Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #215 |
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🚀 SEO-Achterbahnfahrt: Festhalten! |
Sommerpause? Da muss selbst der SEO im Vergnügungspark drüber lachen – es gibt viel zu tun! Wenn hier einer Pause macht, dann ist das wohl das "Sommerwetter", das wir hier in Deutschland "genießen können". Zumindest hier in Hamburg reicht das langsam mit den ganzen Sommerwetterpausen.
Deshalb legen wir auch diese Woche wieder richtig los.
Mach Dich bereit für eine spritzige Tour durch den bunten SEO-Freizeitpark!
Die wilde Fahrt startet für Dich sanft mit einem Rundgang durch die Welt der Themencluster mit Reiseführer Matt,
beschleunigt durch internationale SERPs mit Parkbetreiberin Saskia,
geht hoch hinauf zu den Rankingfaktoren mit Fahrgeschäftebediener Philipp,
kehrt mit Koordinatorin Nora zurück zur GSC mit Versand- und Retouremöglichkeiten unserer erworbenen Souvenirs
und endet mit Parkmanagerin Anita und variierendem Suchvolumen.
Abfahrt!
Viel Spaß beim Lesen!
Deine Wingmenschen
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Themen-Cluster entlang der Customer Journey |
Vor einer Weile haben wir über Unterschiede und die Gemeinsamkeiten von Silos und Themen-Cluster gesprochen. Mit all den Pillar Pages, Verlinkungen und Cluster-Inhalten.
Nun schauen wir, wie Du noch mehr Struktur in Deine Themen-Cluster bringen und Nutzerinnen und Nutzer gezielter durch Deine Inhalte leiten kannst. Nämlich, indem wir die Customer Journey in unsere Cluster-Inhalte und den Aufbau der Pillar Page mit einbeziehen.
Heißt konkret: Wir holen Nutzerinnen und Nutzer in der Awareness-Phase ab und begleiten sie oder ihn durch die Consideration-Phase bis zur Purchase-Phase, in der sie (idealerweise) konvertieren. Perfekt übrigens, um obendrein auch noch das Vertrauen in die eigene Marke zu stärken.
Ausgangspunkt ist eine Themenrecherche und eine Topical Map mit all Deinen Themen und Inhalten, die Du auf Deiner Website abdecken willst (oder schon abdeckst).
Hier ordnest Du die einzelnen Themen nun der jeweiligen Phase der Customer Journey zu (Retention-Phase und Advocacy-Phase lassen wir hier einmal außen vor):
- Awareness-Phase: Ein Nutzer oder eine Nutzerin wird erstmals auf ein Produkt, eine Dienstleistung oder Marke aufmerksam.
- Consideration-Phase: Ein Nutzer oder eine Nutzerin zieht das Produkt, die Dienstleistung oder Marke in Betracht und informiert sich darüber.
- Purchase-Phase: Ein Nutzer oder eine Nutzerin entscheidet sich für den Kauf des Produkts oder der Dienstleistung oder konvertiert auf anderem Wege.
Lassen sich Themen immer eindeutig einer Phase zuordnen? Leider nicht.
Aber das muss es auch nicht. In der Realität ist die Kaufentscheidung schließlich auch deutlich komplexer als das Modell der Customer Journey. Kleiner Tipp: "Was ist...?" oder "... Erklärung" sind immer ein gutes Indiz für die Awareness-Phase (zum Beispiel: Was ist ein Balkonkraftwerk?). Bei der Consideration-Phase sind das unter anderem Begriffe wie "Beste ...", "Test", "Vergleich", "Erfahrungen". In der Purchase-Phase sind es meist Worte wie "... kaufen", "... bestellen", "Günstiger ...", "Rabatt".
Haben wir die Themen einer Phase der Customer Journey zugeordnet, geht es schließlich an die Umsetzung. Einmal auf der Pillar Page und dann noch einmal für die einzelnen Cluster-Inhalte. Beginnen wir mit dem...
Aufbau der Pillar Page
Auf unseren Pillar Pages decken wir die gesamte Customer Journey zu dem jeweiligen Thema einmal ab: Den Einstieg macht die Awareness-Phase mit der Erklärung, worum es sich bei dem Thema eigentlich handelt. Anschließend begleiten wir Nutzerinnen und Nutzer in die Consideration-Phase. Dort beantworten alle relevanten Fragen und beseitigen jeden Zweifel, bevor in die Purchase-Phase kommen und für die Conversion sorgen.
