Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #88
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Florian Stelzner
Florian Stelzner
Geschäftsführender Gesellschafter
👾 Lauf kleiner SEO-Hacker, lauf!

Fiese, böse und gemein startete unsere Woche mit einem Hacking-Angriff auf unsere Website. Glücklicherweise war der Hack auf das Grav-CMS sehr überschaubar, schnell gefixt und nicht wirklich bösartig, dennoch kannst Du Dir vorstellen, dass so etwas noch vor dem ersten Kaffee für etwas Aufregung im SEO-Bienenstock sorgt.

Irgendwo zwischen Aufregung und honigsüßen Upgrades ging es auch in der letzten Woche zu:

  • Nora zeigt Dir erste Insights und mögliche Anwendungsgebiete des neuen indexifembedded-Tags 🕵️‍♀️
  • Christoph optimiert mit Dir kostenlos Deine Product Listing Feeds 🛍
  • Andreas macht sich die Whitehat-Handschuhe an Links schmutzig 🛀
  • Und Johan freut sich über die neue Index-Check-API der GSC 🎊

Nicht unerwähnt bleiben sollte unser lieber Leser Justus Ledig, der Anitas Impostereien im vorletzten Newsletter aufgedeckt hat. Fälschlicherweise wurden im Newsletter die Umfrageergebnisse verdreht. Huch! Das tut uns natürlich Leid. Hier die offiziellen Ergebnisse zur Sicherheit noch einmal als Link . Danke für das aufmerksame Lesen, Justus!

Doch nun... viel Spaß beim Lesen!

Deine Wingmen

Was wir gelesen haben
Nora Tiedemann
Nora Tiedemann
Trainee
Frischer Wind: Das Robots-Tag “indexifembedded” 🤖

Google hat am 21.01.2022 in einem Blogartikel von Google Search Central die Einführung des Robots-Tag "indexifembedded" verkündet . Ziel dieses neuen Tags ist es, noch besser kontrollieren zu können, welche Inhalte indexiert werden und welche nicht. Durch die Implementierung des indexifembedded-Tags können Inhalte über iFrames und ähnliche HTML-Tags eingebunden werden, obwohl die Ursprungsseite des Contents das noindex-Tag enthält.

Das Team von Screaming Frog hat bereits erste Tests durchgeführt und zeigen anhand der GSC Live Tests, wie Google dann iFrames in den Content übernimmt . Serviceorientiert, wie wir den Screaming Frog kennen, haben sie auch gleich ihre kurze Twitter-Analyse aus dem letzten Jahr verlinkt, in der kurz und knackig die Besonderheiten der Indexierung von iFrames aufgezählt werden. Großartig liebes Screaming-Frog-Team! 🤩

Was sind mögliche Use Cases?

Auf Twitter gab es dazu schon einen regen Austausch. Stephen schlägt beispielsweise vor, dass indexifembedded-Tag für PDF zu verwenden :

Insgesamt könnte diese Neueinführung vor allem für die Einbettung von Medien wie Videos oder Podcasts interessant sein. Google gibt dafür folgendes Beispiel:

"For example, if podcast.host.example/playpage?podcast=12345 has both the noindex and indexifembedded tag, it means Google can embed the content hosted on that page in recipe.site.example/my-recipes.html during indexing."

Hin und wieder kommt es ja auch vor, dass aus technischen Gründen Medien über eine separate URL als iFrame eingebunden werden müssen und diese dann versehentlich indexiert werden. Solchen Fehlern kann man damit theoretisch in Zukunft vorbeugen.

Außerdem sollten Anbieter von Formular-Integrationen sich diese Möglichkeit genau ansehen. Wenn Google auf Deiner Eventseite sehen kann, dass hier ein Buchungsformular eingebunden ist, könnte das schließlich hilfreich sein.

Google ist derzeit noch die einzige Suchmaschine, die dieses neue Robots-Tag unterstützt. Ein Codebeispiel und mögliche Implementierungsmöglichkeiten findest Du in dem Blogartikel von Google Search Central zum indexifembedded-Tag .

Damit hat Google übrigens auch eindeutig gesagt, dass Inhalte aus iFrames durchaus für die einbindende URL ranking-relevant sind. 💡

Hast Du sofort eine Verwendungsmöglichkeit für das neue Robots-Tag im Kopf? Wenn ja, lass es mich gerne wissen! 📩

Andreas Röne
Andreas Röne
Consultant
Links, Links und nochmal Links

Und wieder hat John Müller es geschafft, Unsicherheit in der SEO-Community zu streuen, was das Thema Links auf Websites betrifft.

