Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #99
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🎲 Just a SEO-Easter-Puppet on a row of rankings
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Frohe Hohohostern nachträglich. Du siehst... der
Klötenköm
hat sein österliches Werk vollbracht. Das Nest voll mit Schoki und hoffentlich saftigen Rankings.
Wobei... den lieben Jens Fauldrath kann man an dieser Stelle nicht oft genug erwähnen, wenn er sagt: "Du machst SEO nicht nur um zu ranken". Recht hat er. Aus diesem Grunde findet er in dieser Ausgabe auch gleich drei mal ungefragt Erwähnung. Hugs and Kisses, lieber Jens! Darüber Hinaus liest Du in diesem Oster-SEO-Newsletter von:
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Nils, der Dich hip-hoppenderweise mit in seine Überlegungen zum Für und Wider zum Thema Attribution nimmt
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Jolle, die sich mit Autorenboxen und deren Einfluss auf EAT beschäftigt
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Anita, die sämtliche Staffeln Johan-TV durchgesuchtet hat
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Andreas, der sich mit Türstehern solidarisiert (Anmerkung der Redaktion: wahrscheinlich nur, um selbst in den Club gelassen zu werden)
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Nochmal Anita, die Dir Einblicke in ihre spanische Workation gewährt
Viel Spaß beim Lesen,
Deine Wingmenschen
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Attribution: Soll ich's wirklich messen oder lass ich's lieber sein?
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Fettes Brot stellt die Frage, Rand Fishkin antwortet. Klingt komisch, ist aber so. Genau genommen hat Fettes Brot zwar vermutlich nicht nach Webanalyse und ferner der Attribution von Marketingkanälen gefragt, aber sei's drum. Rand hatte unjüngst die
Sinnhaftigkeit von Investitionen in aufwändige Analysemechanismen hinterfragt
.
"For the 99% of readers whose businesses are <$50M in annual revenue, I don't think you'll get a positive return on those investments."
Stattdessen solle man viel mehr auf sein Bauchgefühl hören mit dem einzigen Haken, dass man eben ein vertrauenswürdigen Bauch bräuchte. So zumindest in der Zusammenfassung. Der Artikel gibt auf jeden Fall spannende Beispiele für nahezu unmöglich zu attribuierende Conversions und wirft eine im Kern eine spannende Frage auf. Lohnt sich der Aufwand, den ich für meine Analyse betreibe, am Ende wirklich?
Als SEO-Beratung sagen wir häufig, dass sich der vollumfängliche Audit auch nur dann lohnt, wenn man daraus abgeleitete Maßnahmen am Ende auch umsetzt. Das gleiche sollte am Ende auch für Webanalyse gelten. Ich sollte mit der Auswertung schlussendlich mehr Gewinn erzielen, als wenn ich es lasse. Damit wollen wir, ähnlich wie Rand, gar nicht den tausenden Webanalysten den Sinn ihres Berufs absprechen. Zum Selbstzweck sollte jedoch nicht analysiert werden.
Der springende Punkt von Rands These bleibt aber die Frage, ob denn eine brauchbare Attribution und ein daraus resultierender Uplift wirklich nur mit einem astronomischen Aufwand erreicht werden kann. Oder ob es für die von ihm betitelten Unternehmen mit weniger Jahresumsatz als 50 Mio. nicht doch einen gangbaren Zwischenweg gibt.
Vielleicht ist es nicht Aristoteles' goldener Mittelweg, aber einen Hinweis möchten wir Dir dazu gerne mitgeben, falls Du nicht ohnehin schon Anwender bist: Top-Conversion-Pfade. Schau Dir in Universal Analytics unter Conversions > Multi-Channel Trichter > Top-Conversion-Pfade einmal an, welche Kanäle auf dem Weg zu Deinen Conversions am häufigsten vorkommen und in welcher Reihenfolge.
Das kostet nicht viel, kann aber interessante Erkenntnisse liefern. Hier kannst Du nämlich sehen, wie oft ein Kanal genutzt wurde, bevor es zur Conversion kam. Falls Du diesen Bericht nicht kanntest, kannst Du ja bei uns für Conversions sorgen und den Newsletter weiterempfehlen ;)
P.S.: Das Pendant in GA4 findest Du unter Werbung > Attribution > Conversion-Pfade.
