Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen fĂŒr wache Webmarketer #218 |
|
đ Olympisches SEO |
Endlich ist der Sommer da und bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch das aufregende Spektakel der Olympischen Spiele 2024! đđ
WÀhrend wir uns auf die beeindruckenden Leistungen der Athleten freuen, gibt es auch in der SEO Welt einige spannende Entwicklungen und sportliche Höchstleistungen.
WĂ€hrend die Athleten in Paris um Medaillen kĂ€mpfen, kannst Du heute im Wingletterâschen SEO-Stadion nach neuen Strategien und Inspos ausschauhalten, die unsere SEO-Sportler fĂŒr Dich aufbereitet haben. Diese Woche im olympischen SEO-Village:
MarathonlĂ€ufer Philipp zeigt Dir, wie Du den Wert Deiner SEO-PlĂ€ne richtig kommunizierst. đââïž
Kunstturnerin Anita turnt mit Dir durch ein Sammelsurium von Sitemaps. đ€žââïž
Gewichtheber Matt optimiert die heavy LLMs mit Dir und zeigt, wie Du einen guten AI Output fĂŒr Dich stemmst. đïžââïž
Schwimm-Ass Florian krault flink mit Dir durch die Basics und zeigt, dass zu jedem guten Schwimmer immer ein Anker(-text) gehört. đââïž
Dressurreiter Behrend verteilt heute leider keine Kekse, sondern geht mit seinen Vierbeinern ĂŒber jedes tödlich erscheinende Hindernis. đ
Und nun: Mögen die Besten die Spiele gewinnen!
Deine Wingmenschen
|
|
Wie Du den (wahrgenommenen) Wert Deiner SEO-PlÀne richtig kommunizierst |
Fairerweise, der Zinseszinseffekt bzw. Verbundwirkung â lasst es uns Compound Effect nennen â ist schwierig zu verstehen.
Der amerikanische Physiker Albert A. Bartlett sieht unser UnverstĂ€ndnis fĂŒr die Exponentialfunktion (Basis vom Zinseszinseffekt) als eine unserer gröĂten SchwĂ€chen:
âThe greatest shortcoming of the human race is our inability to understand the exponential function.â
Andere KanĂ€le zeigen entweder sofort Wirkung, oder der Impact auf den Umsatz ist deutlich einfacher herzustellen. Aber diese Kenntnis, der âUnfairheitâ, bringt Dich nicht weiter.
Darum möchte ich Dir heute konkret zeigen, was Du machen kannst, um den wahrgenommenen Wert Deiner SEO-PlÀne besser zu vermitteln.
Falls Du wenig Zeit hast, hier einmal im Schnelldurchlauf:
- Zeige den Menschen, die Du ĂŒberzeugen möchtest, dass Du sie verstehst
- Erhöhe die wahrgenommene Erfolgswahrscheinlichkeit Deiner PlÀne (z. B. durch Case Studies und Konkurrenzbeispiele)
- Reduziere durch Deine Arbeit die Zeitverzögerung und den Aufwand, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen
- Marginalisiere SEO nicht als âwir optimieren hier malâ, sondern zeige, dass es um Wachstum geht
Was auch nicht schaden kann:
Die Formel zur Optimierung des wahrgenommenen Werts
Ob man Alex Hormozi mag oder nicht: Er hat gute Ideen und er ist nicht nur ein Show-Off, sondern kann auch den entsprechenden Erfolg nachweisen. Am Ende geht es laut ihm nur um den wahrgenommenen Wert, der sich vom âobjektiven Wertâ unterscheiden kann.
âWe donât value things; we value their meaning. What they are is determined by the laws of physics, but what they mean is determined by the laws of psychology.â
â Rory Sutherland
LuxusgĂŒter sind nĂŒchtern betrachtet ihr Geld nicht wert. Die teuren Marken können sie aber gewinnbringend verkaufen, weil unsere Wahrnehmung ihres Wertes hoch ist. Das gleiche kannst Du auch auf SEO und Deine PlĂ€ne, Angebote und Pitches ĂŒbertragen.
