Wirklich wahres Wingmen SEO Wissen für wache Webmarketer #153
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Nils Warnick
Nils Warnick
Consultant
🎶 Wir sagen Daaankeschööön...

... für 10 Jahre die Wingmen! 🎶

Gerade zurückgekehrt von unserem Offsite in Plau am See haben wir direkt einen neuen Newsletter für Dich! Wir haben in der letzten Woche auf eine dekadente Dekade Wingmen zurückgeblickt und daran gearbeitet, dass auch die nächsten 10 Jahre großartig werden.

Auch unsere fleißigen Autoren und Autorinnen haben den ein oder anderen Blick geworfen, teils in die Vergangenheit, teils in die Zukunft:

  • Annemieke blickt der Emojkalypse entgegen

  • Anita vergleicht Suchmaschinen von früher und heute

  • Andreas prophezeit über den Shopware-Wartungsmodus und seine Tücken

  • Johan sagt die Entwicklung von KI vorher

  • Saskia dokumentiert den Größenwahn der Menschheitsgeschichte

Wir freuen uns darauf, wieder loszulegen. Loslegen kannst auch Du – und zwar mit dem Lesen.

Viel Spaß!

Deine Wingmenschen

Was wir gelesen haben
Annemieke Einfeldt
Annemieke Einfeldt
Trainee
Ein paar Tipps zur Emojikalypse und Barrierefreiheit

Sie bieten eine gute Option, Emotionen zu vermitteln, und bis auf wenige Ausnahmen verwenden wir sie alle: Die Emojis. Der Einsatz ist facettenreich und auch aus SEO-Sicht sehr interessant. Doch wie verhält sich der Einsatz von Emojis im Kontext der Barrierefreiheit? Hier bin ich auf einen interessanten Artikel von Camryn Manker gestoßen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation haben mehr als 2,2 Milliarden Menschen eine Sehschwäche. Es ist daher wichtig, auf barrierefreie Weise zu kommunizieren und das kommende Barrierefreiheitsstärkungsgesetz im Blick zu behalten. Emojis können von Screenreadern vorgelesen werden und bei korrektem Einsatz vermitteln sie dann auch die beabsichtigten Emotionen und den Kontext. Um das nachvollziehen zu können, lohnt es sich daher, vor dem Gebrauch von Emojis einmal einen Blick hinter die Fassade zu werfen und herauszufinden, wie Emojis für Screenreader denn eigentlich "aussehen".

Vergleich zwischen dem Aussehen eines Emojis und dem, was es bedeutet. Die linke Seite zeigt drei Emojis mit klatschenden Händen. Die rechte Seite zeigt dreimal den Text "feierlich gefaltete Hände mit mitteldunklem Hautton".

Screenreader identifizieren Emojis durch Lesen des Unicode-Strings, ähnlich wie beim ALT-Text bei Bildern. In diesem Newsletterbeitrag teilt Anita Interessantes zum Thema ALT-Attribute. Dieses Video gewährt Dir einen kleinen Eindruck, wie der übermäßige Emoji-Einsatz Dein Gehirn zum Schmelzen bringen wird.

Im Idealfall können Emojis eine Nachricht oder einen Beitrag mit Spaß und Kontext bereichern und Dir keine Kopfschmerzen bereiten. Um Emojis für alle Nutzer zugänglicher zu machen, gibt es für Dich folgende Tipps, auf die Du bei ihrer Verwendung achten solltest:

  • Während es in Ordnung ist, Freunde und Familie mit Emojis zuzuspammen, solltest Du vorsichtiger sein, wenn Du an ein größeres Publikum schreibst oder Emojis auf Websites oder in Apps verwendest. Wenn Du beispielsweise fünf klatschende Hände-Emojis mit einem mittleren Hautton an jemanden sendest, liest ein Screenreader die Worte "Klatschende Hände mit mitteln hellem Hautton" fünfmal vor.