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Zahlen Autorenboxen auf die E-A-T-Signale ein?
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Die britische SEO-Beratung SearchPilot veröffentlicht regelmäßig Ergebnisse aus A/B-Tests, mit denen sie die Erfolgswahrscheinlichkeit von SEO-Maßnahmen für ihre Kunden abschätzen. Das Schöne daran ist: bevor die Ergebnisse verraten werden, gibt es dazu ein
Quiz auf Twitter
, bei dem man die eigenen Hypothesen übers Abstimmen explizit machen kann – oft mit überraschendem Ausgang.
Hypothese: Autorenboxen sind ein positives E-A-T-Signal und heben Rankings und Traffic
Neulich testete SearchPilot die Auswirkung von Informationen über Autoren und Autorinnen (Autorenboxen) auf den organischen Traffic.
Der dahinter liegende Gedankengang geht ungefähr so:
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Google möchte Inhalte von Menschen mit Expertise höher listen als von Leuten, die weniger bis keine Ahnung vom jeweiligen Thema haben.
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Um zu erkennen, ob jemand Ahnung hat,
empfiehlt Google
neben der Angabe von Quellen auch auszuweisen, wer die Inhalte auf einer Website verfasst hat und diese Angaben mit Hintergrundinformationen anzureichern und zu verlinken, aus denen die Expertise der Person abzulesen ist.
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Ob Googles Algorithmen zu den erwünschten Ergebnissen führen, lässt die Suchmaschine stichprobenartig durch menschliche "Quality Raters" bewerten.
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Im Leitfaden für diese Qualitätssicherer – den
Quality Rater Guidelines
– beschreibt Google die so genannten E-A-T-Signale. E-A-T steht für "expertise, authoritativeness & trustworthiness". Inhalte sind laut Leitfaden dann als "nicht vertrauenswürdig" (untrustworthy) einzustufen, wenn es keine Informationen dazu gibt, wer die Website erstellt hat, keine Kontaktinformationen und keine Informationen zum Autor bzw. der Autorin.
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Autorenboxen, die solche Informationen liefern, sollten demnach von Google mit höheren Rankings belohnt werden.
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Höhere Rankings bringen mehr organischen Traffic.
Das Ergebnis?
SearchPilot testete sogar zwar Varianten der Einbindung von Autorenboxen.
Details zum Testdesign sind hier dokumentiert
. Das Ergebnis: Eigentlich gab es keinen nachweislichen Effekt auf den organischen Traffic. Wenn überhaupt, dann einen negativen.
"To our surprise, this first iteration yielded no detectable impact to the pages' organic traffic. Our analysis showed that if anything, there was more likely a small negative impact than an uplift."
Und nun?
Ergeben Autorenboxen also doch keinen Sinn? Kann man sie als sinnvolle SEO-Maßnahme überhaupt noch empfehlen?
Das Thema E-A-T auf eine Box mit Namen, Foto und drei Zeilen zur Person unter Artikeln zu reduzieren, war schon immer ein Irrweg. Der geschätzte Kollege
Jens Fauldrath kann ein Liedchen davon singen
. Der schlimmste Auswuchs dessen ist mit Sicherheit die Unsitte, fiktive Autorinnen und Redakteure mit Stockbildern auf die Seiten zu klatschen – aber da muss sich hier ja niemand angesprochen fühlen.
Beim Thema E-A-T geht es um die gesamte Marke der Website. Kennt man die Firma, womit kennen die sich aus? Gibt es Kontaktmöglichkeiten? Ein Impressum? Wer sind die Mitwirkenden? Gibt es andere vertrauenswürdige Quellen im Netz – wie zum Beispiel die Wikipedia und Social-Media-Profile mit echter Interaktion, die bestätigen, dass es die Autoren und Autorinnen gibt und dass sie sich mit dem besagten Thema auskennen?
Richtig, das lässt sich gar nicht allein auf der Website abbilden, um die es gerade geht, sondern es muss auch offpage und im echten Leben passieren.
"For individual authors and content creators, biographical information articles can be a good source of reputation Information,"
heißt es in den Quality Rater Guidelines.