Aber Achtung!
Nicht jeder Besucher und jede Nutzerin befindet sich beim Landen auf Deiner Pillar Page in der Awareness-Phase und möchte erst 5.000 Wörter lesen, bevor der erlösende Call to Action auftaucht. Nutze daher Sprungmarken, damit Personen gleich zu dem Bereich springen können, den sie suchen.
Ich empfehle außerdem eine Zweiteilung Deines Contents: Oben auf der Seite die Kurzfassung – gerne in Stichpunkten – mit dem "Wichtigsten auf einen Blick" + Call to Action und anschließend eine Langfassung mit allen nötigen Details + Call to Action.
Das Ganze hier einmal als vereinfachter Wireframe:
Struktur der Cluster-Inhalte
Im Gegensatz zur Pillar Page ist jedes Unterthema nur einer Phase der Customer Journey zugeordnet. Auch hier lohnt sich meist eine Zweiteilung des Contents. Abgesehen davon spielt die interne Verlinkung bei den Cluster-Inhalten eine entscheidende Rolle.
Nehmen wir an, wir haben einen Artikel über "Was ist eine Schneefräse?" (Awareness-Phase). Von dem aus verlinken wir vorbildlich auf die übergeordnete Pillar Page. Das reicht aber nicht. Wir wollen schließlich auch den Übergang in die nächste Phase auf der Customer Journey ermöglichen, in die Consideration-Phase. Also sollten wir an geeigneter Stelle – meist am Ende des Artikels – auf die passende Inhalte verlinken, zum Beispiel auf: Wie viel kostet eine Schneefräse? Wie benutze ich eine Schneefräse? Wie oft muss ich bei einer Schneefräse das Öl wechseln? Und von diesem Artikel aus verlinken wir wiederum auf Inhalte der Purchase-Phase, zum Beispiel auf: Welches ist die beste Schneefräse? 10 Schneefräsen im Vergleich. Oder auf die klassische Produktseite meiner Schneefräsen.
Passend dazu hier einmal ein beispielhafter und vereinfachter Aufbau für einen Artikel der Consideration-Phase:
Aber Achtung!
In der Realität verläuft der Weg der Customer Journey nicht strikt von der Awareness-Phase zur Purchase-Phase, sondern gleicht oftmals eher einem Hin- und Herspringen zwischen den verschiedenen Phasen. Verlinke daher an geeigneter Stelle – meist zu Beginn des Artikels – idealerweise auch immer eine Ebene nach oben, also von einem Artikel der Consideration-Phase auf den der Awareness-Phase beispielsweise.
Abschließende Worte
Ist die vorgestellte Struktur immer der ideale Aufbau für Deine Themen-Cluster? Nope. Wie immer kommt es auch auf Deine Website, Dein Unternehmensziel und jede Menge weiterer Faktoren an, die Du bedenken musst.
Aber es ist sicher sinnvoll, sich auch einmal vor Augen zu führen, dass es möglich ist, die Reise Deiner Nutzerinnen und Nutzer mit in die Planung Deiner Themen-Cluster einfließen zu lassen. Dadurch kannst Du sie noch gezielter auf ihrem Weg begleiten. Vom Beginn des Kaufprozesses bis zum Ende.
Mit einer geschickten und gut durchdachten Struktur, an die Deine Konkurrenz sicher nicht gedacht hat. Dazu noch die passenden Tipps, wie Du Deine Conversions optimierst (Mit 5 Tipps zum Don Convertico oder zur Donna Convertica), schon kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
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Internationales Zusammenkommen – aber bitte nicht auf der SERP 🇿🇦🇩🇪 + ein kleines Mysterium |
Wenn dieser Artikel rauskommt, dann ist die EM vorbei. Und Spanien ist Europameister! Congratulations!
Quasi ganz Europa hat sich in den letzten Wochen mit seinen unterschiedlichen Ländern beschäftigt und sich über die Zusammenkunft aller in Deutschland gefreut.
Gemeinsam gefeiert und sich herausgefordert. Es war ein Fest!