  • Die Verwendung von Emojis in der Mitte eines Satzes oder Absatzes kann den Lesefluss stören und zu einem schlechten Nutzererlebnis führen. Daher wird empfohlen, Emojis am Ende der Nachricht zu platzieren, um sicherzustellen, dass sie leicht verstanden werden können.

  • Deshalb solltest Du auch niemals ein Emoji als Ersatz für ein echtes Wort verwenden. Selbst wenn einige Nutzer die Bedeutung verstehen können, kann es für andere, einschließlich sehbehinderter Nutzer, sehr verwirrend sein. Das Lesen von Nachrichten, die ausschließlich aus Emojis bestehen, kann sehr anstrengend sein.

  • Ein weiterer Aspekt, den Du berücksichtigen solltest, ist die Verwendung von Emojis in Aufzählungen. Obwohl Emojis dazu beitragen können, dass ein Beitrag optisch ansprechender aussieht, solltest Du darauf achten, dass Dein Beitrag immer noch lesbar und verständlich ist. Verwende ein oder zwei Emojis, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen, aber vermeide es, eine komplette Aufzählung mit Emojis zu gestalten.

  • Obwohl Emojis zweifellos dazu beitragen können, schnell Dinge zu vermitteln, gibt es Situationen, in denen sie nicht die geeignete Wahl sind. Wenn Du ausschließlich auf Emojis als Kommunikationsmittel setzt, kann es passieren, dass ein großer Teil Deines Publikums ausgeschlossen wird. Obwohl Emojis in informellen Situationen nützlich sein können, ist es bei öffentlicher Kommunikation ratsam, auf klare und präzise Sprache zu setzen, um sicherzustellen, dass jeder die Botschaft versteht.

  • Die Mehrdeutigkeit von Emojis kann zu Missverständnissen führen und hat bei uns im Team schon für einige Lacher gesorgt. Vielleicht ist Dir das selbst ja auch schon passiert. Falls ja, haben wir hier eine kleine Liste an Doppeldeutigkeiten für Dich, damit Du nicht bald in das nächste Fettnäpfchen trittst.

  • Es ist daher wichtig, bei Emojis stets auch auf den Kontext zu achten, da verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen damit verbinden können. Kurze Erklärung dazu gefällig?

Halten wir noch einmal fest: Emojis bieten eine großartige Möglichkeit, Emotionen zu vermitteln. Dabei solltest Du aber stets auch ihre Auswirkungen auf die Barrierefreiheit im Hinterkopf behalten. Ziel sollte es folglich immer sein, Emojis so zu verwenden, dass jeder auch von ihnen profitiert. Einschließlich Menschen mit Sehbehinderung. Falls Dich weitere Themen rund um das Thema Barrierefreiheit interessieren, erklärt Andreas in diesem Artikel, warum maskierte Links nicht barrierefrei sind oder Sandra in diesem, aus welchen Gründen Breaks für so manche Screenreader eine Herausforderung sind.

Anita Böhm
Anita Böhm
Consultant
Suchmaschinen von (vor)gestern und heute: Feeling old yet?

Weißt Du noch? Alta Vista, Fireball, Lycos & Co? Damals, im ersten Semester des Informationswissenschaften-Studiums, haben wir mal Referate über Suchmaschinen gehalten.

Ecite, Infoseek, Wanderer, Dogpile, Aliweb, Web Crawler, MetaGer, Ask Jeeves und wie sie alle hießen. Die meisten Suchmaschinen aus den 90ern kennt man heute nicht mehr, außer natürlich Google und Yandex und Yahoo (was ja aber schon seit einer ganzen Weile im Wesentlichen Bing ist). Oder man ist alt (so wie ich, offenbar) und erinnert sich zumindest vage an diese Namen.

Auch heute gibt es ein breit gefächertes Angebot an Suchmaschinen, auch wenn "googeln" schon lange zum Synonym für "Dinge im Internet suchen" geworden ist.