Auch die Größe und Bekanntheit der Website spielt also eine Rolle. Um es mit den Worten von
Johan
zu sagen:
"Autoreninfos sind nicht notwendig für EAT. Und nur durch Autorenprofile allein rankt keine Seite besser. Aber wenn ich ein Glaubwürdigkeitsproblem habe, dann können Autorenprofile eine Möglichkeit sein, die Glaubwürdigkeit durch Transparenz zu erhöhen.
Amnesty International braucht keine Autorenprofile. BMW braucht keine Profile. Dein unbekanntes Firmenblog über die rechtliche Bewertung der DSGVO, der Hintertupfinger Anzeiger und das Meinungs-Magazin brauchen aber schon Profile. Warum? Damit ich als Leser verstehe, warum Du und Deine Redaktion glaubwürdig und Experten sind."
Wir wissen zwar nicht, für welche Seite SearchPilot den Test ausgerollt hat. Wir wissen aber, dass SearchPilot vornehmlich mit großen Seiten zusammenarbeitet, um für Tests mit Aussagekraft überhaupt das notwendige technische Setup und relevante Zugriffszahlen für valides Testing zu haben.
"At SearchPilot, we are on a mission to prove the value of SEO for the world's biggest websites by empowering them to make agile changes and test their impact" (
Quelle
).
Es ist also wahrscheinlich, dass die getestete Domain auch ohne Autorenboxen schon genügend E-A-T-Signale hatte. Zudem spricht das Testdesign von Produktseiten, nicht von Artikeln, so dass Autorenboxen vielleicht nicht zum Content-Format gepasst haben.\
Bei Wingmen scheuen wir also trotz des Testresultats nicht zurück, Autorenboxen zu empfehlen, wenn ein Übersprudeln positiver E-A-T-Signale aktuell noch nicht offensichtlich ist. Gerne auch direkt im
passenden Markup
. Es wird aber nie die einzige Empfehlung bleiben.
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Johan TV – nur streamen ist schöner!
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Johan war in den letzten Wochen gleich mehrfach auf Sendung: Im
Super Duper Developer Club Podcast
von und mit Nils Langner und in der
7 Episoden langen Serie zum Thema Strukturanalyse
mit Sören Bendig von Audisto.
Insgesamt fast 5 Stunden Material an geballtem Wissen rund um SEO.
Super Duper Podcast: Technisches SEO
Diese 1 Stunde lange – oder eher kurze – Session mit Johan und Super Duper Developer Nils ist ein toller Rundumschlag zum Thema technisches SEO. Achtung, nicht wundern! In den ersten anderthalb Minuten ist der Ton abhanden gekommen, aber dann geht's rund!
Johan erzählt unter anderem darüber,
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was die aus seiner Sicht größte Entwicklung seitens Google war und warum ihn Machine Learning, konkret in der Form von BERT und MUM, manchmal nerven
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wieso Technik bei großen Websites ein Hebel sein kann, aber bei kleinen eher nicht
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dass Black Hat eigentlich immer nur extrem kurzfristig gedacht ist und auch wenn es eine zeitlang gut geht, dies keine Praktik ist, die aus seiner (und unserer) Sicht nachhaltig und empfehlenswert ist
Außerdem sprechen Nils und Johan über folgende Themen:
Was ist technisches SEO? (ab Minute 10:07)
Auf den Punkt gebracht geht es dabei darum, eine Website und ihre (im Idealfall relevanten und hochwertigen) Inhalte für Suchmaschinen wie Google
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auffindbar zu machen (beispielsweise durch Verlinkung und XML-Sitemaps),
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aufrufbar und crawlbar zu machen (dabei können Dinge wie Caching und Komprimierung eine Rolle spielen),
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verarbeitbar, extrahierbar und renderbar bereitzustellen (zum Beispiel durch sauberes HTML und den Einsatz strukturierter Daten),
so dass diese letztlich gerankt werden und organischen Traffic für die Seite organisieren.
Welche Tools braucht man dafür so? (ab Minute 13:32)
Die Top 3 Werkzeuge aus der Sicht von Johan – was ich auf jeden Fall sekundieren würde – sind:
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Die Google Search Console. Klar, ohne die geht gar nichts. Sie verrät uns, kurz gesagt, wofür wir ranken und wo es Probleme gibt.
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Ein Crawler, da kommt es immer auch ein wenig auf individuelle Anforderungen und Vorlieben an, welcher denn nun der beste ist. Für den umfassenden Überblick über Status Codes, Verlinkung und mehr jedenfalls absolut unverzichtbar.