Um den wahrgenommenen Wert zu optimieren, greife ich gerne auf die Formel von Alex Hormozi zurĂŒck:
Was bedeuten die einzelnen Bestandteile (die englischen Zitate sind alle von Alex Hormozi aus $100M Offers)?
Traumergebnis = Ausdruck der GefĂŒhle und Erfahrungen, die sich jemand im eigenen Kopf vorstellt. Es ist die Kluft zwischen der aktuellen RealitĂ€t und dem eigenen Traum. Wir mĂŒssen unser VerstĂ€ndnis des Traumergebnisses klarmachen und zeigen, wie unsere Lösung zu diesem Ziel fĂŒhrt.
Es geht hier vor allem um Empathie, denn Deine Aufgabe ist nicht, Deine Ziele zu erfĂŒllen, sondern die des Unternehmens, bei dem Du arbeitest, oder das Deiner Kunden.
Wahrgenommene Erfolgswahrscheinlichkeit = Menschen zahlen fĂŒr Gewissheit.
Deine Aufgabe ist zu zeigen, wie das, was Du tust, dabei helfen kann, das Ziel zu erreichen und das mit gröĂerer Wahrscheinlichkeit, als wenn man nicht tut, was Du vorschlĂ€gst. SEO ist also Enabler fĂŒr die Erreichung der Unternehmensziele.
Hilfreich dabei sind
- Vergleiche mit der Konkurrenz (z. B. Konkurrent A hat das in Zeit X geschafft und dabei (vermutlich) Y-Euro in die Hand genommen, es ist also möglich) und
- Case Studies (z. B. zufriedene Kunden, bei denen Deine Arbeit Wirkung hat).
Sascha Blank von Urlaubsguru hat, bevor Darius bei uns ins Flugzeug gestiegen ist, zum Beispiel positiv ĂŒber Johan und Wingmen im Podcast von Darius gesprochen. Wenn Du mal reinhören magst: Ausgabe zum âPrinzip des Siegesâ bei 42:58.
Zeitverzögerung = Dein Angebot oder Dein Pitch ist attraktiv, weil Du aufzeigst, wie Du dabei helfen kannst, schneller an das gewĂŒnschte Ziel zu kommen.
Einer der GrĂŒnde, warum wir einen höheren Tagessatz als manch andere Agentur haben, ist, weil wir uns sicher sind, dass unsere Empfehlungen, die am Ende raus purzeln, den gröĂten und schnellsten Impact haben werden. DafĂŒr machen wir SEO seit vielen Jahren, greifen in unseren Projekten auf unser Schwarmwissen zurĂŒck und liefern Dir die Antworten, die Dich schneller an Dein Ziel bringen.
Aufwand bzw. Verzicht/Opferung = In einer idealen Welt sagt die beauftragende Person einfach âjaâ und kommt ohne eigenen Aufwand zu ihrem Traumergebnis.
Das ist der Punkt, den ich diskussionswĂŒrdig finde, weil impliziert wird, dass es (immer) am besten wĂ€re, wenn man alles fĂŒr den Kunden ĂŒbernimmt. Finanziell fĂŒr uns kann das vielleicht sein, weil es so fĂŒr die Menschen, die uns beauftragen (vielleicht auch Du) âgefĂŒhlt einfacher istâ, als wenn man selbst mit anpacken muss.
So arbeiten wir aber nicht. Unsere Projekte machen uns SpaĂ, weil wir âHilfe zur Selbsthilfeâ geben und so gemeinsam wachsen. Aber auch hier gilt: Gute Beratung = es braucht weniger Aufwand das Ziel zu erreichen. Möglicherweise musst Du ĂŒber Steine laufen (weil SEO auf hohem Level nicht einfach ist), vor Glas oder heiĂen Kohlen bewahren wir Dich aber.
Zusammengefasst: Dein Angebot oder Pitch ist attraktiver, wenn Du den oberen Teil der Gleichung gröĂer und/oder den unteren Teil der Gleichung kleiner machst.