Wer sich jedoch nicht über unterschiedliche Länder auf der deutschen SERP freut, sind zum einen Google und zum anderen wir SEOs.
Also testet Google aktuell ein neues Feature in der Suche, bei dem für bestimmte Ergebnisse ein Label mit der Flagge und dem Namen des Landes neben dem Title-Link angezeigt wird.
Dies wurde letzte Woche von Top Click Media entdeckt, außerdem haben sich Barry Schwartz und Brodie Clark dazu geäußert. Aktuell scheint der Test auf südafrikanische Websites beschränkt zu sein:
Ob dies ein breiter Test oder ein fester Bestandteil der Suche wird, ist aktuell noch unklar.
Das mögliche Ziel von Google:
Diese Kennzeichnung könnte die Benutzerfreundlichkeit, durch klare regionale Informationen, verbessern und Nutzern helfen, die geografische Relevanz und Herkunft der Ergebnisse besser zu verstehen.
Und für die SEOs?
Für uns ist dieser Test sehr spannend! Es gibt so viele Seiten, bei denen die Länder & Sprachzuordnung nicht gut funktioniert.
Es könnte auch uns in der SEO helfen, zu evaluieren, ob es beispielsweise ein Problem mit dem hreflang gibt.
Außerdem hätte man potenziell eine bessere Nutzerführung, weil eindeutiger ist, für welche Sprache/Land eine URL ist (falls Google das so weit denkt).
Zudem wäre das Suchergebnis durchsichtiger, weil bei einer GTLD oft nicht eindeutig erkennbar ist, ob das jetzt für mich richtig ist oder nicht.
Es handelt sich aber mutmaßlich um einen Test, was bedeutet, dass mir das neue Feature nicht bei allen Suchanfragen für Südafrika ausgespielt wird.
"Mini projektor" lässt sich aktuell gut nachstellen, aber für die Suchanfragen "green shoes" (= grüne Schuhe) oder "sandals for women" (= Sandalen für Frauen) bekomme ich das Feature nicht ausgespielt:
Sucht man hingegen nach "Bohrmaschine" (engl. drill machine), entdeckt man auch dort das Label.
Auffällig ist, dass auch dieses Snippet eines von Takealot ist, wie das vom mini projector auch.
Was macht takealot anders, als alle anderen, sodass ausgerechnet sie für diesen Test ausgewählt wurden?
Oder ist es doch kein Google Feature, sondern eines von Takealot?
Findige Leser und Leserinnen werden jetzt sagen "ja, aber Saskia, das Label liegt doch oben auch neben dem "Pricecheck-Ergebnis".
Wir erinnern uns:
Das ist korrekt, aaaaber ruft man die Seite auf, so sind einige der ersten, auf der Startseite verlinkten Produkte, jene von Takealot.
Produkt 2 & 3 (haben kryptische undurchsichtige Produktnamen und habe ich daher weggelassen) führen einen direkt zu takealot, allerdings auf eine 404-Seite.
Produkt 1 ist aber interessant, denn das führt zu "Loot". Und auch Loot hat in den SERPs dieses Label.
Mit Leroy Merlin (einer internationalen Baumarktkette), die auch auf der Pricecheck Startseite weiter unten verlinkt wird, funktioniert das hingegen nicht, trotz südafrikanischer CCTLD. Die braucht es für das Feature scheinbar nicht, denn takealot hat eine GTLD (.com).
Liegt dieses Feature also im Zusammenhang mit Pricecheck? Oder takealot? Oder Loot? Oder ist es rein zufällig ausgewählt?
Was denkst du darüber? Sind wir hier einem Mysterium auf der Spur oder doch nur einem einfachen Google-Test? Ich behalte es auf jeden Fall im Auge für Dich!
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Tue das, was sich richtig anfühlt und logisch ist – auch in der SEO |
Im letzten halben Jahr gab es einige Diskussionen, ob etwas ein Rankingfaktor ist oder nicht. Das wurde durch den Leak zusätzlich befeuert.
Diese ewigen Diskussionen finde ich unfassbar sinnlos. Wenn es sich richtig und logisch anfühlt, dann ist oft gut damit getan, diesem Instinkt zu folgen. Google möchte Menschen bessere Ergebnisse bringen. Das, was die meisten Menschen gut finden, ist langfristig das, was wir liefern sollten.
