Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #159 |
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🥵 Hot SEOs in the City |
Wie viele unserer Branchenkolleginnen und -kollegen pilgern wir Wingmenschen diese Woche fast vollzählig ins beschauliche Blankenfelde-Mahlow zur diesjährigen Ausgabe der SEO-Campixx.
Wir freuen uns schon sehr auf die vielen tollen Sessions und interessanten Gespräche, die uns dort hoffentlich erwarten – und bei diesen Temperaturen dürfen auch die gemeinsamen Kaltgetränke nicht vergessen werden. 😎
Falls Du auch da bist und wir uns über den Weg laufen, sprich uns gerne an und wir quatschen mal in diesem Real Life.
Bevor jetzt aber alle losrennen und ihr Konferenzköfferchen packen, haben wir heute noch ein paar frische Infos zusammengestellt:
🪞 Anita zeigt Dir wie Googles Antwort auf Bings AI-Eskapaden aussieht
🙁 Johan erzählt Dir, warum er davon bisher gar nicht mal so begeistert ist
☠️ Jolle macht sich Gedanken zu Kannibalisierung
📜 Behrend warnt Dich davor, in Scripten zu halluzinieren
🔢 Matt fragt sich, wie viele URLs vielleicht zu viele sind
Komm gut durch die heißen Tage! ☀️
Deine Wingmenschen
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Google SGE - Search Generative Experience |
Es ist schon ein paar Wochen her, dass Andreas hier im Newsletter einen kleinen Aufschlag zu Magi gemacht hat. Unter diesem Codenamen baut Google eine nigel-nagel-neue AI-gestützte Suche. Mittlerweile liest man von ihr unter dem Namen Google Search Generative Experience, kurz SGE. Ich sage auch schon mal voraus, dass SGE das neue Hype-Thema werden und uns die nächsten Monate intensiv begleiten wird.
Eine neue Art zu suchen
Mit SGE will Google die Suche generalüberholen und stützt sich dabei wie viele andere auf KI-Technologie.
"With new generative AI capabilities in Search, we're now taking more of the work out of searching, so you'll be able to understand a topic faster, uncover new viewpoints and insights, and get things done more easily."
schreibt Google Anfang Mai im Blogpost, der erste Einblicke in die KI-gestützte Google Search Generative Experience gewährt.
So sieht's aus
Oberhalb der regulären Suchergebnisse zeigt Google in der SGE eine zusätzliche Box an. Die ist gut erkennbar mit "Generative AI is experimental" gelabelt und enthält eine AI-basiert generierte Antwort auf die Suchanfrage. Die dabei genutzten Quellen sind rechts neben der Antwort verlinkt. Weiter unten werden dann nächste Schritte vorgeschlagen, wie man die Suche weiterführen kann, beispielsweise indem man Followup-Fragen stellt.
Ein Beispiel wie das aussehen kann direkt aus dem Post von Google:
"You'll see an AI-powered snapshot of key information to consider, with links to dig deeper."
"Below this snapshot, you'll see suggested next steps, including the ability to ask follow-up questions, like "How long to spend at Bryce Canyon with kids?""
"When you tap on these, it takes you to a new conversational mode, where you can ask Google more about the topic you're exploring."
"Context will be carried over from question to question, to help you more naturally continue your exploration."
"You'll also find helpful jumping-off points to web content and a range of perspectives that you can dig into."
Vertikale Suche & Konversationen
Die vertikale Suche ist auch direkt integriert, so ist beispielsweise auch eine Suche nach Produkten möglich. Dafür bedient sich SGE direkt an den Product Listings aus dem Google Shopping Graph.
Außerdem sehen wir im GIF ein Beispiel dafür, wie die weiter oben bereits erwähnten Followup-Fragen aussehen können.
Okay. Und jetzt?