Was Dir dabei am meisten weiterhilft
Grundlegend empfehle ich Dir, SEO nicht zu marginalisieren. SEO ist eigentlich der falsche Begriff fĂŒr das, was wir wollen, weil das O ânurâ fĂŒr Optimierung steht. Optimierung = kleine marginale Fortschritte und Wachstum = potenziell grenzenloser Zugewinn.
Möglicherweise wird SEO falsch verstanden, weil ein Teil der Menschen von Optimierung spricht (z. B. die Warnungen, etc. in Tools zu beheben), wĂ€hrend der andere Teil (zu dem wir Wingmen uns zĂ€hlen) darĂŒber spricht, wie man hilft, Unternehmen wachsen zu lassen durch das Hebeln bestehender Nachfrage in der organischen Suche.
Vielleicht muss ich dazu mal einen Artikel schreiben, was meinst Du?
Der Tipp, der aber am meisten hilft (und das nicht nur fĂŒr SEO), ist, andere zu verstehen und Ihnen zu zeigen, wie Du ihnen helfen kannst, Ihre Ziele zu erreichen.
Man kann es nicht oft genug sagen, da die meisten Menschen nicht aktiv zuhören. Stattdessen wird im eigenen Kopf schon ĂŒberlegt, was man selbst sagen möchte, bevor man ĂŒberhaupt verstanden hat, was der Mensch auf der anderen Seite ausdrĂŒcken möchte.
âWhen I went fishing, I didnât think about what I wanted. I thought about what they [the fish] wanted. [...]
Why not use the same common sense when fishing for people?â
â Dale Carnegie
Deine Aufgabe
Damit Dein SEO-Plan also RealitÀt wird, musst Du
- verstehen, was das Unternehmen und Dein Ansprechpartner oder Vorgesetzte erreichen möchten und dieses VerstÀndnis deutlich machen,
- erklÀren, wie SEO dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen und
- so den wahrgenommenen Wert durch die Art und Weise, wie Du SEO verkaufst, zu steigern,
damit Du mehr Budget bekommst.
Kennst Du die Gleichung des wahrgenommenen Wertes? Und was sind Deine Tipps, um mehr Buy-In fĂŒr SEO zu bekommen?
|
|
Schillerndes Sitemaps-Sammelsurium |
Wusstest Du, dass Du in der Google Search Console nicht nur XML-Sitemaps einreichen kannst? Auch andere Formate können unter "Indexing" im Sitemaps-Report ĂŒbermittelt werden.
Christian und Anke haben neulich auf LinkedIn daran erinnert dazu herumgenerdet. Denn auch wenn XML-Sitemaps das am weitesten verbreitete Format sind, sind im Sitemap-Protokoll weitere Optionen dokumentiert:
- Syndication Feeds: RSS, mRSS und Atom 1.0
- Text-Dateien
In der Sitemaps-Doku der Google Search Central sind die Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formate fein sĂ€uberlich aufgeschlĂŒsselt:
- Text-Dateien: WĂ€hrend Text-Dateien denkbar simpel aufzusetzen und zu pflegen sind, sind sie auch sehr limitiert: Sie können nur HTML und anderen textbasierten indexierbaren Inhalt enthalten. Gerade bei extrem groĂen Websites aber vielleicht doch ein gutes Mittel der Wahl, wenn andere AnsĂ€tze nicht umsetzbar sind.
- Syndication Feeds: Ăhnlich strukturiert wie XML-Sitemaps werden sie von vielen CMS automatisch erstellt, was schon mal praktisch ist. Sie heben sich von den Text-Dateien zudem dadurch ab, dass sie zusĂ€tzlich auch Informationen zu Videos enthalten können â allerdings ist da auch schon wieder Schluss.
- XML-Sitemaps: Im Vergleich mit Text-Dateien und Syndication Feeds stechen XML-Sitemaps durch ihre Vielseitigkeit hervor: Auch Bilder, Videos, News und lokalisierte Versionen in Form von HREFLANG-Angaben können hier referenziert werden! Das ist super praktisch. Auch, dass viele CMS XML-Sitemaps automatisch generieren und es ansonsten auch eine Menge von Plugins dafĂŒr gibt. Auf der anderen Seite wird es in Anbetracht dieser Vielseitigkeit gerne mal umstĂ€ndlich und komplex, vor allem bei zunehmender GröĂe der Website.