Chuck Price hat sich im Search Engine Journal mal die Zeit genommen, eine Liste von 21 Suchmaschinen jenseits von Google zusammenzustellen. Denn:

"Google may be the most popular choice in search engines, but it may not always be the best choice, depending on your needs and priorities."

Auch wir haben hier im Newsletter in der Vergangenheit immer mal wieder Alternativen besprochen. Ich habe mich einmal für Dich durch unser Archiv gewühlt und eine kleine Liste gemacht:

Es ist und bleibt auf jeden Fall spannend zu beobachten, wie sich der Suchmaschinenmarkt entwickelt. Gerade wenn man sich noch an die vorsintflutlichen Ansätze wie Webkataloge erinnern kann und nun die KI-gestützten Techniken sieht.

Daher einfach nur – mal wieder – der Hinweis, nicht zu vergessen, dass es eben nicht nur Google gibt. Und es sich ab und an lohnt, zu schauen, was sonst noch so existiert.

Ehrlicherweise habe ich die oben genannten "historischen" Suchmaschinen nicht mehr alle aus dem Kopf zusammen bekommen und aus einer Reihe von Artikeln (1, 2, 3, 4, 5, 6) Inspiration für die Auflistung gezogen.

Falls Du selbst nochmal tiefer eintauchen magst: 😉 In unserem Newsletter-Archiv bin ich in einem Beitrag von Nora auch noch über folgenden empfehlenswerten Beitrag gestolpert: The History of Search Engines von Carl Hendy.

Andreas Röne
Andreas Röne
Consultant
So aktivierst du den Shopware-Wartungs… ähh, -Wusselmodus in Deinem Shop!

Du bist leidenschaftlicher Shopware-Fan und nutzt Shopware für Deine Onlineshops? Für größere Änderungen oder Datenimporte nutzt Du den "Wartungsmodus", den Shopware von Haus aus mitbringt? Dann solltest Du Dir meinen Artikel einmal zu Herzen nehmen und Dich fragen, wie lange der Wartungsmodus eigentlich aktiv ist? Und wie viele URLs die Suchmaschinen in dieser Zeit schon gecrawlt haben?

Denn im Wartungsmodus leitet der Shop erst einmal jede URL wunderschön auf die /maintenance-URL eines Shops weiter, die dann mit einem 503-Status-Code ausgeliefert wird. Der Status Code ist in der Tat das einzig gute an dieser Umsetzung:

  • Suchmaschinen erhalten die Informationen, dass es unter der URL zu Problemen kommt. Solange der Status Code nicht zu lange andauert, ist dieses Verhalten auch richtig.

  • Im HTTP-Header wird das Feld "Retry-After" mit einem Wert von 3600 ausgeliefert. Dieser Wert steht für die Anzahl an Sekunden, nach denen ein Crawler eine erneute Prüfung einer URL versuchen soll. 3600 Sekunden entsprechen genau einer Stunde.

Nehmen wir eine Produkt-Detail-Seite als Beispiel. Im normalen Modus des Shops ist diese URL mit Status Code 200 erreichbar und liefert die Produktinformationen:

Beispiel einer Produkt-Detail-Page eines Shops

Wenn wir den Wartungsmodus unseres Shops aktivieren, werden alle URLs, also auch unser Produkt, auf die Maintenance-URL umgeleitet. Wir geben den Suchmaschinen also den Hinweis, dass unser Produkt temporär unter /maintenance zu erreichen ist. Die /maintenance-URL wird dabei in die Verarbeitungsliste der Suchmaschine geschrieben, um diese URL später zu besuchen:

Beispiel für den Shopware-Wartungsmodus

Mit dem Chrome-Plugin von LinkResearchTools sehen wir die aktuelle Umleitung und den Status Code der Maintenance-Seite:

Weiterleitung auf die Wartungsseite

Wenn der Wartungsmodus wieder deaktiviert wurde, wird die Maintenance-URL auf die Startseite des Shops weitergeleitet:

HTTP-Header der Angefragten Maintaince-URL.

