Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #133
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Florian Stelzner
Florian Stelzner
Geschäftsführender Gesellschafter
😌 HoHoHoly Shift! Entspann Dich mal!

HoHoHoly Shift! (Anmerkung der Redaktion: das "f" ist nur da, um den Spamfilter zu verwirren) Nur noch 12 Tage bis Weihnachten. 

Ein Glück bist Du jetzt in Deinen wöchentlichen Wohlfühlminuten angekommen. Schnapp Dir ein köstliches Heißgetränk, knipps die Weihnachtsjukebox an, Füße hoch, jetzt kommt Deine SEO-Massage für die Ohren. Vergiss den Stress, die Kita-Viren, die Dich seit 8 Wochen flach legen, den gammligen Glühwein vom Vorabend, den Postboten, der Deine Geschenkelieferung angeditscht hat.

Alles egal... jetzt schmeichelt sich die SEO-Harmonie um Deinen weihnachtlichen Astralkörper.

Deine heutige Behandlung kommt von:

  • Anti-Aging-Andreas mit coolen langen Wörtern für Deine nächste Scrabble-Runde #BFSG

  • Hot-Stone-Jolle mit AI Content

  • Wellness-Nora mit Pinterest Predictions

  • Dampfsauna-Aufgiesser Johan mit Google Trends Hacks

Tieeeef einatmen, ausatmen... gut so. Du bist bereit!

Viel Spaß beim Lesen, 

Deine weihnachtlichen Wellness-Wingmenschen

Was wir gelesen haben
Andreas Röne
Andreas Röne
Consultant
Was bitte hat der EAA (European Accessibility Act) mit mir als SEO zu tun

Das zumindest war mein erster Gedanke, als ich von der neuen Verordnung gehört habe. Ein kleiner Exkurs zum EAA: Am 28. Juni 2019 trat diese Verordnung in Kraft und wie bei der DSGVO befinden wir uns eigentlich schon in der Übergangszeit, in der diese Verordnung auch umgesetzt werden sollte. Ich kann mich noch gut an das Ende der Übergangszeit der DSGVO erinnern. Viele Webseitenbetreiber wussten bis dahin nur wenig bis gar nichts über die DSGVO und waren über einen harten Stichtag überrascht. Jedoch gab es gar keinen harten Stichtag, sondern eine sehr lange Übergangszeit, die wir allerdings kaum mitbekommen haben.

So in etwa ist es nun auch mit der EAA. Aber was ist die EAA überhaupt? Es handelt sich dabei um eine EU Richtlinie, die am 22.07.2021 als deutsches Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) umgesetzt und verkündet wurde. Darin wird festgelegt, wie Produkte, Dienstleistungen und vor allem auch digitale Dienstleistungen umgesetzt werden bzw. bedienbar sein müssen. Nach § 1 Abs. 3 Nummer 5 BFSG sind damit auch explizit "Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr" beschrieben. Dies sollte auf nahezu jeden Onlineshop und Buchungsprozess zutreffen. Zum Stichtag des 28.06.2025 müssen die in diesem Gesetz beschriebenen Produkte und Dienstleistungen für Personen mit Handicaps bedienbar sein. Dies bedeutet z.B.:

  • Für Personen mit eingeschränkter Sehkraft, die Vergrößerung, ein klarer Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund einer Internetseite bestehen oder alle wesentlichen Inhalte per Screenreader vorlesbar sein

  • Für Personen, die keine Maus bedienen können, muß der Onlineshop mit einem alternativen Eingabegerät für grobmotorische Fähigkeiten bedienbar sein

  • Auf Webseiten und Angeboten mit stark flackernden Inhalten muß ein Warnhinweis für Personen vorgeschaltet sein um auf die Gefahr von epileptischen Anfällen hinzuweisen

Es gibt viele weitere Handicaps, die wir noch beachten sollten. Wer Dies nach dem 28.06.2021 nicht tut, riskiert neben Abmahnungen von Mitbewerbern und dem Verbraucherschutz zusätzlich Abmahnungen von Vereinen die sich um Personen mit Handicap kümmern und/oder zusätzlich hohe Geldstrafen von den Überwachungsbehörden.