In Christians Artikel bezĂŒglich Sitemaps-Formaten findest Du einen guten Einstieg ins Thema an sich. Wenn Du tiefer eintauchen möchtest, kann ich Dir die zweiteilige Website Boosting Artikel-Serie von Anke empfehlen:
Auch wenn es schon ganze 5 Jahre her ist: Ich durfte dem geballten Sitemap-Wissen von Anke mal beim SEO Meetup Hamburg lauschen und fands extrem spannend, weil ich viel Neues erfahren habe. Die beiden Website Boosting Artikel sind die verschriftlichte Fassung davon.
Von keinem geringeren als John Mu kommt im Austausch unter Christians LinkedIn-Post ĂŒbrigens noch folgender hilfreicher Hinweis:
âRSS/Atom + Sitemaps lassen sich auch kombinieren, es muss nicht immer ein Satz Sitemaps seinâ
â John Mu
Das verdeutlicht gut, dass Du mehr als eine Sitemap haben kannst. In einigen FĂ€llen ist das sogar unumgĂ€nglich, da es ein Limit fĂŒr die Anzahl der URLs gibt (50.000 bei regulĂ€ren Sitemaps, 1.000 bei News-Sitemaps). Weitere GrĂŒnde, die fĂŒr eine Aufsplittung der URLs sprechen und wie Du die Aufteilung vornehmen kannst, hat Johan netterweise fĂŒr Dich aufgeschrieben: âMehrere Sitemaps fĂŒr eine schnellere Indexierungâ.
Ăh, wie, Sitemaps?! Hast Du bisher gar nicht? Keine Panik â brauchst Du, wenn Deine Seite nicht so viele URLs umfasst, im Grunde nicht. Aber:
âSitemaps selbst verbessern kein Ranking, aber sie helfen Suchmaschinen die relevanten, rankingwĂŒrdigen Inhalte zum richtigen Zeitpunkt neu zu crawlen.â
â Johan
Das Zitat stammt aus unserem Wissensbeitrag âDie XML-Sitemap - alles was Du wissen musstâ. Dort findest Du umfassende Informationen rund um die XML-Sitemap â denn auch wenn es, wie Du spĂ€testens seit heute weiĂt, auch andere Formate gibt, ist es noch immer die am weitesten verbreitete Variante.
|
|
FĂŒr LLMs optimieren: Dein Weg in AI Outputs |
Am Thema KĂŒnstliche Intelligenz fĂŒhrt inzwischen ja kein Weg mehr vorbei â auch nicht in unserem Newsletter. Damit verbunden stellt sich natĂŒrlich auch immer hĂ€ufiger die Frage, wie man es schafft, mit den eigenen Inhalten in AI Output Formaten aufzutauchen.
Eine gute Frage. Umso schöner, dass Malte Landwehr passend dazu einen Artikel geschrieben hat, in dem es genau darum geht: Wie Du Deine Inhalte fĂŒr Large Language Models optimieren kannst, um am Ende im Output der kĂŒnstlichen Intelligenz zitiert zu werden. GAIO (Generative AI Optimization) nennt sich das â fĂŒr alle, die noch etwas Platz fĂŒr eine weitere AbkĂŒrzung in ihrem Gehirn haben.
Damit Du den Artikel nicht lesen musst (der Text ist Englisch und wer braucht das schon an einem Dienstag?), haben wirâs getan und Dir hier die wichtigsten Punkte kompakt zusammengefasst. Dabei verzichten wir gröĂtenteils auf die technischen Details ĂĄ la âSo funktionieren LLMsâ und fokussieren uns lieber gleich auf die konkreten Möglichkeiten:
Datenquellen nutzen: LLMs mĂŒssen Deine Website logischerweise zuallererst einmal finden, um sie ĂŒberhaupt zitieren zu können. Und wo tun sie das? HĂ€ufig aus wichtigen Datenquellen wie Common Crawl (CCBot daher nicht blockieren), Wikipedia, Reddit bis hin zu BĂŒchern.