Auch wenn es sich bei den Weiterleitungen "nur" um einen 307-Redirect (eine temporäre Weiterleitung) handelt, so sind die URL-Signale für Suchmaschinen nicht wirklich gut. Eine saubere Implementierung des Status Code 503 und des "Retry-After"-Felds sollte immer auf den jeweiligen Original-URLs erfolgen.

Auf der Liste "Man müsste mal" der Entwickler sollte eigentlich die Behebung dieses kleinen aber feinen Fauxpas stehen:

Wird, wie in unserem Beispiel, die Produktdetailseite (/p/Hauptprodukt-mit-Eigenschaften-SWDEMO10007.2) aufgerufen, so muss auch diese URL direkt den Status-Code 503 und das Feld "Retry-After" im HTTP-Header zurückgeben. Nur so stellen wir sicher, dass uns der Wartungsmodus einer Website oder Onlineshops keine unkontrollierten URL-Signale produziert.

Johan von Hülsen
Johan von Hülsen
Geschäftsführender Gesellschafter
Als AI Sprachmodell kann ich Dir bei der Faktenfindung nicht helfen

Google hat nichts gegen KI generierten Content – Und zwar im doppelten Wortsinn:

Weder kann Google KI-Content von menschlich geschriebenem Content unterscheiden.

Noch muss Google das unterscheiden, weil am Ende nur zählt, ob der Content hilfreich für User ist.

Genau das scheint aber vielen egal zu sein. Neulich waren wir mit einer Versicherung im Gespräch, deren Wettbewerber ein "regenerate Response" auf der Seite hatten. Sehr vertrauenswürdig. Nicht.

Jetzt machte ein neuer Ansatz, KI-Content zu erkennen, die Runde: Wenn die KI nicht antworten mag, dann verwendet sie bestimmte Signalsätze, die wiedererkennen können: „Als AI Sprachmodell", „Als KI-Modell" oder „As an AI language Modell"

Ich habe mir die SERPs einmal angesehen und ein paar schöne Beispiele gefunden, wo der Wille die Aufgabe zu erledigen größer war, als das eigene Qualitätsbewusstsein:

Die Screenshots stammen alle aus den beiden deutschsprachigen Googlesuchen (s.o.).

Der Fachhandel für Strumpfmode hat versucht, seinen Content automatisch zu übersetzen, aber irgendwas ist da bei den Meta-Tags schief gegangen:

Screenshot eines Google-Treffers einer Produktseite (zu erkennen an dem dargestellten Preis 8,28€) von strumpfi.de. Der Title lautet: „Als AI-Sprachmodell kann ich JSON nicht ins Deutsche übersetzen, da es sich um ein Datenformat handelt."

Lumitos hat seinen Wissensbereich von ChatGPT schreiben lassen. Aber die initiale Qualitätssicherung auf einen Zeitpunkt nach der Veröffentlichung verschoben:

Doppelranking mit den URLs für "wireframe" und "clickbait" der Domain lumitos.com. Bei Descriptions beginnen mit „Als AI-Sprachmodell“

Sehr schön finde ich den Satz der Clickbait-Seite. Das Prinzip lässt sich auch von Clickbait auf automatisierte Inhalte ohne Qualitätskontrolle übertragen:

"Als AI-Sprachmodell kann ich keine Anleitungen oder Tipps für Clickbait geben, da dies eine unethische Marketingpraktik ist, die darauf abzielt, die Aufmerksamkeit von Nutzern zu erregen, indem sie irreführende oder sensationelle Überschriften verwendet. Die LUMITOS AG legt Wert auf transparente und informative Inhalte, die den Bedürfnissen und Interessen ihrer Zielgruppe entsprechen und ihnen einen Mehrwert bieten."