Für alle, die diese Meldung erstmal voller Enthusiasmus aufgenommen haben, hat Google in der Ankündigung vom 10. Mai die Bremse angezogen: SGE ist erstmal nur im sogenannten Search Lab und nur in den USA verfügbar. Na klar, soll ja erstmal in überschaubaren, aber relevanten Rahmen ausprobiert und optimiert werden:
"incorporate feedback and continue to improve the experience over time"
Die ein oder andere Beschwerde oder zumindest kritische Rückmeldung hat es zumindest schon gegeben.
Ein Ende der Testphase ist offenbar aber schon in Sicht, wie Barry Schwartz hier "enthüllt": Im Dezember 2023.
Falls Du neben dem Blogpost noch tiefer eintauchen magst, ist vielleicht das Paper A new way to search with generative AI - An overview of SGE für Dich interessant. Auf knapp 20 Seiten hat Google etwas genauer aufgedröselt, was dieses SGE eigentlich ist, wie es funktioniert und was es dazu sonst noch zu sagen gibt. Eigentlich für alle SEOs eine Pflichtlektüre!
Wenn Video mehr Dein Medium ist, kannst Du Dir auch den Search Part der Google I/O Keynote anschauen.
Was sagt die SEO Welt zu Google SGE?
Na klar, wenn Google sowas raushaut, stürzen sich die SEOs drauf und nehmen sofort auseinander, was irgendwie geht. Wir haben verschiedene Takes für Dich zusammengestellt:
Marie Haynes hat sich ein paar SGE-Screenshots genauer angeschaut und wie man sieht, wird die Search Generative Experience hier und da großzügig mit Ads gewürzt.
Brodie Clark freut sich darüber, dass Featured Snippets nicht von der SGE geschluckt werden, sondern neben ihr koexistieren. Außerdem liefert er ein paar weitere Details dazu, wie die SGE in der SERP integriert wird: Zum einen gibt es einen "Converse" Tab im Vertical Search Menu, zum anderen muss die KI-basierte Antwort durch Klick auf den "Generate" Button erst angefordert werden. Brodie betont außerdem vor allem das Potenzial für Online-Shops, das sich seiner Meinung nach durch SGE bietet.
Barry Schwartz steuert ebenfalls einen Twitter-Thread bei, den Du aber auch als Artikel zusammengefasst bei Search Engine Land lesen kannst. Er listet einige Features auf, die ihm gefallen, wie z. B. das Expansion Feature der Antworten, zahlreiche organische Links, die Followup-Fragen und teilt eine ganze Menge Screenshots zu verschiedenen Queries, die man sich anschauen kann.
"I do like how you can expand the answers and look at all those snackable organic/free links you can click on..."
"The follow-up answers are pretty good..."
Ross Hudgens sieht die Sache mit SGE etwas anders und fällt ein eher vernichtendes Urteil, demnach SGE in der aktuellen Form noch einiges zu verbessern hat, bevor es livegeht. Er hat ein etwa 30 Minuten langes Video aufgenommen, in dem er uns durch seine persönliche Google Search Generative Experience nimmt. Daraus nehme ich z. B. mit, dass die Farbe, in denen der SGE-Teil hinterlegt ist, von Query zu Query unterschiedlich ist, aber man noch keine Muster herleiten kann, worauf genau das basiert und die einem dabei helfen könnten, möglichst kontrastreiche Thumbnail-Pics auszuwählen, falls man rechts als Quelle verlinkt wird. Ross befasst sich auch mit der User Experience und zeigt auf, dass der Fokus sich verschiebt, je nachdem in welcher Form die Inhalte links präsentiert werden. Außerdem kritisiert er, dass der Inhalt der SGE sich mitunter mit den darunter folgenden organischen Inhalten doppelt oder man zu verschiedenen Frage-Zeitpunkten auf den gleichen Query unterschiedliche Antworten bekommt.
Kevin Indig hat sich selbstverständlich auch intensiv mit Googles neuestem Spielzeug befasst und Kevin wäre nicht Kevin, wenn er sich nicht auch mit strategischen Aspekten eingehend beschäftigen würde. So beinhalten seine 11 Realisierungen auch Gedanken zu Rechenressourcen, Kosten, Caching, usw. – es lohnt sich definitiv, da mal reinzuschauen!