AktualitĂ€t und Relevanz: Biete aktuelle und relevante Inhalte an. Insbesondere neue Themen und aktuelle Ereignisse haben nĂ€mlich höhere Chancen, in RAG (Retrieval-Augmented Generation)-gestĂŒtzten Antworten zitiert zu werden. Denn die alten hat das LLM ja gewissermaĂen bereits geschluckt.
PrĂ€senz auf wichtigen Plattformen: Ăhnlich wie unser erster Punkt: Optimiere Deine Sichtbarkeit auf Seiten wie Wikipedia, Reddit und Quora sowie auf groĂen Nachrichten-Websites (Schau hierzu auch gerne einmal bei Philipps Artikel vorbei). Gerade bei Wikipedia und Nachrichten-Websites ist das natĂŒrlich leichter gesagt als getan. Vor allem als kleine Website. Aber Reddit, Quora und im deutschen Raum vor allem GuteFrage? Das ist auf jeden Fall drin!
Technische Optimierung: Ganz ohne ein paar technische ZusĂ€tze geht es natĂŒrlich trotzdem nicht. Halte die Ladezeiten auf Deiner Seite möglichst gering, idealerweise unter 500ms. Vermeide auĂerdem komplexe JavaScript-AbhĂ€ngigkeiten und stelle sicher, dass alle Hauptinhalte sofort verfĂŒgbar sind. Im Grunde recht Ă€hnlich wie beim Optimieren fĂŒr Google also.
Hochwertige Texte: Google liebt Text. Und LLMs tun das auch. Gerade deshalb solltest Du auch hier groĂen Wert auf hochwertige Texte legen. So schön Videos und Bilder auch sein können. Dazu Zusammenfassungen am Anfang oder Ende der Seite (lieber am Anfang) und Du hast schon eine solide Grundlage.
QualitĂ€t statt Spam: Spam gibtâs im Internet bekanntlich genug. Warum das Web (und LLMs) also noch weiter mit irgendwelchem Schund zumĂŒllen? Oder es zumindest versuchen⊠Damit der Output am Ende immer schlechter und schlechter wird? Wie eine Shit-Spiral of Death. Keine gute Idee. Also lieber authentisch bleiben und mit hochwertigen Inhalten auf den relevanten Plattformen prĂ€sent sein, um am Ende auch verdient organisch zitiert zu werden.
Fazit:
Wie wir sehen: Es sind keine magischen Tricks oder ZaubersprĂŒche nötig, um in LLMs zu landen und am Ende in AI Outputs zitiert zu werden.
Vielmehr gibt es zahlreiche Ăhnlichkeiten zur klassischen SEO, an die wir uns ohnehin halten sollten. Zumindest, wenn wir langfristigen Erfolg in der Suchmaschinenoptimierung haben wollen. NatĂŒrlich ist es fĂŒr eine kleine Website nicht mal eben möglich, auf Wikipedia erwĂ€hnt zu werden oder ein eigenes Buch zu veröffentlichen.
Aber mit QualitÀt und Konstanz funktioniert es trotzdem. Dann winkt nicht nur die Top-Platzierung bei Google, sondern auch direkt noch eine ErwÀhnung in einem der zahlreichen AI Outputs. In diesem Sinne: Quality on! Effort on! Dann klappt der Rest von ganz alleine.
|
|
Back to Basics: Ankertexte |
Als Trainee bei Wingmen habe ich nun erfolgreich meinen ersten Monat hinter mich gebracht. Dabei habe ich viel ĂŒber SEO gelernt.
Zur Feier meines ersten Monats JubilÀums möchte ich Dich gerne auf meine Trainee-Reise mitnehmen und ein paar der von mir gelernten Basics mit Dir teilen. Denn Basics sind niemals verkehrt.
