Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #185 |
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👀 Jetzt bloß nicht blinzeln! |
Ich hab immer das Gefühl, dass zum Jahresende irgendjemand auf den Zeitraffer-Knopf drückt und die letzten Wochen und Tage des Jahres nur so an einem vorbei fliegen.
Bloß nicht blinzeln, sonst hat man, schwupps, was verpasst! So schnell geht das alles.
Also Augen auf: Hier ist die vorletzte Ausgabe des Newsletters in diesem Jahr!
Jolle rechnet in weiser Voraussicht ein Prognosemodell für SEO Business Cases vor
Philipp schaut schmerzerfüllt dahin, wo es weh tut und seziert Relaunches unter dem Mikroskop
Nora richtet ihr Fernglas auf die Pinterest Predicts
Matt beäugt das jüngste Review Update seitens Google
Ich werfe einen tiefen Blick in die Zukunft der Suche bei Bing
Viel Spaß beim Lesen
Deine Wingmenschen
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Die Wahrheit liegt irgendwo in der geometrischen Mitte. Mal 12. |
In seinem SEO-Sprint-Newsletter brachte Adam Gent neulich zwei Konzepte zusammen, die dabei helfen, einen robusten SEO-Business-Case aufzustellen. Performance-Marketer können die Kosten pro Klick meist sehr genau angeben. Marketingchefinnen sind es auf der anderen Seite gewohnt, ihr Jahresbudget mit groben Daumenwerten für bestimmte Initiativen zu rechtfertigen.
"Half the money I spend on advertising is waste, and the problem is I do not know which half."
– Henry Ford
Wir SEOs klemmen irgendwo in der Mitte und tun uns häufig schwer mit Prognosen, Forecasts und Hypothesen zum Business Outcome. Kein Wunder! Bei den wenigsten für den Erfolg maßgeblichen Faktoren halten wir die Zügel selbst in der Hand:
Wird das Entwicklungsteam die technischen Änderungen rechtzeitig umsetzen?
Bleibt die Nachfrage nach den Themen für unser Content-Projekt so hoch wie aktuell veranschlagt?
Legt Google mit den nächsten Updates den Fokus auf gänzlich andere Content-Formate oder Quellen?
Das sollte uns aber nicht davon abhalten, Szenarien zu entwickeln, die die Logik hinter unseren priorisierten Empfehlungen veranschaulichen und die Potenziale der Umsetzung aufzeigen.
Adam kombiniert nun zwei simple Methoden, die zu quantifizierbaren Erwartungswerten führen.
Das geometrische Mittel aus Andrew Charltons Probabilistic Thinking in SEO und
Das Multiplizieren monatlicher Zahlen mal 12, um einen Jahreswert zu bekommen, von Tom Critchlow (SEOMBA: Bigger Pitches Please)
Das geometrische Mittel schützt uns davor, dass statistische Ausreißer unsere Durchschnittswerte komplett verfälschen.
Das Hochrechnen – zum Beispiel von monatlichem Suchvolumen – auf einen Jahreswert bringt drei Vorteile.
Erstens erleichtern es größere Zahlen, Stakeholder von einer Idee zu begeistern. Das klingt erstmal nach einem Taschenspielertrick. Aber zweitens fügen wir uns so in die Zeithorizonte vom Rest der Firma ein, der in Geschäftsjahren denkt. Und drittens werden wir zurecht nicht müde, zu betonen, dass SEO meist eine mittel- bis langfristige Maßnahme ist. Wieso sollten wir uns dann den Erfolgsdruck in vier Wochen auferlegen?
Das geometrische Mittel als kluger Mischwert verschiedener Datenquellen
Was bringt es, den Crawl- und Index-Bloat einer Website zu beseitigen? Ein überzeugtes "42" kann die Antwort auf so eine Frage nicht sein. Es kommt natürlich darauf an,
- ob unsere Seite überhaupt ein Problem damit hat, von Suchmaschinen effizient gecrawlt und im Index aufgenommen zu werden,
- wie groß die Seite ist
- und ob Google unsere wichtigsten Seiten schon kennt – und auch mag.