Und jetzt nochmal die Frage: Was hat das alles mit mir als SEO zu tun? Ganz einfach, stellen wir uns einen Onlineshop mit einigen tausenden von Produkten. Wie sollte eine Hauptnavigation aussehen? Empfiehlst Du noch ein Mega-Menü? ok, wenn ja, hast Du schon einmal versucht, so ein Menü mit der Tastatur und der Tab-Taste zu bedienen?

Weiterhin empfehlen wir SEOs in letzter Zeit unnötige Links zu maskieren. PRG-Pattern oder auch Base64-Kodierung sind hier die Schlagworte, die wir in unseren Audits immer wieder in Richtung Kunden peitschen. Aber können wir diese Techniken noch ruhigen Gewissens empfehlen? Schauen wir uns doch einmal die Base64-Kodierung an: Noch auf der SEOkomm 2022 wurde uns empfohlen URLs in einem Link mit Base64 zu kodieren, diese in ein einem anderen Attribute (nicht href) zu kapseln und wenn eben möglich auch aus dem <a>-Tag ein anderes Tag wie z.B. ein <span>-Tag mit Javascript-onClick-Event zu verwandeln. Doch hier kommt schon die Frage auf, wie dieses Element per Tastatur angesteuert wird. Ist es doch nicht Bestandteil der Tab-Index-Liste. Kodieren wir hier nun, für den Benutzer, wichtige Links, wie z.B. "Mein Konto", so stören wir die Verwendbarkeit der Dienstleistung. Als Inhouse SEO sehr unangenehm, wenn dies wegen Dir passiert. Als SEO-Agentur sollte man ggf. auch die Haftpflichtversicherung noch einmal prüfen. Bei einem Verstoß kommen hier schnell Fragen zu Regressansprüchen gegenüber der Agentur auf und in so einem müsste dann auch die unangenehme Frage der "Vorsatzes" geklärt werden. War es dem SEO Consultants zuzumuten, die Konsequenzen vorherzusehen?

Damit wir erst gar nicht in so unschöne Situationen kommen haben wir noch bis 2025 Zeit uns mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz auseinander zu setzen und zu klären, wie weitreichend die Auswirkungen sein werden. Außerdem sollte das Thema EAA und BFSG nicht allein auf dem Rücken der SEOs liegen. Ich erinnere gerne noch einmal an das Thema Core Web Vitals, welches auch gerne bei uns SEOs abgeschoben wurde, obwohl es eigentlich alle Marketingkanäle einer Website oder Onlineshops betrifft. So wird es auch mit der EAA und dem BFSG sein. Lasst uns aus der DSGVO gelernt haben und barrierefreie Websites und Dienstleistungen schaffen, um Menschen zu unterstützen und nicht um Strafen aus dem Weg zu gehen.

Solltest Du Dich jetzt fragen, wie gut Deine Website oder Dein Onlineshop jetzt schon abschneidet oder was ggf. verbessert werden muß, so kann ich Dir den Artikel "How to Conduct a Site Accessibility Audit (For SEO)" von Sam Torres ans Herz legen. Sie hat sich zu dem Thema schon mehr Gedanken gemacht und zeigt auf, wie ein Audit für uns SEOs in Zukunft aussehen könnte.

Jolle Lahr-Eigen
Jolle Lahr-Eigen
Consultant
AI-Content ist weder Voice Search noch Clubhouse

Ja, sorry, schon wieder ChatGPT. Aber auch wenn das Thema für eine Nachrichtenlage schon viel zu lange präsent und für die Memes auf Social schon wieder viel zu ausgelutscht und altbacken ist, im Hype Cycle nach Gartner sind wir noch nicht mal auf dem Gipfel der überzogenen Erwartungen angekommen.