Heute soll es um Ankertexte gehen.
Ankertexte geben Google Aufschluss darĂŒber, worum es sich bei der Zielseite eines Links handelt. Das macht sie zu einem wichtigen Ranking-Element in der Welt des SEO. Wie wichtig sie sind, kann man ganz einfach anhand eines kleinen Beispiels erkennen.
Gib gerne einmal das Wörtchen âhierâ in die Google Suche ein und schau Dir die SERPS an. WĂ€hrend die ersten Ergebnisse noch thematisch passende BegriffserklĂ€rungen und Wörterbuch-EintrĂ€ge sind, stolperst Du schon bald ĂŒber ein paar Ergebnisse, die nicht so wirklich ins Bild passen.
Das fÀngt auf dem Ende der ersten SERP mit Ergebnissen vom Personalausweisportal und Rundfunkbeitrag an. Auf der zweiten Seite setzt sich das fort:
Diese Seiten ranken nicht fĂŒr das Keyword hier, weil sie darauf optimiert haben, sondern weil sie so viele links mit dem Keyword âhierâ als Ankertext erhalten. Ăhnliche Beispiele kannst Du auch zu diversen anderen generischen Ankertexten finden.
Auch John MĂŒller bestĂ€tigt die Bedeutung von Ankertexten bei internen Links in einem Tweet aus 2017:
Ankertexte sind also ein klares Ranking-Signal. Die spannende Frage: Wie kannst Du Ankertexte am effektivsten nutzen?
DafĂŒr habe ich hier einmal ein paar Best Practices fĂŒr Dich zusammengefasst.
- Stelle sicher, dass Deine links natĂŒrlich sind. Du solltest nicht versuchen, Deinen Text krampfhaft mit links voll zu stopfen, nur weil sich viele Ankertexte anbieten.
- Halte Deinen Ankertext kurz und prĂ€zise. WĂ€hrend es viele Versionen von Anktertexten gibt (mit Markennamen oder als exaktes Keyword zum Beispiel) ist es generell empfehlenswert, Deinen Ankertext verstĂ€ndlich fĂŒr den Nutzer zu halten. Vor allem solltest Du Keyword Stuffing vermeiden.
- Sei beschreibend. Vermeide Phrasen wie âhierâ oder âmehr wissenâ. Sonst verpasst Du die Chance Google aussagekrĂ€ftige Signale ĂŒber den Inhalt Deiner Zielseite zu geben.
- Stell sicher, dass Leser Deinen Link sehen können. Den Link mit CSS umformatieren, damit er sich natĂŒrlicher in den Text eingliedert, ist keine gute Idee. WĂ€hrend der Googlebot ihn zwar trotzdem erkennen wird, wirst Du nur Deine Leser verwirren.
- Vermeide den selben Ankertext fĂŒr verschiedene Linkziele zu verwenden (auch wenn Du auf andere Seiten verlinkst).
- Auch der Content um den Link herum ist wichtig. Dieser gibt Google auch Aufschluss ĂŒber den Inhalt und den Kontext der verlinkten Seite.
Diese Best Practices gehören eher zu den Basics der Ankertextoptimierung. Weniger bekannt und lohnenswert: Variation bei den Ankertexten in der internen Verlinkung.
Cyrus Shepard hat eine Case Study zu internen links gemacht. Eine der Erkenntnisse war eine starke Korrelation von Ankertextvariationen und Google Search Clicks.
Das heiĂt jedoch nicht, dass Du ausnahmslos jeden Deiner Ankertexte unbedingt individuell setzen sollst. Wie von Cyrus Shepard selbst geschrieben, wird die Datenmenge ab einer gewissen Anzahl Ankertextvariationen sehr dĂŒnn. Nur sehr wenige URLs erhalten schlieĂlich interne Verlinkungen mit mehr als 20 verschiedenen Ankertext Variationen.