Wenn wir aber ein solches Problem identifiziert und die Bereinigung priorisiert haben, dann schlägt Adam folgende Vorgehensweise zur Argumentation vor:
Recherchieren von ähnlichen Fallstudien: Hat das schonmal jemand gemacht und Daten reportet? Haben wir selbst Erfahrungswerte? Je nach Branchen- oder Situationsähnlichkeit können wir die Werte unterschiedlich gewichten
Bilden des geometrischen Mittels der (vermutlich breit) gestreuten Ergebnisse
Hochrechnen auf Jahreswerte
Quelle: Adam Gent, The SEO Sprint
In Adams Beispiel reicht die Erfolgsspanne von einem Traffic-Zuwachs von 22 % bis zu einem von 200 %. Das macht die Erfolgsprognose natürlich extrem schwer.
Der Durchschnitt wäre einfach 91 %.
Der Median entspricht 50 %.
Das geometrische Mittel aber ist rund 60 %.
Wenn wir aktuell 10.000 Visits pro Monat haben und laut geometrischem Mittel Chancen auf 60 % zusätzlichen Traffic sehen, also addierte 6.000, dann sind das im Jahr zusätzliche 72.000 Visits.
Und wenn wir gefragt werden, wie wir auf diese Zahl kommen, dann können wir sie anhand des geometrischen Mittels gut begründen. Dass die Zukunft nochmal ganz anders aussehen kann, ist vollkommen klar. Die Angst vor der Zukunft sollte uns aber nicht davon abhalten, Projekte, die wir für sinnvoll erachten, vor lauter Ungewissheit gar nicht erst anzugehen.
Wie gehst Du vor, wenn Du das Go für Deine Maßnahmen bekommen willst? Lass es uns wissen!
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Wie hoch ist Dein Schmerz bei einem Relaunch? |
Wenn Du unser SEO Spiel "Och Menno! GUUHGL - Wie viel Schmerz kann ein SEO ertragen?" kennst, weißt Du: Relaunches scheinen häufig weh zu tun. Alleine bei der Erwähnung "Wir planen einen Relaunch" stellen sich oft die Nackenhaare auf.
In der Theorie kann alles noch so gut durchgeplant sein. Die Erfahrung zeigt: Es geht fast immer – einige sagen immer – etwas schief. Obwohl es glasklar ist, dass Weiterleitungen die wichtigste Komponente eines erfolgreichen Relaunches sind (wenn es zu Änderungen an den URLs kommt), passieren hier nach wie vor die meisten Fehler.
Wenn SEO im Unternehmen nicht stark verankert ist, werden die Weiterleitungen vielleicht vergessen oder nicht eingerichtet – weil "ist ja nicht so schlimm", Google kriegt das schon hin. Beim Schreiben habe ich Schmerzen gespürt und Du vermutlich beim Lesen. 😂
Wenn nach dem Go-Live Traffic und Sichtbarkeit einbrechen
Falls Du mal einen Einbruch der Sichtbarkeit hast, hat Nora eine feine Liste dazu verfasst, wie Du vorgehen kannst. Bei einem Relaunch sind alle in Wachsamkeit, so dass deutlich schneller reagiert werden kann. Aber was ist, wenn Tools wie der Screaming Frog sagen: "Passt", wir aber sehen, es passt nicht?
Von so einem Case zu fehlerhaften Weiterleitungen hat Alexander Außermayr auf LinkedIn berichtet. Es wurde auf die Standards geachtet:
Kein Block via robots.txt
Kein ungewolltes noindex
Kein kaputtes hreflang/Canonicals
Content wurde größtenteils beibehalten
301-Weiterleitungen eingerichtet und getestet
Trotzdem hat sich die Sichtbarkeit so entwickelt:
Noch ein Beispiel für einen harten Verfall der Sichtbarkeit
Als SEO kennst Du das – man stöbert gerne und schaut sich um, wenn einem etwas auffällt. So ging es mir auch, als ich die folgende Domain (roter Sichtbarkeitsgraph im Screenshot) entdeckt habe. Dort gab es Ende 2022 eine Domain-Migration und mindestens für einige Wochen freien Fall in der Sichtbarkeit.
Vor einigen Wochen hat Annemieke eine Studie zu Domain-Migrationen vorgestellt. Das Ergebnis: Oft dauert es lange, auf das Niveau vor der Migration zu kommen, wenn das überhaupt gelingt. Das sieht man auch in dem Beispiel im Screenshot.
Für einen gewissen Zeitraum gab es Probleme bei den Weiterleitungen oder sie wurden komplett vergessen. Dann geht es mit der Sichtbarkeit oft blitzschnell bergab. Kurios ist, dass Fragmente der alten Website noch live sind, wie z. B. eine "Variante" der Startseite. Daher gibt es auch nach wie vor Sichtbarkeit auf der alten Domain.