Bild: Hype-Zyklus nach Gartner Inc. CC BY-SA 3.0

Die Early Adopter haben erste Experimente gestartet, ein bisschen gespielt und überlegen sich, für welche Fälle sie die neuen AI-Modelle produktiv einsetzen können. Die Skepsis-Fraktion lässt sich nicht heiß machen, hat schon viele Trends kommen und gehen gesehen und konzentriert sich aufs Tagesgeschäft. Und na klar: beide Fraktionen haben gute Argumente und die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Im Content Performance Podcast sind Benjamin und Fabian skeptisch. Googles Algorithmen zu gamen, ist das Gegenteil ihres Markenkerns. Sie fühlen sich an die Nullerjahre erinnert, als Techies Textspinner programmiert haben, über die automatisiert massenweise schlechter Content produziert wurde, der damals auch noch wunderbar bei Google gerankt hat. Der schlechte Ruf, der SEO noch heute in jedem Redaktions-Workshop verfolgt, rührt genau da her. Da wollen wir alle nicht wieder hin.

Benjamin haut laut Fabian regelmäßig Kunden von den Socken, wenn er zeigt, wie aus sterilen "SEO-Texten" mit ein paar handwerklichen Kniffen (nach jahrelanger Redaktionserfahrung) individueller Content wird, der die spezifische Domänenexpertise atmet und die Zielgruppe anspricht. Dagegen kann AI-Content nicht anstinken. Keine Frage.

Aber klar ist auch: Die meisten Leute sind nicht Benjamin und der AI-Content von heute hat verglichen mit Spinning-Texten eine ganz andere Qualität. Schon jetzt können weder Menschen noch Google zuverlässig sagen, ob ein Text von einem Menschen oder einer Maschine erstellt wurde.

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Erst recht, wenn es noch eine menschliche Korrekturschleife gibt, die auf den Sprachfluss und die Korrektheit der Fakten achtet.

Der menschliche Input kommt aber noch an einer anderen Stelle zum Tragen. Gerade, wenn es um Domain Expertise geht, wird es künftig darum gehen, die Sprachmodelle mit dem eigenen Textkorpus der eigenen Firma in der eigenen Branche mit den eigenen SOPs (Standard Operating Procedures), Wikis, FAQs und Service-Tickets zu trainieren, um eben genau diese spezifische Expertise in die Inhalte zu bringen. Dann ist der Content eben nicht von der nächsten Bude per Knopfdruck kopierbar.

Manuell gelingt es heute schon nur durch intensive Mühen, dass eine Firma eine Sprache spricht. Die Fachkräfte sollen in der Fachabteilung arbeiten und nicht vom Marketing mit Korrekturschleifen für das Unternehmensblog lahmgelegt werden. Deshalb drückt die Website so häufig nicht das aus, was an Expertise eigentlich in der Firma steckt.

Wir sind auch deshalb so fasziniert davon, wenn ChatGPT vermeintlich korrekte Antworten in Sekunden ausspuckt, weil uns das bei unseren eigenen Hausaufgaben, Klausuren, Blogposts, Newslettern und Landingpages nie so leicht von der Hand ging.

Und ganz ehrlich: Auch die Textgilde hat nur selten richtig Bock drauf, die Basics aufzuschreiben: Die Definitionsartikel, die "XY für Anfänger"-Guides. Sondern will tief einsteigen bei den "Thoughtleadership Pieces".

Mein Prof hat uns einst mit folgenden Worten aus der Pflicht entlassen, Hausarbeiten in den Semesterferien abzugeben, wenn wir stattdessen im Kursraum Essays "on the spot" schreiben:

"Sie wollen's nicht schreiben, ich will's nicht lesen, und was bei Ihnen in den letzten 60 Minuten zwischen den Ohren passiert ist, wüsste ich gerne jetzt."