Aber man kann dennoch einen klaren Trend in der Korrelation zwischen Ankertext Variation und Google Search Klicks erkennen. Aus meiner Sicht macht es auch Sinn fĂŒr Google Seiten mit mehreren individuellen Ankertexten im Ranking zu bevorzugen. SchlieĂlich ist die Verlinkung einer Seite ĂŒber eine handvoll thematisch passender Blogseiten aussagekrĂ€ftiger ĂŒber die Relevanz der Seite, als die Verlinkung in jeder einzelnen Seite ĂŒber das NavigationsmenĂŒ im Header.
Unter dem Gesichtspunkt, dass Du Deine Ankertexte natĂŒrlich setzt, werden so ganz automatisch verschiedene Ankertexte als Verweis auf Deine verlinkten URLs entstehen.
|
|
Third-Party Cookies sind jetzt mindestens so tot wie SEO |
Google wird Third Party Cookies doch nicht mehr aus Chrome schmeiĂen. Damit sind die von einigen schon totgesagten Third Party Cookies nun mindestens so Untot wie dieses SEO, das ja auch schon ein paar Jahre tot ist.
Andere Ad-Netzwerke hatten langsam sorgenvoll auf Ihre Goldesel geblickt, die nach wie vor ohne Third Party Cookies nicht lebensfĂ€hig sind. Sie haben natĂŒrlich in der Kommunikation nicht nur die eigene Gewinnspanne als gefĂ€hrdet erwĂ€hnt, sondern auch die der Publisher (bestimmt purer Altruismus. Aber irgendwie waren Aktienkurse von Publishern nicht von dieser Nachricht betroffen, wĂ€hrend Justus bei Criteo ein gewisse Korrelation im Aktienkurs aufgefallen ist).
So schockierend, wie manche Journalisten ihre Headlines formulieren finde ich die Nachricht nicht. Google hat das Cookie-Aus schlieĂlich schon ein paar Mal verschoben. Aber nun hat Google wohl befĂŒrchtet, dass Regulatoren wie z.B. die Untersuchung der âPrivacy Sandboxâ der Britischen Competition and Markets Authority (CMA) zu dem Schluss kommt, dass die Privacy Sandbox Google einen unfairen Vorteil gegenĂŒber anderen Ad-Netzwerken bietet.
Neben kartellrechtlichen Fragen gibt es natĂŒrlich auch Datenschutzbedenken zur Privacy Sandbox. Die wĂŒrden Google aber vermutlich nicht aufhalten.
Ganz weg ist die Idee, Third Party Cookies sterben zu lassen, damit auch nicht. Google will Nutzern die Entscheidung ĂŒberlassen. Es gibt also quasi ein Chrome Meta-Cookiebanner â Meta hier mal im Sinne der Bedeutung der griechischen Vorsilbe, nicht die Firma. Ăhnliche Banner gab es ja schon vereinzelt wĂ€hrend der Testphase. Ich bin mal gespannt, wie die Opt-In-Rate aussieht.
FĂŒr Dich bedeutet das, dass erstmal alles weiterlĂ€uft wie bisher. Das wĂŒrde es auch, wenn die Third Party Cookies abgedreht werden wĂŒrden. Denn diejenigen, die Werbung schalten wollen, brauchen keine Third Party Cookies. Es gibt Alternativen, insbesondere Alternativen, die PrivatsphĂ€re-freundlicher sind.
Bevor Du Dir Sorgen ĂŒber Third Party Cookies machst, solltest Du Dir Sorgen darĂŒber machen, ob Deine aktiven Kampagnen ĂŒberhaupt fĂŒr so viel Umsatz machen, wie sie behaupten.
Manchmal fördert eine Uber-PrĂŒfung Deiner Kampagnen einiges zu Tage, wo unnötig Geld versenkt wird. Geld, das vielleicht besser in nachhaltiger Optimierung Deiner Website angelegt ist.
|
|
Â
|
Fragen? Immer gerne fragen!
|
Wir sind fĂŒr Dich da.
Schreib uns gern jederzeit
eine E-Mail an [email protected] oder
ruf uns einfach kurz an: +49 40 22868040
Bis bald,
Deine Wingmenschen
|
|
Anckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg, Germany
|
|