E-E-A-T? Gute Idee, ich möchte vertrauen können.
Informationsgewinn? Klug, sonst verschwende ich meine Zeit.
Hilfreiche Inhalte und präsent sein? Macht Sinn, weil ich mich besser erinnere.
Beispiel #1: E-E-A-T
Das bei Themen, die für uns potenziell große Risiken bergen, Hinweise auf die Erfahrungen, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit des Autors oder der Autorin auftauchen müssen, ist logisch.
Die Sprachrohre von Google sagen uns, dass Google E-E-A-T als Konzept wichtig findet. In den Search Quality Evaluator Guidelines kommt auf 170 Seiten 121 mal E-E-A-T vor, ohne die Einzelerwähnungen des Akronyms zu zählen.
Wenn ich einen Artikel lese, finde ich es persönlich – als Nutzer – wichtig zu wissen, von wem er stammt und warum diese Person darüber schreiben kann.
Logische Schlussfolgerung: Ich baue z. B. Autorenboxen ein, unabhängig davon, ob das ein Rankingfaktor ist oder nicht.
Hat es einen Nachteil Autorenboxenn zu haben? Nein. Kann Google das aktuell messen? Vermutlich ja, vor dem Leak hätten aber sicherlich viele nein gesagt. Google sagt selbst, dass es sich nicht (direkt) auf das Ranking auswirkt.
Beispiel #2: Informationsgewinn
Es wäre großartig, wenn die SERPs weniger Copycat Content enthielten, oder? Auch bekannt als Information Gain. Das ist auf dem Papier nur ein Konzept, von dem wir nicht genau wissen, ob Google es wirklich einsetzt.
Der Grundgedanke, dass meine Inhalte einen sinnvollen und differenzierenden Mehrwert liefern sollen, wenn jemand bereits ein anderes Suchergebnis gesehen hat, ist aber logisch und erstrebenswert.
Wenn ich ein Produkt auf den Markt werfe, was sich in allen Merkmalen vom Rest nicht unterscheidet, dann fehlt mir ein Wettbewerbsvorteil. Das ist bei Inhalten nicht anders. Klingt logisch und fühlt sich richtig an. Also muss ich mich bemühen, keinen Einheitsbrei, sondern einen sinnvollen Mehrwert zu liefern.
Beispiel #3: Hilfreiche Inhalte und Präsenz
Es ist von großem Vorteil, wenn sich Menschen an uns erinnern. Zum Beispiel wenn wir in Situationen helfen, in denen noch kein direktes Kaufinteresse besteht.
Daher finde ich es logisch, hilfreiche Inhalte zu schreiben. Oder insgesamt präsent zu sein (z. B. durch Werbung). Das hat BMW auch verstanden. Kevin Indig schreibt in einem Artikel zur Messy Middle folgendes:
"We took a few days off last week at the Ritz in Lisbon. In a beautiful playroom, they have a trampoline, an inflatable castle and little BWM Bobby Cars. Why BMW? Because BMW knows that brand recognition starts as early as 1-2 years of age."
Wie effektiv diese Maßnahme ist, weiß ich nicht. BMW vermutlich auch nicht, denn die Attribution davon ist schwierig. Aber nur, weil ich etwas nicht direkt messen kann, heißt das nicht, dass es nicht funktioniert.
Wir können auch nicht bei jeder Anfrage ermitteln, wie viele Ausgaben von unserem Newsletter gelesen wurden. Wir wissen aber, dass unser Newsletter gerne gelesen wird, hilfreich ist und in meinem Fall maßgeblich dazu beigetragen hat, dass ich Wingmensch geworden bin.
Wir tun das also, weil es sich richtig anfühlt und logisch ist.
SEO = weitsichtig und langfristig, nicht kurzsichtig und kurzfristig
Etwas nur zu tun (oder zu lassen), weil eine Belohnung oder ein Anreiz winkt (= ein direkter Rankingfaktor ist), halte ich für zu kurzsichtig.
