein wenig mehr über BERT oder allgemeiner darüber wie Google Search funktioniert erfahren möchtest, hat Google im Oktober dazu einen Film auf YouTube gestellt. Für die knapp 60 Minuten muss man sich etwas Zeit nehmen. Allerdings ist dort sehr anschaulich dargestellt, wo Google Suche-technisch herkommt und welche Herausforderungen sie bewältigen wollen. Bekanntes und weniger bekanntes Google-Personal geht darin auf Quality Rater Guidelines, E-A-T, BERT und vieles mehr ein.

Aus unserer Sicht ein hübsch produziertes und inhaltlich empfehlenswertes Video. Schon allein die Einblicke in das alte Google Office versprühen Retro-Spirit und lohnen sich. Der Teil über BERT beginnt ungefähr ab Minute 42.

Termine, Termine, Termine
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Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an [email protected] oder
ruf uns einfach kurz an: +49 40 22868040

Bis bald,
Deine Wingmen
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