Fehler bei den Weiterleitungen sind fatal. Daher gehören nicht vorhandene, unvollständige oder fehlerhafte Weiterleitungen wichtiger URLs für mich definitiv auf eine "Showstopper-Liste".
Woran hat's gelegen?
Zurück zum ursprünglichen Case von Alexander:
Wenn man sowas vor die SEO-Lupe bekommt, tun die Augen weh. Aber der Fehler muss gefunden werden und das liebe ich an SEO – Detektiv spielen, nachforschen und graben, bis man den Übeltäter gefunden hat.
Das wurde probiert:
Stichprobenprüfung im Browser, ob die Weiterleitungen funktionieren (inkl. DevTools)
Crawl der Domain, um die Weiterleitungen großflächig zu überprüfen
Blick in die Google Search Console: Anzahl 404er steigen an
URL Inspection der GSC: Statt 301 sieht Google 404
Die alten URLs haben Google einen 404er reingedrückt, die Tools und Nutzer*innen sehen eine 301-Weiterleitung. Der Teufel lag im Detail: Eine fehlerhafte Geoblocking-Einstellung am Server. Wenn Google aus den USA vorbeigeschaut hat, hat der Server einen 404 serviert, anstatt zu zeigen, wo die alte URL inzwischen hinführt.
IP-basierte Weiterleitungen bei internationalen Websites sind oft eine Problemquelle. John Müller hat sich dazu bereits häufiger in der Vergangenheit geäußert:
"I'd avoid redirects by IP location in most cases; it's easy to break indexing & frustrate users."
– John Müller
Auch das habe ich schon erlebt. Von heute auf morgen flogen alle Sprachvarianten außer der englischen US-Variante aus dem Index, da es zu einem kleinen Fehler bei der IP-basierten Weiterleitung kam und Google nur noch die englische Variante aufrufen konnte.
Wenn es nicht möglich ist, Fehler hier zu 99,9% auszuschließen, würde ich das lassen. Als Merksatz: Nein, nein, nein, lass' IP-basierte Weiterleitungen lieber sein.
Wie kann so etwas vermieden werden?
Um so ein Problem oder andere Überraschungen bei Redirects zu entdecken, kannst Du Dich absichern. Einer der schnellsten und einfachsten Wege: Prüfe Deine Weiterleitungen unmittelbar nach Go-Live in der GSC mit dem URL Inspection Tool. Damit kannst Du auch prüfen, ob Google die Inhalte korrekt rendert.
Das Tool ist ein geniales Schweizer Taschenmesser und ist von allen GSC-Funktionen mit eine der wertvollsten!
Um zu beobachten, wie Google Deine Weiterleitungen schluckt, lohnt es sich auch eine Sitemap mit den Weiterleitungen in der GSC einzureichen. Das gibt einen Überblick, was mit den alten URLs im Google-System passiert.
In den Kommentaren zum Post wurden weitere Tipps gegeben:
Aufpassen bei einem CMS-Wechsel, wenn es alte Weiterleitungen gibt, von dem das neue System nichts weiß
Redirects nach entsprechendem (RFC 2616) Standard einrichten und lieber absolute URLs statt relative verwenden
Wenn vorhanden: Logfiles prüfen
Aber: Das wäre sofort aufgefallen, wenn man die URL Inspection stichprobenartig gemacht hätte.
Das zeigt auch: Es muss nicht immer eine komplizierte Lösung sein, um den Fehler zu finden.
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Jetzt wird’s trendy: Die Pinterest Predicts 2024 👀 |
Als treue Lesemaus dieses Newsletters weißt Du bestimmt bereits, dass ich die Pinterest Predicts liebe. Deshalb möchte ich Dir auch dieses Jahr die spannenden Insights aus den Pinterest Predicts 2024 nicht vorenthalten. Das Jahr 2024 wird geprägt sein von der Rückkehr zur Langsamkeit, tiefen Beziehungen und bunten Trends. Hier kommen meine Favoriten:
Reisen: Entschleunigung und Digital Detox 🧖
Im Jahr 2024 treffen Reiselustige bewusste Entscheidungen für entschleunigte Abenteuer. Insbesondere Gen Z und Millennials suchen Zuflucht in eher ruhigen Ecken, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Ob in der heimischen Umgebung oder in entlegenen Orten — die Devise lautet: Zeit nehmen und den Schlaf nicht vernachlässigen!