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Die Chrome Dev Tools, natürlich auch, aber nicht nur, der Lighthouse Audit. Hier kann man sich mit wachsender Begeisterung immer tiefer rein- und durch verschiedenste Daten durchwühlen.
Ebenfalls nützlich kann eine Browser Extension sein, die einem für die jeweilige Seite direkt Dinge wie Status Code und Indexierbarkeitsangabe ausspuckt.
Achtung: Nicht für jede Seite und jedes Team ist jedes Tool richtig. Und natürlich gibt es noch viel mehr als die genannten.
Was ist eigentlich mit JavaScript? (ab Minute 24:00)
Wer über technisches SEO redet, darf diesen Aspekt natürlich nicht auslassen.
Welche Rolle spielt das CMS? (ab Minute 33:56)
Auch ein Fragen-Klassiker, der uns im Beratungsalltag immer wieder begegnet. Welches CMS ist denn nun aus SEO-Sicht das beste oder zumindest besser als der Rest? Ist es vielleicht WordPress, weil es so weit verbreitet ist und es, gerade auch für SEO, extrem viele Plugins gibt? Oder gerade nicht, weil es eben Out of the Box seine Problemchen mit sich bringt?
Da ist Johan pragmatisch. CMS ist egal, wichtig ist nur:
Wie man das organisiert, ist am Ende nicht relevant. Die Hauptsache ist, dass es funktioniert.
Wie ist das mit Performance (ab Minute 40:43)
Nils fragt sich: Werden langsame Websites abgestraft? Werden schnelle Websites besser gerankt? – und ist damit sicher nicht alleine.
Klar ist: In den Core Web Vitals ist grün grün. Mehr als grün geht nicht, aber schneller Schrott bringt einen auch nicht weiter. Bei zwei Ergebnissen, die inhaltlich gleichwertig (gut) sind, kann die Geschwindigkeit aber der Tiebreaker sein.
An der Stelle merkt Johan mal wieder und vollkommen zu recht an: Performance ist kein SEO-Thema. Sondern vielmehr auch und gerade für andere Disziplinen relevant. Aber irgendwie interessiert das niemanden und deswegen machen wir es halt mit.
Praxis Tipps zum Abschied (ab Minute 46:44)
Johan liefert zum Ende hin noch eine kleine aber umfassende Checkliste mit allem, auf das man hinsichtlich technischem SEO achten sollte, wenn man eine Website baut. Auch wenn er das so locker flockig in den letzten 15 Minuten aus dem Ärmel schüttelt, solltest Du die Informationsdichte und Relevanz an dieser Stelle nicht unterschätzen!
Audisto-Sören und Wingmen-Johan: SEO-Seitenstrukturanalyse
Das dynamische Duo ist mal wieder am Start und hat die letzten Wochen massiv viele Stunden in gemeinsamen Videoaufzeichnungen akkumuliert. Diese wurden nun zu 3,5 Stunden reiner Wissens-Essenz rund um die Strukturanalyse zusammengeschnitten.
"Warum solltest Du Dich damit beschäftigen? Egal ob Du Content, Technik oder „nur Strategie" machst? Was hat Strukturanalyse mit strategischen Ableitungen zu tun?"
Um diese Fragen mit konkreten Beispielen zu beantworten, haben Sören und Johan
In den 7 Episoden findest Du jede Menge Beispiele, Ideen und Ansätze dazu, wie Du Deine Seite besser machen kannst – auch wenn Du nicht Spiegel, Merkur, Focus oder Heise bist.
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Magst Du Türsteher? Dann magst Du mit Sicherheit auch den Content-Security-Police-Header (CSP-Header)
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Der CSP-Header ist eine Möglichkeit, das sogenannte Cross-Site-Scripting auf der eigenen Website zu unterbinden. Browserhersteller haben diesen Zusatz im HTTP-Header eingeführt, damit Webseiten-Besitzer ihre Seiten und damit auch deren Besucher vor Angriffen Dritter schützen können.
Grob erklärt: Im CSP-Header werden alle Domains angegeben, von denen Inhalte geladen und/oder nachgeladen werden dürfen. Auch andere Kommunikationswege wie XHR- oder Ajax-Verbindungen lassen sich so auf fest definierte Domains eingrenzen.