Aleyda Solis darf natürlich nicht fehlen. Ähnlich wie Ross äußert sie sich kritisch zu den sich teils wiederholenden Elementen und der mitunter fragwürdigen User Experience. Außerdem ist es nicht besonders hilfreich, wenn der Intent des Queries nicht im SGE Result getroffen wird.
Cyrus Shepard beleuchtet nochmal einen anderen Aspekt, der auch nicht uninteressant ist: Bei manchen Queries werden wohl keine AI-generierten Ergebnisse getriggert, so beispielsweise bei Rezepten. Bei einigen seiner Beispiel-Screenshots sehen wir ja aber trotzdem den "Generate"-Button, was für mich nicht das Gleiche ist wie ein Query, zu dem die Search Generative Experience in keiner Form sichtbar ist.
Eric Ravenscraft schlägt ein wenig in die gleiche Kerbe wie Ross und führt uns durch ein sehr konkretes Beispiel. So ist die Antwort zu seiner Frage ziemlich generisch und nicht wirklich hilfreich, schiebt die guten regulären organischen Ergebnisse aber nach unten. Doof: Auch die Tatsache, dass in der SGE der Inhalt der originalen Quelle teils 1:1 übernommen wird, ist nicht wirklich fair, findet Eric.
"I've been in Google's beta test for generative AI search results. I've also been playing Tears of the Kingdom."
"I wanna talk about how this is a perfect example of how this new approach makes search results way, WAY worse."
"And that's before we even get to the errors."
"Even when the information is accurate, it's taking up space from real human responses."
"When they work, it's because they're literally copying the results they're pushing down the page."
"When they don't, they're irrelevant and make it harder to find the info I actually need. Or worse, they're wrong"
Die ein oder andere Einschätzung teilen sich verschiedene der erwähnten SEOs, an anderen Stellen gibt es Widersprüche und wir müssen uns wohl noch etwas gedulden, um zu sehen, wer den richtigen Riecher hatte.
Wenn Du Dich jetzt fragst: Und was ist unser Take? Dann schau' doch mal, was Johan dazu für Dich ausprobiert und geschrieben hat!
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Super Generische Experience |
Anita hat Dir ja schon einen Überblick über die SGE gegeben. Am Wochenende habe ich ein paar erste SGE-Suchen durchgeführt.
Ich bin nicht beeindruckt. Aber schauen wir doch mal, wie das aussieht.
Das Wichtigste vorweg:
Google weist darauf hin, dass es sich um ein Experiment handelt. Je nachdem, aus welchem Bereich die Suchanfrage kommt, gibt es einen zusätzlichen Hinweis, insbesondere bei juristischen oder medizinischen Fragen.
Die Ergebnisse sind aktuell nicht gecached.
Aktuell nur für Desktop, mobile gibt es das Feature noch nicht.
Nicht immer wird das Ergebnis ausgespielt. Manchmal wird es direkt eingebaut, manchmal erst auf Request. Für manche Queries gibt es gar kein Ergebnis.
Verlinkte Suchergebnisse in SGE sind nicht zwangsläufig die organischen Top-Results.
Es gibt nur 2 unterschiedliche Varianten.
Soweit, so bekannt. Aber wie fühlt es sich an?
Schauen wir uns einmal Washi Tape als Conversion-Suchanfrage an:
Oben rechts sehen wir Quellen, die wohl zur Ergebnisgenerierung herangezogen worden sind. Der erste Treffer ist nicht in den Top 10. Die beiden anderen schon. Im Hauptbereich finden wir einen beschreibenden Text und darunter 5 Produkte. Der Text:
"Washi tape is a decorative, multipurpose masking tape that comes in an array of brightly-colored patterns.