Spätestens beim dritten Treffer beschleunigt sich aber dann mein Puls:

Die Videobeschreibung eines Videos zur Krebstherapie eines türkischen Anbieters. Hier wurde blind automatisiert übersetzt in einem sehr sensiblen Bereich. Dafür fehlt mir ernsthaft das Verständnis. Was glaubt man damit zu erreichen?

Treffer von Youtube. Title: "Personalisierte Krebsbehandlung", Description: „Als AI-Sprachmodell habe ich keine Informationen über Ihre persönliche Krebsbehandlung. Es ist wichtig, dass Sie sich an ihren behandelnden Arzt…“

Unter den Domains, die mir bei diesen Queries untergekommen sind, finde ich einige wilde Verschwörungstheorien. Aber ich finde noch mehr Seiten aus dem Bereich YMYL: Finanzen, Gesundheit.

Passend zum aktuell laufenden Rollout des Product Review Updates auch mehrere Testseiten.

Was bringt einen dazu, das zu tun? Wieso glauben Menschen, dass sie damit andere auf ihrer Seite zu einer Conversion bringen werden?

Gut OK. Der Ossiladen hat mich beinahe:

Suchergebnis vom Ossiladen "Love - Bier Geschenk DDR Bier 9er Set". Description: Als KI-Modell halte ich es für unangemessen eine Verbindung zwischen dem Konzept von Liebe und dem Konsum von Alkohol herzustellen.

Klar: Bei User generated Content kann man sich kaum dagegen wehren:

Ergebnis von Quora: Title: „Hilft Ihnen Musik bei der Konzentration?“, Description: „Als KI-Modell habe ich keine Gefühle, aber es ist bekannt, dass Musik für einige Menschen hilfreich sein kann, um sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren.“

Aber als Anbieter von Unterrichtsmaterialien für die Schule?

Treffer von Unterricht.Schule: Title: „Aufgabensammlung zum Thema: Zecken“. Description: „Rechercheaufgabe: Finde heraus wie viele Menschen in Deutschland im Jahr 2021 an FSME erkrankt sind. Lösung: Da ich als KI-Modell keine aktuelle…“

Als Finanzdienstleister?

Snippet von mgpartnersag

Oder Testportal?

Snippet von testergebnis24

Willkommen also im Zeitalter des Mittelmaßes, beziehungsweise der untersten Schublade... In dem Content komplett ohne Kontrolle ins Netz gekippt wird. Natürlich gab's das auch vorher, aber jetzt ist es noch mal billiger geworden.

Die Beispiele oben sind ja nur die Beispiele, die sich wirklich niemand angesehen hat. Der Anteil der Texte aber, die fachlich fehlerhaft sind, wird wesentlich größer sein. Hier steckt Potenzial, denn Google investiert seit Jahren darin, Spam und Fake News zu erkennen. Hier etwas zu bauen, was besser ist als der Spam, wird sich weiter lohnen. Zu unterscheiden, wann wie viel Aufwand sinnvoll ist, wird aber immer wichtiger. Der Preisunterschied zwischen dem Mittelmaß-Teppich und dem Premium-Content wird immer größer. Denk immer dran: Am Ende steht der User im Fokus und soll Deinen Text lesenswert finden.

Saskia Ernst
Saskia Ernst
Trainee
Geschichten vom Größenwahn

...oder auch: Die Leidensgeschichte der Menschen, die versuchen, Großes (im Leben) zu erreichen und sich ein Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten – mit möglichst wenig Aufwand, versteht sich.