Einer der Gründe, warum SEO oft scheitert: Wir möchten etwas verkaufen, was langfristig ist, denken aber mit Scheuklappen auf uns gerichtet und viel zu kurzfristig. Als hätten wir einen Nebelschleier vor Augen, sodass wir nur 50 Meter weit gucken können.
Damit SEO langfristig erfolgreich ist, brauchen wir aber einen klaren Blick, Weitsicht und müssen eher 2-3 Kilometer weit sehen können.
Toll, wenn etwas eine Lücke im Algorithmus ist und uns kurzfristig viel Traffic und Umsatz bringt.
Blöd, wenn uns diese Lücke von den Dingen abhält, die uns langfristig gute Umsätze bescheren.
Schxxxx, wenn uns diese Lücke kurzfristig viel Umsatz, langfristig aber Kopf und Kragen kostet.
Incentives beat intentions Intentions beat incentives
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Neues GSC-Feature: Versand- und Rückgabebedingungen anpassen 🆕 |
Für alle Online-Shops gibt es jetzt die Möglichkeit, Liefer- und Rückgabeinformationen direkt in der Google Search Console zu verwalten. Du musst lediglich sicherstellen, dass Du als Inhaber oder vollständiger Nutzer der Property in der Google Search Console registriert bist und eine Verknüpfung zum Google Merchant Center besteht.
Welche Einstellungen kannst Du vornehmen? 🧮
Lieferzeit
Versandkosten
Rückgabezeitraum
Rückgabekosten
Wie richtest Du die Settings ein? 🔧
Lieferbedingungen einrichten:
In der Google Search Console „Settings" auswählen und „Shipping and returns" anklicken.
Den Reiter „Shipping" auswählen.
Auf „Add shipping policy" klicken.
Das entsprechende Land auswählen.
Lieferzeit hinzufügen.
Versandkosten angeben (hier kannst Du auch eine Flatrate einstellen).
Rückgabebedingungen einrichten:
In der Google Search Console „Settings" auswählen und „Shipping and returns" anklicken.
Den Reiter „Returns" auswählen.
Das Land auswählen, für das die Rückgabebedingungen gelten sollen.
Die URL zu den Rückgabebedingungen angeben.
Den Zeitraum für mögliche Rückgaben eintragen.
Die Rückgabekosten eintragen.
Hinweis: Versandbedingungen werden sofort akzeptiert. Bei Rückgabebedingungen kann es 10 bis 13 Tage dauern, weil diese manuell überprüft werden. In dieser Zeit sind die Einstellungen als „pending" gekennzeichnet.
Und keine Sorge, Du kannst die gemachten GSC-Angaben auch wieder löschen, falls sich etwas ändert.
Was passiert bei mehreren Versand- und Rückgabeangaben?
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie Google die Angaben priorisiert. Zur Erinnerung, Du kannst Versand- und Rückgabe:
Aber in welcher Reihenfolge werden die Angaben berücksichtigt? Google sagt dazu:
"Here's what takes precedence for shipping and return policy information (ordered by strength, with feeds being the strongest):
Product-level feeds submitted in Merchant Center
Return settings in the Content API for Shopping
Settings in Merchant Center or Search Console
Organization-level markup
Product-level merchant listing markup"
Außerdem heißt es etwas weiter unten in der Dokumentation:
"If you provide both organization-level and product-level return policy markup, Google defaults to the product-level return policy."
Wenn Du also sowohl organisationsweites Markup (auf der Startseite) als auch produktbezogenes Markup (auf den PDPs) für Rückgabedetails angegeben hast, dann wird das produktbezogene Markup auf den PDPs verwendet. Bedeutet für Dich: Wenn Du Deine Rückgabe- und Versandangaben schon in der GSC hinterlegt hast, brauchst Du diese nicht mehr innerhalb Deiner strukturierten Daten angeben. Du hast aber gleichzeitig die tolle Möglichkeit je nach Ressourcen die Daten zu hinterlegen.
Ich finde es spannend, wie viel aktuell in der Google-Suche passiert und bin gespannt, welche Features uns erwarten. 🕵️
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Kleine Kniffe: Sommerliches Suchverhalten |
Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die Entwicklung von Impressionen und Klicks für Queries und Pages in der Google Search Console haben können.