So weit so gut, aber als alter SEO-Hase habe ich mir natürlich die Frage gestellt, inwieweit ein CSP-Header Einfluss auf das Thema SEO einer Website haben kann. Nach meinen ersten Gedankengängen und Coding-Tests zeigte sich aber schon sehr schnell, dass es total sinnvoll ist, einen CSP-Header auf seiner Website zu integrieren. Wenn man das tut, sollte dieser auch:
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Korrekt ohne Fehler integriert sein
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Nur die wirklich benötigten Domains beinhalten
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Immer auf einem aktuellen Stand gehalten werden
Ein Monitoring des CSP-Headers wäre dann noch die Kirsche auf der Sahnetorte, damit Du auch informiert wirst, wenn sich etwas gewollt oder ungewollt an Deinem Header ändert.
Wo fügt man diesen Header den jetzt am besten ein?
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom und genauso ist es auch bei dem Header.
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Du könntest ihn als Teil des HTML-Headers in jeder HTML-Seite einzeln einbauen. Das wäre jedoch sehr mühsam und ggf. auch fehleranfällig.
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Die zweite Möglichkeit: das Einfügen eines HTTP-Header-Eintrags via Scriptsprache (z.B. PHP) oder Deinem CMS wie Wordpress & Co.
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Die aber wohl sicherste und effektivste Art, einen CSP-Header zu integrieren, läuft über die Server-Konfiguration Deines Webservers. Bei einem Apache-Webserver könntest Du dazu z.B. die Konfiguration über Deine .htaccess-Datei vornehmen.
Und wieso ist das nun für SEO wichtig?
Für das Thema SEO ist der Header nur indirekt wichtig. Für Deine Webseitenbesucher solltest Du diesen natürlich einrichten und für den normalen Bot einer Suchmaschine ist dieser Header auch nicht wirklich wichtig. Außer dass Bots mit dieser Angabe den gelesenen Quellcode überprüfen könnten, um zu entscheiden, ob eine Website infiltriert wurde oder nicht. Entscheidend wird es aber beim Rendern einer HTML-Seite durch Google. Beim Rendern wird Google den CSP-Header berücksichtigen und sollten wichtige Assets wie CSS-Dateien oder Javascripte von Domains geladen werden, die in dem Header ausgeschlossen wurden, dann werden Inhalte ggf. nicht korrekt dargestellt oder fehlen komplett. Auf der anderen Seite signalisieren wir Google sogar, dass ggf. potenziell gefährliche Inhalte geladen werden sollen.
Fazit
Die Angabe eines CSP-Headers ist total sinnvoll. Allerdings solltest Du dabei – genauso wie beim Ausschluss von benötigten Assets mit Hilfe der robots.txt-Datei – die Angaben im CSP-Header genau überprüfen und testen, ob Deine Inhalte wirklich korrekt geladen werden.
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Die Workation-WG: Strukturfindung, Steckdosenoptimierung & Stromausfall
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Mitte März habe ich über unsere Zusammenarbeit während der Pandemie, Home Office Setups, Pläne fürs Büro und neue Arbeitsverträge berichtet. Die Zwischenüberschrift
"Es ist egal, ob Dein Schreibtisch in Schleswig-Holstein oder Spanien steht"
war dabei nicht einfach so daher geschrieben, sondern basiert auf einer wahren Begebenheit: Ich tausche Hamburg im April für 3 Wochen gegen Katalonien ein.
Mit am Start in der Workation-WG (ein Modewort, zusammengesetzt aus "Work" und "Vacation") sind mein SEO-Meetup Co-Founder
Flo
, mein ehemaliger Kommilitone
Peter
(auch SEO und noch so einer von diesen Informationswissenschafsmenschen aus Darmstadt, die den Absprung aus Jens Fauldraths SEO-Projekt nie geschafft haben ;)) sowie die
Webdesignerinnen Lisa und Sarah
– und Ginger.
Ginger ist ein Multi-Talent und besetzt hier die Rollen als Feelgood Managerin, Head of Security und Bodensauberhaltungsfachkraft (Spezialbereich Essbares).