2019 erklärte er, dass Google die Position eines Links auf einer Website berücksichtigen und gewichten würde; also ob der Link im Header, Footer oder doch im Main-Content auftaucht.

In seinem Hangout am 21.01. diesen Jahres machte John dann eine Aussage, die genau dieses Verhalten von Google in Frage stellt. Demnach würde Google bei Links, egal an welcher Position auf der Seite sie sich befinden, keinen Unterschied in der Bewertung vornehmen.

Aber auch diese Aussage könnte wieder ein Versuch sein, uns SEOs auf die falsche Fährte zu locken. Martin Splitt von Google erklärte am 06. Oktober 2021 in einem Webinar auch nur, wie Google den Content einer Seite verstehen kann:

"But fundamentally we can read that from the content structure in HTML already, and figure out so oh this looks like from all the natural language processing that we did on this entire text content here that we got it looks like this is primarily about topic A, dog food. And then there's like this other thing here which seems to be like links to related products but it's not really part of the centerpiece, it's not really main content here this seems to be additional stuff. And then there's like a bunch of boilerplates, so hey we figured out that the menu looks pretty much the same on all these pages and this this looks pretty much like that menu that we have on all the other pages or of this of this domain, for instance or we've seen this before."

Martin sprach dabei kurz die "Gewichtung" des Contents an. Eine Aussage, ob wir daraus aber auch eine Gewichtung der darin enthaltenen Links ableiten dürfen, ließ Martin allerdings offen.

Möglicherweise hat John mit seiner letzten Aussage sogar recht! Vielleicht ist es nicht die Position, die Google zur Bewertung eines Links heranzieht, sondern ein ganz andere Metrik. Das, was ich damit sagen möchte ist, dass wir zwar auf das hören sollten, was uns John Mu. erklärt, aber häufig sollten wir auch zwischen den Zeilen lesen und überlegen, was John uns damit nicht gesagt hat. Nur, dass Google anscheinend die Position der Links nicht bewertet, heißt ja nicht, dass Links deswegen auch gleich viel wert sein müssen.

Wie sieht Deine Strategie für eine interne Verlinkung einer Websites aus? Was sind Deine Erfahrungen?

Johan von Hülsen
Johan von Hülsen
Geschäftsführender Gesellschafter
Endlich! Eine Index-Check-API!

Abgesehen vom Hack fängt diese Woche ja hervorragend an : Es gibt eine API für Inspect URL der Google Search Console .

Damit können wir jetzt:

  • Die Indexierung einer URL prüfen

  • Prüfen, ob Google das Canonical übernommen hat

  • Prüfen, wann Google die URL das letzte mal gecrawlt hat

  • Prüfen, ob alle Rich Results erkannt wurden

  • Referring URLs abrufen

Und das für 2000 URLs je Tag!

Damit können wir jetzt wichtige Aufgaben sinnvoller lösen:

  • Bei der Untersuchung von Indexierungsproblemen größere Stichproben prüfen

  • Unsere Top 1000 URLs täglich auf korrekte Indexierung prüfen

  • Relaunches besser überwachen

  • Neue URLs auf Indexierung prüfen

Heiko ist schon dabei uns ein kleines Tool dazu zu bauen. Was wir als erstes testen werden: Können wir mit Folder-Properties eventuell mehr als 2000 URLs abfragen? Die Formulierung

„the quota is enforced per Search Console website property (calls querying the same site)"

in Verbindung mit dem Verweis auf die Property-Doku gibt einem zumindest ein wenig Hoffnung, dass das klappen könnte.

Was willst Du mit der API testen?

Christoph Hemmann
Christoph Hemmann
Consultant
Feed Optimierung für kostenlose Product Listings!

Für einen unserer Kunden haben wir - Lars, Hannah und Christoph - uns die Frage gestellt, wie wir die Ausspielung für kostenlose Product Listings optimieren können.

Die kostenlosen oder auch organischen Product Listings sind bei der Bereitstellung des Produkt-Feeds und der Aktivierung der Plattform Google im Merchant Center von Google neben Shopping-Anzeigen im Shopping-Tab der Google Suche zu finden.

Grün die organischen Listings und rot die Shopping Ads

Grün die organischen Listings und rot die Shopping Ads

Die erste Darstellung der Shopping-Ergebnisse kennen die meisten. Viel interessanter sind natürlich die Ausspielung der kostenlosen Product Listings in der Bilderbox der SERPs, welche durch ein kleines Etikett unten links gekennzeichnet sind.