Die offensichtlichen Probleme mit AI-Content

  • Die Texte basieren auf Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die KI bemüht keine Wissensdatenbanken, sondern würfelt jedesmal aus, welche Wörter in welchem Kontext besonders oft aneinander gereiht werden. Das kann inhaltlich totaler Bullshit sein.

  • Wir haben hier also keinen Taschenrechner, der beim selben Input immer wieder die eine, korrekte Lösung ausgibt. Im Gegenteil. Beim Rechnen liegt die KI regelmäßig daneben. (Ben Thompson dazu.)

  • Weil die KI so schnell ist und die Sprache so rund, hört sich das alles nach einer Autorität an. Nicht blenden lassen. Unbedingt die Fakten checken.

  • Noch ist die Datenbasis ein veralteter Stand. Von neuen Ereignissen hat die KI noch keine "Kenntnis".

  • Per Definition ist sämtlicher Content wiedergekäut. Es gibt nur Neuzusammensetzung, keinen genuin kreativen Gedanken. Fun Fact: Menschliche Kreativität funktioniert allerdings gar nicht mal so unähnlich... ​​😬

  • Ressourcen (s.u.)

Wofür Suchmaschinen, wenn es Antwortmaschinen gibt?

Viele überlegen, wie sie jetzt die neuen Technologien in ihre Content-Produktion einbauen. Aber der transformative Umbruch wird größer sein. Jono Alderson bringt schon mal diese Frage ins Spiel: Warum müssen wir überhaupt Inhalte auf Halde vorrätig haben, wenn KI sie auch in dem Moment erstellen kann, wenn sie gebraucht wird?

An der Stelle sehen viele Google schon in der Defensive. Wofür braucht es Suchmaschinen, wenn es auch Antwortmaschinen gibt? So vergleicht der Hard Fork Podcast die Odyssee, auf die Du von Google inklusive 40 SERP-Features und Klickoptionen geschickt wirst, mit einem kleinen Forschungsprojekt, während ChatGPT auf die Frage "Welche Schuhe braucht ein Mann?" eine ziemlich brauchbare Antwort ausspuckt.

Doch nicht zu vorschnell. Google ist mit LaMDA absolut auf der Höhe der Zeit. ChatGPT ist deshalb so ein Durchbruch gelungen, weil das Chat-Interface das Ausprobieren so unglaublich einfach macht. Die Frage ist ähnlich wie zum Beginn des Internets: Wie genau sehen Produkte aus, die diese Technologie erfolgreich monetarisieren?

Dazu kommt ein krasses Ressourcenproblem. Rechen-Ressourcen sind teuer. Monetär und was die CO2-Bilanz betrifft. Huggingface gibt daher den Environmental Impact bei seinen Modellen dankenswerterweise mit an.

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Was machen wir jetzt damit?

Für Teilaufgaben wie das Clustern von Datensätzen lässt sich GPT schon heute gut einsetzen. Nächstes Jahr kommt die neue Generation GPT4 raus und soll um ein Vielfaches besser sein, als das, was wir aktuell mit GPT3 sehen.

Ansonsten müssen wir die KI nicht fürchten, solange wir uns auf die menschlichen Stärken besinnen. Spannender, als die ganzen ChatGPT-Screenshots durchzulesen, ist es natürlich, selbst Ideen für die Inputs zu entwickeln. AI-Prompting ist ein Skill, der in verschiedensten Rollen am Arbeitsmarkt gefragt sein wird.

Dazu muss die Fähigkeit kommen, den AI-Output zu bewerten und zu veredeln. Der AI-Editor als Job wird kommen. Wenn man mit Ben Thompson mitgeht, dann macht es schon jetzt Sinn, Kindern bei den Hausaufgaben keine Textzusammenfassungen mehr schreiben, sondern den Output kritisch diskutieren zu lassen. Dann müssen Lehrer:innen auch keine Angst haben, verarscht zu werden.