Auch das digitale Ausklinken wird großgeschrieben. Denn echte Erholung bedeutet manchmal einfach, dem Online-Trubel zu entkommen und die Batterien wieder aufzuladen. Auch gerne alleine. Das Solo-Reisen steht hoch im Kurs, denn manchmal ist die beste Reise die, bei der man sich selbst trifft.
Das spiegelt sich entsprechend in den Suchen wieder:
Quelle: Pinterest "slow life"
Es wird deep: Tiefgründige Gespräche und emotionale Nähe
2024 ist endlich Schluss mit oberflächlichen Gesprächen. Gen Z und Millennials treiben diesen Trend voran, indem sie nach neuen Gesprächsanlässen und intimen Fragen suchen:
"Questions for couples to reconnect" +480 %
"Hot seat questions" +825 %
"Deep conversation starters" +185 %
"Emotional intimacy" +40 %
"Deep questions to ask friends" +85 %
Zuhause: Kitschige Küchen und Cafécore
Gen X und Babyboomer werden ihre Kochbereiche im neuen Jahr laut Pinterest mit Second-Hand-Funden, Vintage-Geräten und auffälligen Farbtupfern aufpeppen. Minimalismus und weiße Küchen sind passé. Auch die sonst eher funktionale Kaffee-Ecke steht im Fokus und bekommt 2024 ein bisschen Design-Liebe.
Quelle: Pinterest "electic kitchen"
Es wird squishy: Quallen als Trendtier🪼
Ob in der Mode, auf dem Kopf oder im Wohnzimmer: Quallen sind das Trendtier 2024. Der Edgar war gestern, denn jetzt kommt der Jelly-Haircut! Einfach wild?
Quelle: Pinterest "jellyfish haircut"
Insgesamt gestaltet sich 2024 laut Pinterest als das Jahr der persönlichen Entfaltung, bewussten Selbstfürsorge und intensiven Verbindungen. Weitere Trendthemen findest Du natürlich in den Pinterest Predicts 2024.
Ich bin sehr gespannt, welche Trendvorsage sich diesmal erfüllen wird. Ein paar der Themen fühle ich aber sehr — und damit meine ich nicht den Jellyfish-Haircut. 😅 🪼
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Das letzte Review Update… |
... ist beendet! Nach 29 Tagen Hoffen und Bangen hat Google das November Review Update 2023 am 07. Dezember (endlich) fertig ausgerollt. Es war damit das achte bestätigte Review Update seit dem allerersten im April 2021.
Zugleich war es das nun auch mit den Review Updates... Zumindest mit den offiziell verkündeten. Zukünftig wird Google nämlich darauf verzichten, Änderungen am Reviews-Algorithmus anzukündigen. Es wird zwar auch weiterhin Anpassungen und Veränderungen geben, allerdings sollen die Updates von nun an regelmäßig laufen und nicht mehr in bestimmten Zeiträumen wie bisher.
Update Flut in der zweiten Jahreshälfte 2023
Das Review Update hat diesmal ungewöhnlich lange gedauert. Außerdem hatte es sich zeitlich mit dem November Core Update 2023 überschnitten und in eine Reihe zahlreicher weiterer Updates in der zweiten Jahreshälfte 2023 eingereiht:
Core Update August 2023
Helpful Content Update September 2023
Spam Update Oktober 2023
Core Update Oktober 2023
November Core Update 2023
November Review Update 2023
Welche Websites konkret zu den Gewinnern und Verlierern gehören und wieso, wird sich wohl erst im Laufe der nächsten Zeit noch deutlicher herauskristallisieren.
Sollte Deine Website von den Folgen des Review Updates negativ betroffen sein, solltest Du Dir allerdings auf jeden Fall nochmal Deinen Content näher anschauen.
Wichtige Informationen, wie Du es (noch) besser machen kannst, gibt Google unter anderem hier: Hochwertige Rezensionen schreiben. Oder Du wendest Dich einfach an die SEO-Agentur Deines Vertrauens, die auch noch einmal einen kritischen Blick auf Deine Inhalte wirft (oder zwei)!
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How deep is your search? |
Hier kommt Dein Ohrwurm der Woche, präsentiert von Bing:
*Extreme Bee Gees Voice* How deep is your Search 🎵🎶
Am 05. Dezember hat Bing ein neues Feature vorgestellt: Deep Search soll uns als Erweiterung der bisherigen Websuche künftig "even more relevant and comprehensive answers to the most complex search queries" liefern.