Die ersten paar Tage waren natürlich erstmal eine kleine Umstellung. Sowohl was die Arbeits-, als auch die gesamte Wohn- und Lebenssituation betrifft. Wir haben uns aber alle 5 relativ schnell eingegroovt und ich muss sagen, es ist nach 2 Jahren alleine zu Hause rumsitzen echt auch mal wieder schön, atmende Wesen um sich herum zu haben. Klar, es ist auch immer ein wenig Rücksicht und Koordination nötig – wer hat wann irgendwelche Calls, wann machen wir gemeinsam eine Pause am Mittag, welche Aktivitäten gibt es sonst noch so – aber das klappt wirklich extrem gut. Eine Struktur für diese Konstellation zu finden war also soweit kein Problem :)
Mein
Arbeitsplatz-Setup
, per 302 Redirect nach Spanien weitergeleitet:
Insbesondere der mobile Monitor hat hier einen Zuwachs in der Fangemeinde zu verzeichnen. Peter hat seinen Monitor von zu Hause mitgebracht, kriegt ihn aber nicht wirklich sinnvoll aufgestellt.
Zwei weitere kleine Herausforderungen haben wir ebenfalls ziemlich kurzfristig gemeistert: Das anfänglich bestehende Steckdosenproblem konnte durch den Erwerb zweier Mehrfachsteckdosen gelöst werden. Eine Sache, die wir irgendwie vorher nicht auf dem Schirm hatten, obwohl ja alle für sich jeweils alles an Equipment eingepackt und mitgenommen haben. Also Pro-Tipp: Verteilersteckdose einpacken!
Als dann Anfang letzter Woche nach einem schüchternen "Klack" plötzlich der Strom (und damit das Internet!) weg war, haben wir nach der ersten Verunsicherung wild im Sicherungskasten rumgewühlt und den Magic Button entdeckt, mit dem alles wieder anspringt.
A propos Internet: Da wir im Vorfeld ein wenig Sorge hatten, dass wir mit dem Wifi vor Ort vielleicht nicht klar kommen oder es irgendwelche Probleme gibt, haben wir auch zwei mobile LTE-Router eingepackt. Das war gut gedacht, in der Ausführung aber... nun ja. Sagen wir mal so: Falls Du sowas mal in Erwägung ziehst solltest Du sicherstellen, dass Dein Tarif auch im Ausland funktioniert :) Wieder was gelernt!
Einen LTE-Stick und/oder ein ausreichend langes LAN-Kabel mitzunehmen oder vor Ort käuflich nachzurüsten sind aber ebenfalls gangbare Alternativen. Dabei kann das Sortiment aus dem Standard-Supermarkt gegen das vom Mini Media Markt gegenüber überraschend gut mithalten. Quittung für die Buchhaltung nicht vergessen! (Keine Sorge Joachim, bei mir läuft alles auch über Wifi, ich habe also keine Belege für Dich ;))
Ein Stück Equipment, das ich zu Hause eher selten nutze, ist hier übrigens im Dauereinsatz und wirklich richtig toll: Noise Cancelling Kopfhörer. Kann ich – insbesondere wenn man beabsichtigt in einem solchen Setting zu arbeiten – echt wärmstens empfehlen.
Ein anderes Büroausstattungselement, welches ich persönlich nicht benötige, hier aber für einige WG-Mitglieder richtig wichtig ist: Ein Drucker. Das daher am Rande erwähnt: Solltest Du auch mal eine Workation planen, solltest Du überlegen, ob Du so lange ohne Drucker klar kommst, ob Du einen mitnehmen kannst (ein paar von uns sind mit dem Auto hier) oder wie Du das sonst lösen möchtest (Stichwort Verträge, Belege, Unterschriften und anderes offizielles Orga-Gelöt). Zudem ist es möglicherweise sinnvoll, Zugang zum Office-Briefkasten und Co in der Heimat für die Zeit der Abwesenheit an andere Menschen zu übertragen.
Ich bin auf jeden Fall sehr froh über den Tapetenwechsel (und vor allem auch, diese Möglichkeit zu haben!) und freu mich darüber, diese Erfahrung mit ein paar coolen Leuten teilen zu können. Kann ich wirklich nur empfehlen :) Jetzt erstmal: Adios!
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Fragen? Immer gerne fragen!
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Wir sind für Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an
[email protected]
oder
ruf uns einfach kurz an:
+49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmen
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Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
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