Viele meinen, ohne die langweiligen Texte, die Redakteur:innen oft zu Beginn ihrer Karriere schreiben müssen, könnten diese ihr Handwerk gar nicht erst richtig entwickeln. Übung mache schließlich den Meister. Kann sein. Vielleicht weiß man gewaschene Wäsche auch dann erst richtig zu schätzen, wenn man sie per Hand in Seifenlauge über ein Waschbrett gewetzt hat. Vielleicht können wir aber auch die Vorteile neuer Tools nutzen und uns auf den Teil fokussieren, bei dem wir kaum zu schlagen sind. Kritische Einordnung und Kreativität.

Wo stehst Du Stand heute?

Nora Tiedemann
Nora Tiedemann
Junior Consultant
Bleib im Trend: Die Pinterest Predicts für 2023 sind da 🪩

Juhu...noch mehr Trends.🎉 Die Noch-Nicht-Trendvorhersage von Pinterest habe ich Dir ja bereits letztes Jahr um diese Zeit vorgestellt.

Pinterest selbst sagt dazu im Pinterest-Predicts-Bericht 2023, dass sie erfolgreich Trends vorhersagen können, bevor sie jeder kennt:

In den letzten drei Jahren haben sich 80 % unserer Prognosen bewahrheitet.

Schauen wir also mal, welche potenziellen Content-Themen laut Pinterest 2023 unter anderem auf uns zukommen:

Sparen - aber bitte als Challenge 🤑

Dass Sparen in den nächsten Monaten ein Thema ist, ist kaum verwunderlich. Aber trotzdem soll der Spaß und die Herausforderung dabei nicht auf der Strecke bleiben. Folgende Themen werden im Jahr 2023 häufiger gesucht:

  • 1000 Spar-Challenge +185 %

  • Zweiwöchige Spar-Challenge +355 %

  • Budget-Challenge +135 %

  • Umschlag-Challenge Sparen +155 %

  • 100 Umschläge Challenge +145 %

Skurriles Innenleben 🍄

Es wird bunt und weird, denn hier wird laut Pinterest "Weird-Core" eine große Rolle spielen:

  • Fantasy Mushroom Kunst +170 %

  • Vintage-Mushroom-Deko +35 %

  • Funky Hausdeko +695 %

  • Weirdcore-Schlafzimmer+540 %

  • Mushroom-Deko DIY+77 %

In Bildern kannst Du Dir das so vorstellen:

Pinterest Feed zum neuen Trend Weird Core. Man sieht unter anderem Bilder von Augen, psychedelisch Farben und Formen.

Dieser Einrichtungsstil passt auch zu den Trendfarben 2023: Das sind "Viva Magenta!" laut Pantone und "Digital Lavender" gemäß dem internationalen Trendforschungsunternehmens WGSN.

Auch modisch wird es bunt 🛸

Auch 2023 liegen nach wie vor Y2K-Styles im Trend. Fokus liegt hier vor allem auf den Looks der Rom-Coms der 2000er, wie zum Beispiel Mean-Girls.

Außerdem wird es futuristisch. Menschen lassen die Outfits ihrer SciFi-Träume wahr werden und suchen vermehrt nach:

  • Avantgarde-Outfit +225 %

  • Dystopische Outfits +215 %

  • Cyber-Streetwear +70 %

  • Gamer Girl Look +3370 %

  • Futuristische Brillen +70 %

Vielleicht passt dazu auch ganz gut die sogenannte "Rave-Renaissance" bei der Menschen vermehrt nach Inspiration für beispielsweise "Berlin-Rave-Mode" oder "House-Music Outfits" suchen.