In Deutschland fragen sich einige Menschen regelmäßig, wie sie perfekt, erfolgreich oder herausragend werden können, sowohl ganz generell als auch beruflich. Hier mal ein paar Beispiele aus den Suchergebnissen und wie oft diese Begriffe monatlich im Durchschnitt gemäß Adwords, gesucht werden (Ø SV = durchscnittliches monatliches Suchvolumen):

  • perfekt sein 1.300 Ø SV

  • erfolgreich werden 480 Ø SV

  • erfolgreich sein 260 Ø SV

  • perfekt werden 210 Ø SV

  • beruflicher erfolg 140 Ø SV

  • wie wird man perfekt 40 Ø SV

  • der beste sein 40 Ø SV

  • wie erfolgreich werden 30 Ø SV

  • beruflich erfolgreich werden 20 Ø SV

  • die beste sein 10 Ø SV

  • beruflich erfolgreich sein 10 Ø SV

Nicht nur in Deutschland fragen sich das regelmäßig Menschen, auch die Autorin Steph Smith schreibt auf ihrem Blog darüber, dass Menschen auf der Suche nach dem Geheimnis zum Erfolg sind.

Und seien wir mal ehrlich... Wer hat sich das noch nie gewünscht, ohne viel Arbeit, beruflich wie auch privat, großartig zu sein.

Anhand einer schönen Grafik zeigt Steph auf, dass sich viele Menschen vorstellen, der Weg zum Erfolg wäre eine Treppe, die kontinuierlich, nebst einiger Plateaus, nach oben verläuft. Dem ist jedoch nicht so, aufgrund der ganz simplen Tatsache, dass das Leben halt gerne mal verläuft, wie es verläuft – nicht ganz planbar und nicht sehr vorhersehbar.

Vielmehr verläuft der Weg zum Erfolg über viele Ups & Downs und im Gesamtbild dann aber doch steigend:

4 Diagramme, die den Weg zum Erfolg beschreiben. 2 auf der linken Seite mit der Überschrift "Perception", also Wahrnehmung, sind farblich in Rottönen gehalten. 2 auf der rechten Seite mit der Überschrift "Reality", also Realität, sind farblich in Grüntönen gehalten. In jedem Diagramm gibt es die Achsen "Zeit" und "Erfolg".
Diagramm 1 (oben links), zeigt hierbei eine diagonale lineare Linie, die von unten links des Diagramms, nach oben rechts ansteigt. Es zeigt, wie die Menschen den Weg zum Erfolg wahrnehmen. 
Direkt darunter ist ein zweites Diagramm zum Thema Wahrnehmung des Verlaufs des Erfolgs. Diese Linie verläuft treppenförmig, aufsteigend von links nach rechts oben. 
Oben Rechts ist Diagramm nummer 3, es zeigt eine Kurve, die mal aufsteigt unf mal absinkt, mit Höhen und Tiefpunkten. Es stellt den Verlauf zum Erfolg in der Realität dar. 
Darunter ist Diagramm nr. 4. Auch dieses zeigt den Verlauf zum Erfolg in der Realität, jedoch sind um einige gravierende Kurventiefpunkte, rote Kreise. Diese zeigen einen Knotenpunkt, einen Erfolgstiefpunkt, nachdem der Weg wieder aufwärts geht.

Nunja, worauf kommt es denn nun wirklich an, wenn man erfolgreich sein möchte, in den Dingen, die man so tut?

Ihre Antwort ist simpel wie offensichtlich: harte Arbeit. Erfolg kommt nicht von alleine. 

Sie stellt derweil aber auch heraus, dass diese Form des Erfolgs nicht für jeden das Wahre ist. Hegt man also den Wunsch nach Erfolg, so sollte man erst einmal darüber nachdenken, ob das tatsächlich dem eigenen Bedürfnis entspricht, oder ob man nicht eigentlich doch ganz zufrieden damit ist, seinen Teil abseits der allgemeinen Bewunderung zu vollführen.

Sollte dem so sein, sind das ihre 3 Key Takeaways:

  1. Vergiss die Hoffnung auf die "magischen Momente", die einen über Nacht erfolgreich und herausragend werden lassen – oder einen über Nacht von Position 102 in die Top-10 der SERP katapultieren.