Grundsätzlich gilt auch, dass für die Ausspielung der kostenlosen Product Listings bei Google keine Shopping Anzeigen geschaltet werden müssen.

Bei der normalen Feed-Optimierung für Shopping Ads gibt es neben den Pflichtfeldern je Produktart wie ID, Titel, Beschreibung, Link, Bildlink, Verfügbarkeit usw. auch optionale Felder wie Produkttyp, Google-Produktkategorie oder Custom Labels.

Während Felder wie Custom Label oder Produkttyp nur für die Strukturierung der Shopping Ads genutzt werden, dient das Feld Google-Produktkategorie zum besseren Verständnis des Produktes durch Suchmaschinen.

Der Google Ads Bot wird immer besser. Es funktioniert beispielsweise nicht mehr, generische Begriffe bei den Produktmerkmalen zu verwenden, um mehr Ausspielungen zu erhalten. In solchen Fällen wird das Produkt im Merchant Center mittlerweile abgelehnt. Daher bleiben für uns nur zwei Felder übrig, in denen noch eine Optimierung vorgenommen werden kann.

Das erste Feld ist die Google-Produktkategorie, welche Google sich in der Regel selber sucht. Es ist jedoch auch möglich, dieses Feld manuell zu befüllen. Hierbei ist die Taxonomie von Google zu empfehlen. Im Feld selbst kann die spezifischste ID der Kategorie des Produktes verwendet werden oder der komplette Kategoriebaum, z.B. "Elektronik > Audio > Audioplayer & -rekorder > MP3-Player".

Das zweite und aus unserer Sicht wichtigste Feld zur Optimierung der kostenlosen Product Listings, ähnlich wie bei den Ads, ist der Produkttitel. Hier können und sollten möglichst, viele Produktattribute im Titel verwendet werden. Bei Bekleidung könnte der Titel beispielsweise so aussehen:

Iriedaily Männer Winterjacke Trapas - beere M Baumwolle

Marke > Geschlecht > Kategorie > Produktname > - Farbe > Größe > Material

Anders als bei dem Meta-Titel spielt die Länge hier keine Rolle, auch wenn dieser im Shopping-Tab bei den Ergebnissen abgeschnitten wird.

Im Titel lohnt es sich z.B. verschiedene Keywords auszuprobieren und diese über den Bericht der kostenlosen Einträge des Merchant Center zu analysieren.

Wichtig ist darüber hinaus natürlich die Verwendung eines perfekten Bildes. Dieses sollte die tatsächlich gelistete Variante des Produktes (Farbe, Größe oder Material) darstellen, dabei sollte auch auf die Mindestgrößen des Bildes geachtet werden, beispielsweise 100 x 100 Pixel (bei Bekleidung 250 x 250) und das es für die Nutzer ansprechend ist.

Sollte es schon einen Feed für die Shopping Ads geben, ergibt es Sinn einen ähnlichen für die kostenlosen Product Listings anzulegen. Dabei gibt es folgende Dinge zu beachten:

  • Wenn es eine Zusammenarbeit mit einem CSS Partner (Comparison Shopping Service) gibt, lege Dir einen Feed im Merchant Center mit dem CSS Dashboard an und gebe diesen unter "Produkte > Feeds (Feed auswählen) > Einstellungen > Zielorte" nur für die kostenlosen Product Listings frei.

  • Solltest Du kein Merchant Center haben, in dem Du Deine CSS Partner verwaltest, dann lege Dir einfach ein neues MC an und beanspruche Deine Website .

  • Solltest Du noch keinen Shopping Feed haben, dann prüfe doch, ob Dein Shopsystem Dir nicht einfach einen zur Verfügung stellen kann. Wenn nicht lege einfach einen in Excel an und lade diesen hoch.

Es lohnt sich also auch ohne Shopping Ads einen Feed anzulegen und diesen für die kostenlosen Product Listings zu nutzen oder wie siehst Du das?

Viel mehr Wingmenschen gesucht!

Wie heißt es so schön… genug der Worte, ran an die Torte! Oder noch besser: ICH BIN EIN SEO… HOLT MICH ZU WINGMEN!

Von Werkstudi über Trainee bis hin zu Guru-Artigen-SEO-Menschen würden wir sehr, sehr gerne noch heute mit Dir sprechen. Ruf an. Jetzt!

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Schreib uns gern jederzeit
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Bis bald,
Deine Wingmen
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