It is often used for papercraft projects, such as bookbinding, scrapbooking or journaling, but there are many other creative ways to use it around the home.
Washi tape is easy to use; just peel it from the roll and stick it to a surface. It's incredibly versatile, and you can stick it on almost any surface.
Washi tape is made from handmade Japanese paper, called "washi," which uses natural plant fibers to make paper, for example, bamboo and rice plants, which give the paper a specific matte texture."
Über einen Klick auf das detailed Icon bekommt man einen Überblick darüber, welche Informationen Google generiert (und woher sie stammen):
Hier wird Attribution groß geschrieben. Aber es ist dafür so versteckt, dass außer ein paar SEOs niemand den Weg hierher findet.
Die Qualität der Ergebnisse variiert sehr stark. Für politische und kontroverse Themen ist mir bisher keine Einbindung gelungen.
Nicht so überzeugt hat mich beispielsweise dieses Ergebnis:
Dabei ist die Frage gar nicht so schwer.
Als ich versucht habe, ein bisschen nach News zu schauen, habe ich gemerkt, dass der Stand nicht wirklich tagesaktuell und alles im Fluss ist. Während ich Sonntag noch ein Ergebnis für eine Anfrage bekommen habe, die gerade wieder politischer wurde, wurde mir Montag vorgeschlagen, eine Antwort zu generieren und – Naja. Seht selbst: 🤷
Keine 24h vorher sah es so aus:
Über Trump oder andere Politiker wollte mir das System noch überhaupt nichts sagen.
Andere Zusammenfassungen sind aber tatsächlich ganz cool:
Tipps wie diese sind aber dann schon wieder recht wertlos:
Strategische Einordnung
Google hat den SGE-Test offensichtlich gelauncht, weil es von Microsoft Bing dazu gedrängt wurde und andererseits aus den Nutzerdaten lernen möchte. Im jetzigen Zustand wird diese Form der Suche nicht global live gehen. Häufig ist die Suche, wie wir sie bis dato kennen, überlegen. In diesen Fällen wird auch Google an seinem überlegenen Produkt festhalten.
Aber Google wird dazulernen und für Suchanfragen und Zielgruppen, bei denen sich ein Mehrwert erweist, künftig auch die SGE ausspielen, selbst wenn diese sich noch gravierend verändern dürfte. Es ist also wichtig, sich heute schon mit etwaigen Designs und Ranking-Logiken auseinanderzusetzen.
Die aktuelle Marketing- und SEO-Strategie deshalb direkt aus dem Fenster zu werfen, wäre allerdings voreilig. Weiterhin gilt: Wir müssen den Menschen etwas Besonderes bieten, um sie von einem Besuch unserer Website und Conversions darauf zu überzeugen. Mit generischem Käse wird das nicht gelingen.
Was ist Dir bisher aufgefallen? Bei welchen Keywords würde Dich interessieren, dass wir einen Blick darauf werfen?
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Indented Results als Kannibalisierungs-Indikator? |
So gern ich auch über Gastgruppen spräche, die sich was eingeschoben haben und der Geradlinigkeit nun etwas entrückt sind, ich tue es nicht. Stattdessen spreche ich über "Indented Results", die von Google offiziell auch als "Host Groups" bezeichnet werden.
Was sind Indented Results bzw. Host Groups?
Hier ein Beispiel für ein Indented Result, die üblicherweise nur auf Seite 1 der Google-Ergebnisse zu finden sind, das auf dem Desktop bei der Suchanfrage [edding wasserlöslich] ausgelöst wurde:
Google-Sprecher Gary Illyes erklärte in der englischen SEO-Sprechstunde vom Juni, dass es sich bei den eingerückten Ergebnissen um weitere URLs einer Site (also Domain) handelt, die zur identischen Suchanfrage ranken.
Indikator für Kannibalisierung und Abhilfe dagegen
Das sei ein Indiz dafür, dass es sich um zu ähnliche Inhalte mit zu viel inhaltlicher Überlappung handeln könnte, die sich gegenseitig Konkurrenz machen.