Einer davon ist das Wetter. Sonnenschein oder Regenschauer? Gerade bei Suchen saisonaler Natur können wir beobachten, welchen Einfluss die Wetterlage auf das Suchverhalten hat.
Ein Beispiel: Erdbeeren!
Werfen wir zunächst einen Blick in Google Trends.
Google Trends zeigt uns das Suchinteresse im zeitlichen Verlauf – wie in diesem Fall zum Suchbegriff "erdbeeren pflücken".
Im Vergleich der letzten 5 Jahre ist gut erkennbar, dass Anfang/Mitte Juni die Nachfrage am höchsten ist. Interessant ist dabei, dass der Ausschlag im Juni 2023 den Maximalwert 100 erreicht – im Juni 2021 hingegen liegt der Wert bei 54 und im Juni 2024 gerade mal bei 39.
Insbesondere die Differenz zwischen diesem und letzten Jahr macht einen auf den ersten Blick stutzig: Woher das plötzliche Desinteresse? Mögen die Menschen etwa auf einmal keine selbstgepflückten Erdbeeren mehr? Das wirkt eher unplausibel.
Dass in diesem Fall das Wetter die entscheidende Rolle spielen könnte, haben wir ja schon eingangs angerissen. Aber können wir für diese These Belege finden? Yes, we can!
Alles, was wir dafür benötigen, sind historische Wetterdaten für die betroffenen Zeiträume.
Daten vom Deutschen Wetterdienst DWD stellt beispielsweise WetterKontor zur Verfügung, heruntergebrochen auf Bundesländer und Städte. Schauen wir uns doch mal die Daten für Hamburg an und legen die Juni-Daten von 2021, 2023 und 2024 nebeneinander (also die Jahre, die auch in Google Trends besonders auffallen).
2023 gab es im Juni...
...deutlich mehr Sonnenstunden
...die meisten Sommertage (mit Temperaturen von 25 bis 30 Grad)
nämlich 18 Stück
2021 waren es 13
dieses Jahr sogar nur 4
...am wenigsten Niederschlag
wobei über die Hälfte davon auf einen einzigen Tag entfiel und es insgesamt an nur 9 Tagen geregnet hat
2021 war die Regenmenge zwar nur leicht höher, aber auf 11 Tage verteilt
2024 gab es 58% mehr Niederschlag mit Regen an 19 Tagen
Wenn wir uns die Tageswerte, die ebenfalls bereitgestellt werden (findest Du hier: 2021 / 2023 / 2024) ziehen, können wir noch tiefer eintauchen und beispielsweise Durchschnittstemperaturen berechnen: 2021 und 2023 liegt diese zwischen 18-19 Grad, 2024 hingegen bei nur um die 16 Grad. Oder sogar noch weiter gehen und uns rein auf die Wochenenden fokussieren, denn am Wochenende – meist sonntags – peakt das Suchinteresse, wie Google Trends uns (hier für 2024) verrät:
Kannst Du Dir auch genauer bei Google Trends anschauen: 2024 / 2023 / 2021.
Aber bevor wir uns weiter in Details verlieren stellen wir fest: Die Tatsache, dass es 2023 im Juni an keinem Wochenend-Tag geregnet hat und es insgesamt im Schnitt wärmer und trockener war, erklärt das sich (im Vergleich mit den Wetterlagen 2021 und 2024) verändernde Suchinteresse – und die daraus folgenden Impressionen und Klicks in GSC-Properties – recht plausibel.
Tatsächlich hatte das Juni-Wetter dieses Jahr auch auf andere Themen einen sichtbaren Einfluss. So ist das Suchinteresse an "markise kaufen" oder "e bike" ebenfalls niedriger gewesen als in den Vorjahren. Hier ist ein weiterer Grund für das abnehmende Interesse – neben dem Wetter – auch die nun langsam abklingende Corona-Pandemie-bedingte zusätzliche Nachfrage.
"markise kaufen":
"e bike":
WetterKontor ist (gerade wenn man sich den Sachverhalt in einem regionalen Kontext anschauen möchte) eine durchaus nützliche Quelle – wenn auch sicher nicht die einzige. Hast Du weitere Tipps & Empfehlungen?
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Fragen? Immer gerne fragen!
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Wir sind für Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an [email protected] oder
ruf uns einfach kurz an: +49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmenschen
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Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
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