Was bringen Dir diese Nicht-Trend-Vorhersagen? 🔮

Diese Vorhersagen sind erstmal nur Prognosen, die eintreten können, aber nicht müssen. Wenn Dein Angebot jetzt aber zu einer der genannten Thematiken passt, warum machst Du nicht eine Seite dazu und schaust, was passiert? Ich denke da beispielsweise an:

  1. Blogbeitrag: "Was ist die 52 Wochen Spar-Challenge?"

  2. Blogbeitrag: "Sparen mit Spaß: X Spar-Challenges zum Ausprobieren"

  3. Listicle: "Weird-Core: 10 Dekoideen im angesagten Mushroom Look"

  4. Blogbeitrag: "Was ist eigentlich Weird-Core? Alles rund um den neuen Einrichtungstrend"

  5. Listicle: "X Outfits im Mean-Girls-Look"

  6. Listicle: "X coole Accessoires im Avantgarde-Stil"

  7. Blogbeitrag: "So stylst Du den Gamer Girl Look"

Ein gutes Nutzererlebnis schaffst Du, wenn die lesende Person erwähnte Produkte oder Ähnliches dann auch direkt nachkaufen kann. Wie das mit inspirativen Inhalten geht, zeigt beispielsweise das Magazin von OBI sehr schön.

Es kann passieren, dass die Trends nicht wie gehofft eintreten, dennoch haben die Themen durchaus Potenzial und Du kannst die geschaffenen Inhalte auch gut auf anderen Kanälen spielen. Außerdem ist die Konkurrenz zum Teil noch sehr gering. Am Ende heißt es doch so schön: Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 😉

Johan von Hülsen
Johan von Hülsen
Geschäftsführender Gesellschafter
Google Trends Hack: Zeiten und Orte stapeln

Wir lieben Google Trends. Nicht nur wegen der Kekse, sondern weil es kaum ein anderes Tool gibt, in dem wir so viel über menschliche Interessen lernen können.

Was kaum Jemand weiß: Du kannst nicht nur Terme oder Entitäten miteinander vergleichen, sondern Du kannst auch den gleichen Begriff in unterschiedlichen Ländern oder den gleichen Begriff in unterschiedlichen Zeiträumen gegenüberstellen:

Hier zum Beispiel vergleichen wir das Suchvolumen aus Deutschland für die Entität "Soccer Worldcup" für die Jahre 2010, 2014, 2018, 2022. Es fällt auf, dass das Volumen jedes Mal größer ist. Aber auch, dass dieses Jahr die WM im Winter ist.

Darstellung des Suchvolumens nach "Soccer" Worldcup 2010, 2014, 2018, 2022. Die Linie für 2010 ist die kleinste. 2018 und 2022 haben einen gleich hohen Peak. Allerdings fällt 2022 schneller wieder ab. Während die Graphen für 2010, 2014, 2018 übereinander liegen, also zur gleichen Zeit im Jahr zu finden sind, ist 2022 nach rechts in den Winter versetzt.

Aber wir können auch Regionen vergleichen (sogar mit unterschiedlichen Begriffen):

Im Google-Trends-Screenshot ist der Verlauf für Fahrrad und Velo zu sehen. Aufgeschlüsselt nach den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz. Im Graphen ist zu erkennen, dass Velo der dominierende Begriff in der Schweiz ist.

Das funktioniert einfach über ein wenig Parameter-Manipulation.

Jeder Query besteht aus date, geo und q. Wenn wir mehrere Dinge vergleichen wollen, dann müssen wir jede dieser Eigenschaften wiederholen. 

Für das Fahrrad-Beispiel also:

  • https://trends.google.com/trends/explore? → Die URL
  • date=2012-01-01%202022-12-31,2012-01-01%202022-12-31,2012-01-01%202022-12-31,2012-01-01%202022-12-31  → den Datumsbereich 01.01.2012-31.12.2022 (ja mit Platz für Zukunft geht auch)
  • geo=DE,AT,CH,CH → Die Regionen für die einzelnen Einträge: Deutschland, Österreich, Schweiz und noch mal Schweiz
  • q=Fahrrad,Fahrrad,Fahrrad,velo → Die Suchanfragen: 3x Fahrrad und für den letzten Eintrag velo

Was vergleichst Du gern miteinander?

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