In der Ankündigung im Microsoft Bing Blog zeigt uns ein kleines GIF auch direkt, wie das aussehen und funktionieren soll:
Nachdem Du eine reguläre Suche ausgeführt hast, kannst Du demnach zur Aktivierung der Deep Search rechts neben dem Eingabeschlitz auf den "Deep Search" Button klicken.
Die Zauberformel für das neue Feature lautet dabei ungefähr: (existing web index + ranking system) * gpt-4
Erstmal den Intent besser verstehen
Die Deep Search transformiert Deinen Query in eine umfassende Beschreibung. Laut Bing können so Deine Intention und Erwartung klarer benannt werden, als dies Deine zugrunde liegende Anfrage vermag.
Gerade bei Queries, die mehrdeutig sind und unterschiedlich ausgelegt werden können, ist das sehr hilfreich. Das Beispiel von Bing im Blog lautet "how do points systems work in Japan": Deep Search kann in solchen Fällen eine Rückfrage an Dich stellen, um einzugrenzen, auf welches der verschiedenen Punktesysteme, die es in Japan offenbar gibt, sich Deine Suchanfrage bezieht.
Das Deep Search Trüffelschwein gräbt sich in den Index rein
Nachdem Bing Deine Rückmeldung erhalten hat, wird die Deep Search Rakete gestartet...oder naja, eher eine Bimmelbahn. Der Prozess ist nicht schnell, dafür aber sehr gründlich, so Bing. Hierzu werden verschiedene Methoden angewendet, um sich richtig tief reinzuwühlen:
"Deep Search uses a combination of querying techniques to find pages that might match my expanded query, rewriting the query on my behalf, and searching for those variations too."
Dadurch werden auch relevante Ergebnisse entdeckt, die auf Basis Deiner ursprünglichen Suchanfrage nicht aufgetaucht wären:
"By doing this, Deep Search can find results that cover different aspects of my query, even if they don't explicitly include the original keywords."
Durch das anschließende Ranking der gefundenen Websites verspricht Bing:
"By doing this, Deep Search can present a curated list of results and answers that are more likely to answer your question, satisfy your curiosity, or solve your problem."
Wie weiter oben bereits erwähnt, ist die Deep Search natürlich nicht ganz so fix wie die reguläre Suche. Aber man muss und möchte dieses Feature ja möglicherweise nicht für jeden Query, sondern nur in bestimmten Fällen nutzen. Und dann lohnt sich das Warten, weil man wirklich tolle Ergebnisse bekommt – sagt Bing.
Deep Search selbst ausprobieren
Bestimmt denkst Du spätestens jetzt, ähnlich wie ich: Klingt cool, ich würde mir das gerne einmal ansehen und mich selbst davon überzeugen, ob die Deep Search wirklich so toll ist! Also, wie kann ich dieses neue Feature ausprobieren und sehen, wie es funktioniert?
Leider habe ich da schlechte Nachrichten für Dich: Anders als beispielsweise bei der SGE von Google gibt es hier kein mit dem Search Lab vergleichbares Programm, bei dem man sich anmelden könnte. Tatsächlich ist, zumindest momentan, der einzige Weg, sich die Deep Search anzuschauen, Glück zu haben:
"This is currently an experimental feature that is available to randomly selected small groups of users on Bing worldwide while we are testing and improving it."
Du kannst also Glück haben und Teil der Testgruppe sein. Sehr schade, wenn das Glück nicht auf Deiner Seite ist.
Aber irgendwie auch schlau, wenn man mal überlegt, dass sich zum Testen der SGE höchstwahrscheinlich größtenteils nur SEO-Leute oder anderweitig (fachlich) versierte Menschen im Google Search Lab anmelden und die SGE als Spielwiese fungiert. Hingegen wird bei der von Bing gewählten Methode die Deep Search von unterschiedlichsten Nutzer*innen im Kontext einer natürlichen Suche getestet.
Ich finde es jedenfalls extrem spannend, wie verschiedene Suchmaschinen AI für unterschiedliche Features zur Verbesserung der Suche nutzen - und hoffe, dass wir auch zur Deep Search bald mehr Erkenntnisse erhalten. Oder auch nicht: Was den Chat betrifft, hält Bing sich ja auch einigermaßen zurück, was die Bereitstellung konkreter Daten betrifft.
Ach ja, nochmal zurück zu den Bee Gees: Hier zur Abrundung des Ohrwurms einmal die volle Dröhnung inklusive coolen Frisuren und Klamotten.
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Fragen? Immer gerne fragen!
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Wir sind für Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an [email protected] oder
ruf uns einfach kurz an: +49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmenschen
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Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
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