Dann liegt Kannibalisierung vor, die sich mit dem Zusammenfassen der Seiten beheben lässt. Ergänzt sei, dass wegfallende URLs natürlich nicht einfach gelöscht, sondern per 301-Redirect auf die gewünschte URL weitergeleitet werden sollten.
Alternativ ließe sich laut Gary von der weniger relevanten URL per Canonical auf die korrekte URL verweisen, so wie es in Googles Visual Elements Gallery empfohlen wird.
Liegt tatsächlich Kannibalisierung vor?
Im Nebensatz lässt Gary fallen, dass geprüft werden muss, ob sich die zwei Seiten, die eine Host Group bilden, überhaupt zusammenfassen lassen und geht dann nicht weiter darauf ein.
Das ist allerdings ein großes "Ob". Im obigen Fall von Lyreco fänd ich es tatsächlich sinnvoller, den blauen und den schwarzen 1mm starken, wasserlöslichen OHP-Edding nicht mit einzelnen Produktdetailseiten gegeneinander antreten zu lassen, sondern die jeweiligen Varianten per Filter und parametrisierten URLs für den Farb-Longtail erreichbar zu machen.
Auch bei diesem Beispiel für [management buch] könnte es sein, dass die Shop-Startseite dem Magazin-Listing zur "Allgemeinen Management-Kategorie" zu ähnlich ist, da sich die komplette Website auf Managementbücher fokussiert.
Der Google Play Store kann wiederum schlecht zwei unterschiedliche Apps auf einer Seite zusammenfassen. Die Indented Results geben allerdings den Anreiz, über eine Kategorieseite für [pomodoro apps] nachzudenken.
Gardena möchte vermutlich nicht die [gardena gartenschlauch]-Seiten für den schweizer Markt mit denen für den deutschen zusammenführen, bräuchte stattdessen aber eine funktionierende HREFLANG-Implementierung.
Wir kennen aber genügend Beispiele aus unserer Beratungspraxis, bei denen Shorthead-Suchanfragen Host Groups auslösen, wobei die Seiten unterschiedliche Intentionen und Longtail-Suchanfragen bedienen. In diesen Fällen nehmen wir den vergrößerten "Real Estate" auf der SERP gerne mit. Schließlich werden wir prominent und facettenreich dargestellt, während sich die Konkurrenz weiter nach unten verschiebt.
Das lohnt sich aber nicht immer und kann auch auf die Conversion Rate drücken. Eine schöne Case Study dazu hat Joy Hawkins Anfang des Jahres im Search Engine Land veröffentlicht.
Bevor aber wild Seiten zusammengeschmissen werden, bitte jeweils anhand der Suchbegriffnachfrage-, Traffic-, Backlink- und Conversion-Zahlen abwägen, ob wir die URLs nicht separat brauchen und die Indented Results überhaupt ein Problem sind.
Wie siehst Du das? Hast Du Fragen dazu? Bei Keyword-URL-Mapping- und Kannibalisierungsfragen können wir Dir natürlich jederzeit unter die Arme greifen.
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Hallucination-Squatting als Trend in der Malware Szene |
Ja... wieder was über AI ¯\_(ツ)_/¯
Typosquatting ist Dir vielleicht ein Begriff. Ein fieser Mensch registriert sich eine Vertipper-Variante eines bekannten Domainnamens und treibt dann darunter irgendeinen Schindluder mit gutgläubigen Nutzern, die den Unterschied vielleicht nicht bemerken.
Das tun fiese Menschen nicht nur mit Domainnamen, sondern auch mit bekannten Software Libraries, die Entwickler in ihre Programme einbinden. Das ist ungleich gefährlicher. Zum einen könnte Schadcode in der Entwicklung nicht auffallen und am Ende bei den Nutzern landen, zum anderen laufen lokale Entwicklungssysteme mitunter mit Rechten, die ein Produktivsystem nicht hätte...