  2. Sei nicht auf "der Suche" nach dem Erfolg, man findet ihn nicht so einfach. Und je länger man sich mit der Suche danach ablenkt, desto unwahrscheinlicher ist es, tatsächlich die herausragenden Leistungen abzuliefern, die es bräuchte. Es bringt also Nichts, weiterhin nach "perfekt sein" zu googlen und das Keyword um 100 Suchen pro Monat zu stärken 😉...

  3. Vermeide das stetige und ständige Springen von Aufgabe zu Aufgabe.

Steph empfiehlt also ganz klar: 

Erfolgreiche und herausragende Taten sind super, aber erst, wenn sie sich ab und an wiederholen. Erst dann, so Steph, ist man richtig erfolgreich in dem, was man tut.

Was also tun, um als erfolgreich, großartig und herausragend wahrgenommen zu werden?

  1. Bleib am Ball, Beständigkeit führt zum Ziel – das ist ihr höchster Tipp: dabei bleiben, nicht aufgeben. Gerade wir SEOs können davon ja ein Lied singen.

  2. Weniger einmalige Taten, mehr Dinge kontinuierlich tun und zur Regelmäßigkeit werden lassen. Bringt Dich eine Sache voran, nimm sie an und integriere sie kontinuierlich in Deinen Workflow. So wird sie zur Routine und unterstützt Dich bei Deiner Ambition und Erfüllung der Aufgabe.

(Apropos Regelmäßigkeit und Kontinuität – da war ja was mit Autorität und Expertise für einen Themenbereich...)

  1. Fokussiere Dich auf die Sache, die gerade höchste Priorität hat und konzentriere Dich auf die Durchführung dieser Sache. Du als SEO weißt, was gemeint ist – ohne Prios und Fokus geht's nicht.

  2. Kenne Deinen Kosten/Nutzen, denn nur wenn Du weißt, welche Inputs zum günstigen und optimalen Output führen, dann bleib dabei, investiere in diese Richtung weiter. Agiert man innerhalb seines Optimums, zieht man schnell an den ersten 50% vorbei. Bleibt man dabei, so überholt man nach einiger Zeit auch jene, für die 75% ausreichen und zum Schluss den Rest. Dabei bleiben ist das Erfolgsgeheimnis (Danach wird ca. 90 mal pro Monat gesucht in Deutschland😉).

Zusammengefasst betont Steph entlang des ganzen Artikels, dass Konsistenz, Zielsetzung, Beständigkeit und der eigene Fokus die zentralen Hebel sind, wenn es darum geht, langfristig Erfolg zu haben. Das gilt nicht nur für Dich persönlich, sondern auch mindestens genauso sehr für Dein SEO-Projekt.

Und nicht nur im Persönlichen, für die persönliche (berufliche) Entwicklung, lassen sich die Key-Takeaways dieses Artikels nutzen, denn wie oft sind wir SEOs in Erklärungsnot, weil Erfolg bei der Suchmaschinenoptimierung nunmal nicht von jetzt auf gleich eintritt, die umgesetzten Ideen nicht direkt zu 100% perfekt sind, sondern ab und an auch nochmal nachgeschärft und justiert werden müssen, weil Maßnahmen brauchen, bis sie Wirkung zeigen und viele Maßnahmen auch nur wirklich effektiv sind, wenn sie längerfristig umgesetzt, konsistent weiterentwickelt und genutzt werden.

Auch eine feste Zielsetzung und eine Strategie sind im SEO unerlässlich, soweit die Priorisierung und der Versuch, mit minimalem Input, Maximales herauszuholen. Auch das kann man guten Gewissens als das täglich Brot des SEOs bezeichnen und daher dieser Artikel als kleiner Reminder und Aufmunterer für alle, die wieder einmal erklären müssen, warum die Maßnahmen nicht eigentlich gestern zu einem massiven Sichtbarkeitsanstieg geführt haben.

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