Typosquatting ist ein altbekanntes Problem, und wie auch andere altbekannte Probleme bekommt es durch AI eine neue Dimension.
Bar Lanyado von Vulcan.io hat das mal näher beleuchtet. ChatGPT denkt sich bei Code-Fragen gerne mal Libraries aus, die noch gar nicht existieren. Es gibt jetzt also nicht nur Typos, auf die fiese Menschen hoffen können, sondern auch von der AI ausgedachte Library-Namen. Und besonders fiese Menschen können ChatGPT sogar von Ihren Malware Libraries erzählen in der Hoffnung, dass ChatGPT es weitertratscht. Denn ChatGPT hat keine Ahnung vom Programmieren und kann nicht wissen, was Malware ist oder was nicht.
Wenn Du also ein bisschen skriptest und Dir Tipps von ChatGPT oder so holst, dann Copy und Paste den Code nicht einfach in Deine Entwicklungsumgebung, die mit Root-Rechten läuft, um es schnell auszuprobieren. Prüfe erstmal, was da so alles eingebunden wird, bevor sich vielleicht ein 🐰 in Deinem System ausbreitet.
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Halt! Hier ist Einlassstopp! |
Möglicherweise hast Du Dich auch schon einmal gefragt, ob es für Websites eine Art (künstliche) Obergrenze indexierter URLs gibt. Hast Du nicht? Na gut, dann tust Du es vermutlich spätestens jetzt. Bevor Du Dir jetzt den Kopf zerbrichst und heute Nacht nicht richtig schlafen kannst, möchte ich Dir die Frage selbstverständlich auch direkt beantworten.
Oder ich lasse es John Mu tun. Der sagt zu dem Thema folgendes: Nope, so etwas wie eine künstliche Begrenzung indexierter URLs gibt es (seines Wissens nach) nicht! Die Anzahl an Seiten spielt für Google demnach erst einmal keine Rolle. Entscheidend für die Indexierung ist stattdessen (wie üblich) die Relevanz der jeweiligen Inhalte. Die auf allen URLs zu gewährleisten, fällt natürlich bei beispielsweise drei URLs deutlich leichter als bei 1.000.000 URLs. Eine Begrenzung gibt es jedoch nicht.
Also lautet auch hier wieder einmal das Motto: Qualität > Quantität!
Wichtig ist zudem, dass der Anteil guter URLs im Verhältnis zu schlechteren überwiegt. Wenn Google Deine Domain als Ganze wertvoll finden soll, tust Du Dir keinen Gefallen, die schönen Nadeln in einem Misthaufenwust zu verstecken.
Klar, das haben viele von uns mittlerweile sicher schon tausendmal gehört. Die Zahl an "Thin Content"-Seiten beweist aber, dass da draußen in den großen, dunklen Weiten des Webs, immer noch genügend Schrott-URLs herumdümpeln, die Besucherinnen und Besucher verscheuchen und sich nur ab und an Mal einen Bissen vom Crawl-Buffet, äh- Budget gönnen.
Also halte die Augen (auch weiterhin) nach URLs offen, deren Inhalt Du optimieren kannst, bis die Seite (und deine gesamte Website) vor Qualität funkelt und glänzt. Dann klappt es auch mit dem Sprung von "Crawled - currently not indexed" zu "Page is indexed". Ein guter Gradmesser dafür ist, wenn Deine wertvollen Seiten schnell vom Googlebot gecrawlt und indexiert werden, dann ist alles in Ordnung.
Falls das dann immer noch nicht klappt, wirf auch noch einmal einen Blick auf die Meta Robots-Angaben Deiner URLs, ob die URL eventuell auch einfach auf "noindex" steht (idealerweise prüfst Du das natürlich schon vorher), oder frag einfach die SEO-Agentur Deines Vertrauens... Also uns 😎
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Fragen? Immer gerne fragen!
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Wir sind für Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an [email protected] oder
ruf uns einfach kurz an: +49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmen
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Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
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